11.10.2008
Im Kino
Wall-E ist der allereinzige Film, dem ich Tonaufnahmen im Weltraum verzeihe.
Erfrisch disch rischtisch!
Nachrichtensprecherin: “Auf einem Hof in Görlitz ist die Vogelgrippe ausgebrochen.”
R. (verschlafen): “H3N1! Kenn ich.”
Nachrichtensprecherin: “Der H5N1-Virus…”
T.: “Ooooh. Soll ich dir zwei H schenken?”
R. (nickt, noch immer total verpennt)
T.: “Haa-haa.”
Manchmal haben R. und ich unterschiedliche Ansichten von Ordnung und Ästhetik.
Tok zu D.: “Mach mal bitte wenigstens einen weiteren Knopf von deinem Hemd zu. Ich habe eben deinen Bauchnabel gesehen und das auf nüchternen Magen!”
D.: “In Italien trägt man das so.”
Ganz ganz furchtbar hirnverknotende Möglichkeit, seine Zeit zu verbringen. Via.
(Schnief, ich versteh Level 31 nicht)
Der Herbst kommt und es wird langsam kühl in den heimischen vier Wänden. Aber da heizen ja für Weicheier ist, öffnet die kluge Hausfrau den Schrank und sucht nach der Decke, die sie demletzt dort deponiert hatte.
Aber oh weh, die Decke hat einige Fleckchen!
Reinigung ist für Weicheier; die kluge Hausfrau steckt die Decke (nach sorgfältigem Studium des Waschhinweiszettelchens) in die heimische Waschmaschine und geht arbeiten.
Dem, der nun auf eine überschwemmte Wohnung oder eine beim Schleudergang umgekippte Maschine spekuliert, sei ein Abstecher auf die Darwin-Awards empfohlen. Nein, die kluge Hausfrau tapst vom Büro nach Hause und findet eine von Tierhaaren bedeckte feuchte Decke und diverse Haarklumpen in der Waschmaschine wieder.
Merke: Lamafellgefüllte Decken nichtmal waschen, wenn eine Waschanleitung nebenbei liegt. Wenigstens konnte man die Haare in einer halbstündigen Aktion am offenen Fenster (hallo, Nachbarn) absaugen.
Telefon (motiviert): Klingelingeling!
Tok (kundenfreundlich): “$Unternehmen, Tok am Apparat, guten Tag. Was kann ich für Sie tun?”
AD (wutentbrannt): “Un-mög-lich! Da zahlt der Kunde jah-re-lang seine Lebensversicherung und bekommt jetzt nen Brief und da steht eine komplett andere Lebensversicherungssumme als wir damals vereinbart hatten. Und die Änderung wurde mit kei-nem Wort erklärt! Betrug! Wucher! Zeter! Mordio!”
Tok (ausgeglichen): “Hätten Sie dazu mal eine Versicherungsnummer?”
AD (schnaubend): “$Nummer. Wie kann das sein? Der Kunde ist völlig aufgelöst! Der bekommt ja nur noch die Hälfte, wenn er stirbt! Das hatten wir damals ganz anders ausgemacht, das steht auch auf der Police drauf! Ich zeig’ Sie an! Sie hören von meinem Anwalt!”
Tok (sich ein leichtes Grinsen verkneifend): “Sie meinen die Lebensversicherung, die Sie im August 2000 abgeschlossen haben?”
AD (zornig): “Jawollja. Ein jah-re-langer Kunde und Sie betrügen den!”
Tok (schmunzelnd): “Könnte es sein, dass Sie da mit DM und Euro durcheinander gekommen sind?”
AD (hörbar errötend): “Oh. Ja. Stimmt. … Dann hat ja alles seine Richtigkeit. Einen schönen Tag noch.”
(Die Geschichte vom toten Herrn D. muss noch etwas warten.)
Sättigend: 40 Muffins für 20 Kollegen gebacken. Was ich nicht wusste: Kollegin hatte gestern Geburtstag und brachte 20 Brezeln und 20 Schokocroissants mit.
Wir schwelgten.
Erkennungsdienstlich: Das Stempelkissen offen neben die Maus legen und dann blind irgendwas anklicken wollen. Glücklicherweise habe ich mir das Ding nicht ans Ohr gehalten, denn das Telefon liegt da auch irgendwo.
(Und morgen gibt es die Geschichte vom toten Herrn D.)
Wir haben im Team ein kleines Süßigkeitenkörbchen, das stets gut gefüllt ist und auch fleißig geleert wird. Die Sache mit dem Leeren ergibt sich einfach so und die Sache mit dem Füllen übernimmt immer derjenige, der sich berufen fühlt. So die Kollegin H., deren Mann von seinem Chef koreanische Knabbereien bekommen hatte.
H. nahm die Schachteln, die ein wenig wie edle Pralinenverpackungen aussahen, mit zur Arbeit und schüttete den Inhalt ins Körbchen. Sahen ein wenig seltsam aus, die Pralinen, aber Korea ist eben Korea. Und so probierte das erste Teammitglied… den getrockneten Ginseng.
Nach nur drei Sekunden galt es als eine Art Mutprobe, ein Stückchen zu essen (bestanden. Schmeckt so, wie ich mir Kautabak vorstelle – nur giftiger. Außerdem bekommt man den Geschmack gute anderthalb Stunden nicht mehr los) beziehungsweise wurden Mitarbeitern, die bei der Erstverkostung nicht anwesend waren, vorgeschwärmt, wie unglaublich köstlich diese koreanischen Spezialitäten seien und dass man sich schnell ein daumengroßes Stück sichern sollte (meines war gut würfelzuckerstückchengroß und hat gereicht).
Komisch eigentlich, dass keiner protestiert hat, als der Teamleiter das Zeug schließlich entsorgte.
Aber sehr gesund und angeblich aphrodisierend.
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