24.8.2008
Posted in Schreibtisch at 23:08 by Tokbela
A neverending Story: Im Rahmen wichtiger Arbeiten vergesse ich regelmäßig Abgabetermine und erschrecke, wenn der große Tag nur noch einen Katzen-Raum-Zeit-Kontinuum-Sprung weit entfernt ist. So sind die Anfangsphasen solcher Arbeiten immer von großer Verschieberitis geprägt, während sich die Endphase durch Nachtschichten auszeichnet.
(Spiel für zwischendurch: Der geneigte Leser blickt auf den Zeitstempel und rät selbstständig, in welcher Phase meiner Arbeit ich mich befinde. )
Mein derzeitiges Problem ist, dass auch schwarze Schokolade (pour messieurs) und leicht limettiges Wasser (pour toks á la art de cuisine de la fehlende Französischkenntnisse) meine gewisse Grundironie und meinen Hang zur blumigen Ausdrucksweise nicht ganz verschwinden lässt, sodass ich mich in den letzten 2.000 Wörtern von einem Teilsatz zum anderen hangele. Wissenschaftliche Ausdrucksweise my ass.
Beim nächsten Mal wird alles anders. Beim nächsten Mal fange rechtzeitig an und gebe acht Wochen vor dem Termin ab. (In den letzten Nächten werde ich immer sehr reu-, nach der Abgabe stets übermütig.)
Auf die letzten 2.000 Worte.
Permalink
23.8.2008
Posted in Labor at 09:52 by Tokbela
R. wartet abends mit einer tollen Überraschung auf Tok: Ein Kaugummi. “Das hat uns heute auf Arbeit viel Spaß gemacht!”, sagt er und ich koste.
Nachfolgend eine Zusammenfassung der folgenden Minute:
- Tok fröhlich, alles ist gut.
- Tok führt das Kaugummi ein.
- Kurzes Kauen – hmja, da ist Geschmack.
- SAUER SAUER SAUER! (Gesicht schrumpelt auf die Größe einer Walnuss zusammen)
- R. freut sich. Sehr. Viel. Zu. Sehr.
Fazit: Wenn man nicht auf ein Center Shock gefasst ist, wird’s lustig. Nur schade, dass das Teil gerade mal eine halbe Minute nach was schmeckt.
Permalink
21.8.2008
Posted in Parkbank at 18:19 by Tokbela
Damals, ich war noch klein und auf der Grundschule, wollte ich auch imaginäre Freunde. Vor allem, seitdem ich gelesen hatte, dass Enid Blyton (die so wundervolle Werke wie “Dollys großer Tag” und “Fünf Freunde auf geheimnisvollen Spuren” geschrieben hat) gleich fünf hatte.
Ich habe mich sehr angestrengt, mir einen Namen überlegt, wie sie (es musste eine “sie” sein, natürlich) aussieht und dass sie (ebenfalls natürlich) auf einem Internat ist. Dann habe ich mir vorgestellt, wie ich in 20 Jahren (wie die Frau Blyton) an einem Kleiderständer vorbeilaufe und denke “hach, das hätte $imaginäre_Freundin total gut gestanden”.
Ich wollte, wollte, wollte eine imaginäre Freundin.
Hat aber nicht geklappt.
Permalink
19.8.2008
Posted in Labor at 17:18 by Tokbela
Rote Beete aus dem Glas im Liegen zu essen, war eine ganz wundervolle Idee.
(Keine Flecken, aber Übervorsicht.)
Permalink
14.8.2008
Posted in Schreibtisch at 08:11 by Tokbela
“Ich geh’ morgen zum Arzt, werde wohl erst gegen 11 auf Arbeit sein. Aber keine Sorge, ich habe ein derart volles Zeitkonto; das steckt das locker weg.”, sagte ich vorgestern zum Mitarbeiter meines Vertrauens.
Tatsächlich bin ich um 10:45 ins Büro getapst und habe trotzdem keine Unterstunden gemacht.
Aber mein Zeitkonto kann das ab.
—
Wenn ich den Außendienst auf dem Handy anrufe, frage ich immer, ob man kurz Zeit für mich hat. Könnte ja sein, dass sie grad’ in der Waschstraße sind oder auf dem Kindergeburtstag oder entführt. So auch dieses Mal:
T: “Hallo Außendienst, hier ist $Name von der $Versicherung, haben Sie kurz Zeit für mich?”
AD: “Ja, kurz, ich bin nämlich im Urlaub in Südostasien.”
(T. rechnet kurz die Ortszeit aus und errötet leicht.)
T: “Kein Thema, es geht um den Neuantrag des Herren Schulzemüller. Ich schreib’ Ihnen eine Mail. Tschüss und schönen Urlaub noch!”
AD: “Danke gleichfalls.”
(Das hab ich demletzt auch dem netten Kantinenpersonal auf ihr “Guten Appetit” entgegengeschmettert.)
Permalink
8.8.2008
Posted in Pinnwand at 14:11 by Tokbela
“Ach manno”, nölt die eröffnungsfeierliebende Tok, “muss das doofe Olympia unbedingt um 14:08 beginnen? Da arbeiten normale Menschen doch, ey!”
Und jetzt bin ich tatsächlich so fix mit meiner Arbeit fertig, dass ich rechtzeitig zur Feier daheim bin und dann rechtzeitig wieder weitermachen kann.
(Wer anruft, wird erschossen. Ich bin nicht da.)
—-
Bin ja ein großer Fan von Trommlern. Und großen Fußstapfen. Und kleinen singenden Mädchen. Nur diese Militär-Volksbelustigungs-Sache mag mir so gar nicht gefallen.
Überlege mir gerade, wie viel das gekostet hat. Hätten se mal auf diese Druckstempel verzichtet und mir dafür ne Küche spendiert.
Hey, die Frau Brightman. Da wird sich R. ärgern, dass er’s verpasst hat.
Permalink
7.8.2008
Posted in Schreibtisch at 19:54 by Tokbela
Ich rufe eine Außendienstmitarbeiterin an; im Hintergrund höre ich ein Baby nölen. Dass im Hintergrund entweder Kinder spielen, Züge rattern, Motoren brummen oder Tiere blöken, bin ich beim Außendienst schon gewohnt und achte da nicht weiter drauf.
Tok: “Hallo Frau Außendienst, Sie wollten meinen Rückruf. Also, es ging um den Neuantrag von Frau Müllermeier mit der Versicherungsnummer…”
AD: “Oh, leider habe ich grad’ nichts zu schreiben. Liege nämlich im Krankenhaus, weil ich ein Kind bekommen habe. Aber erzählen Sie mal weiter, ich merk’ mir das schon.”
Tok: “Dann herzlichen Glückwunsch zur Geburt! Sind Sie sicher, dass…”
AD: “Jaja, machense mal, ist ja mein Beruf.”
Tok: “Na gut. Also wir benötigen da noch.. [blablub]. Wäre schön, wenn Sie uns das innerhalb der nächsten drei Wochen zufaxen könnten.”
AD: “Mal gucken, ich werd’ heute Abend nochmal operiert. Aber drei Wochen, das krieg ich hin.”
Permalink
3.8.2008
Posted in Labor at 20:10 by Tokbela
Schwarzbrot, Frischkäse mit Kräutern, Fischstäbchen, Zitronensaft.
Da musste ich 23 Jahre alt werden, um diese Kombination zu entdecken.
Permalink
1.8.2008
Posted in Pinnwand at 21:41 by Tokbela
Da guckt man ganz unschuldig im Morgenmagazin einen Beitrag übers W:O:A, als unverhofft der Nachbar aus Floisdorf durchs Bild hüpft.
Hallo wach.
Permalink
« Previous entries Next Page » Next Page »