28.7.2006

So muss das.

Posted in Pinnwand at 17:53 by Tokbela

Hui, was hab ich mich gefreut, als ich die Eltern am Bahnhof abgeholt habe!

Wir sind direkt hierher gefahren (klar, bei dem Gepaeck..), haben Kaffee getrunken und meinen Kuchen gelobt (jawoll, so muss das!!). Dann sind sie zum "Mittagsschlaf" ins Gaestezimmer verschwunden und seitdem nicht mehr aufgetaucht.

Aber kein Wunder. Sie sind naemlich vor Mitternacht in Mechernich losgefahren und haben sich heute Vormittag bereits Berlin angeschaut. Und ich sitze hier und habe Hunger, weil wir ja gleich zum Chinamann wollen… 

Fensterputzen…

Posted in Pinnwand at 13:26 by Tokbela

… heisst bei mir etwa soviel wie

"Fenster so herrichten, dass man nicht mehr sieht, dass sie schmutzig sind." 

Wenn ich gross bin..

Posted in Parkbank at 12:34 by Tokbela

Nachdem Raffi sich ueber seine beruflichen Perspektiven ausgelassen hat (jetzt, wo er sich demnaechst Dipl. Inf. nennen darf), moechte ich auch mal was dazu sagen.

Kleine Maedchen wollen oft Schauspielerin, Saengerin oder Lehrerin werden. Jedenfalls haette man die Rubrik "Was ich einmal werden will" in meinem "Meine Freunde"-Buch der Grundschule in genau diese drei Antwortmoeglichkeiten aufteilen koennen. Meine Interessen gingen da in ganz andere Richtungen…

Als Kind wollte ich Rettungshundefuehrerin werden. Da hatte ich naemlich frisch ein Buch ueber einen Rettungshund gelesen (Ajax hiessen Hund und Buch, glaube ich) und war von den Faehigkeiten von Hund und Mensch sehr beeindruckt.

Spaeter (nach ausgiebigem Staunen ueber Geschichtssendungen im Fernsehen) war dann Archaeologin der Traumberuf. Doch nach einer Sendung ueber das Leben von Archaeologen war der Traum vorbei. Wer will denn schon bei sengender Hitze in Staubloechern buddeln? 

Dann entdeckte ich die Gerichtsmedizin fuer mich. Nicht nur, weil man damit hervorragend die gesamte Verwand- und Bekanntschaft gruseln konnte, sondern weil ich es tatsaechlich wahnsinnig interessant fand. Allein die Vorstellung, dass man einer Leiche ansehen kann, wann, warum, woran, wo und wie sie gestorben ist, fand und finde ich auch jetzt noch toll. Daher habe ich im Rahmen der BOW, der Berufsorientierungswoche unserer Schule, ein Praktikum bei der Pathologie des Duerener Krankenhauses gemacht. In die Gerichtsmedizin nach Koeln durfte ich nicht; meine Bewerbung dort wurde mit der Begruendung, sie wuerden grundsaetzlich keine Praktikanten aufnehmen, abgelehnt.

Ich fand es hochinteressant, dem Pathologen bei der Arbeit zuzusehen, auch mal selbst ein Knie oder eine Brust auseinandernehmen zu duerfen und den MTAs zu helfen. Aber die Vorstellung, das jeden Tag machen zu muessen, fand ich nicht so prickelnd. Ueberall roch es nach Formalin; es war muffig und eng. Nein, das war wirklich nicht mein Traumberuf.

Wieviel die Pathologie vom Berufsalltag her mit der Gerichtsmedizin zu tun hat, weiss ich bis heute nicht. Der Arzt konnte es mir nicht erzaehlen und selbst schlau gemacht habe ich mich nicht. Dass die beiden vollkommen unterschiedliche Themengebiete untersuchen (die Gerichtsmedizin den forensischen Teil, die Pathologie eher den onkologischen), weiss ich nun aber. Ausserdem verstehe ich nun eher, welche Kraefte am Werk sein muessen, um ein Kreuzband zum Reissen zu bewegen.

Nun studiere ich Bioinformatik und bin damit soweit zufrieden, auch wenn der biologische Teil, obwohl sehr interessant, recht schwierig ist. 

Berufswunsch

Posted in Reality at 10:03 by Rafayel

Alle kleinen Jungen wollen Feuerwehrmann werden. Oder Astronaut. Oder beides zugleich. Im Laufe der Schulzeit lernt man dann, dass es oft guenstiger ist, andere den gefaehrlichen Teil uebernehmen zu lassen und aus sicherer Entfernung das Ganze zu ueberwachen und lenken. Entsprechend aendern sich die Berufswuensche in Automechaniker oder Fluglotse, ganz eifrige moechten zur NASA.

Ich hab' die naechste Stufe erreicht: Ich werde Hausmann. Da fallen dann auch noch die Gefahrenquellen auf dem Weg zur Arbeit weg. Natuerlich bin ich nicht der Meinung, Hausarbeit waere 'ne Kleinigkeit (dafuer musste ich das schon zu oft machen ;). Aber haelt man sich ohne Ausnahme an die folgenden Regeln, so ergibt sich ein ertraeglicher Restaufwand:

  • keine Kinder
  • keine Haustiere
  • kein Haus
  • keine weissen Fliesen im Bad (schwarzer Marmor, da sieht man nicht jeden einzelnen Staubkruemel)

27.7.2006

Fertig!

Posted in Pinnwand at 18:55 by Tokbela

[x] Boeden gewischt

[x] Bad geputzt

[x] Fenster geputzt

[x] Eingekauft

[x] Gaestebetten fertiggemacht

[x] Kuchen gebacken

So, Eltern, jetzt koennt ihr kommen! Raffi und ich haben ganz prima vorgesorgt!

(Die obersten vier Punkte haetten wir aber auch ohne euren anstehenden Besuch erledigt. Irgendwann.)

Na huch..

Posted in Pinnwand at 18:35 by Tokbela

.. warum ist denn diese Rama Cremefine schon nach 15 Sekunden Schlagen fest? Liegt mir aber deutlich mehr als Sahne, habe ich feststellen duerfen. Sahne war naemlich immer entweder fluessig oder Butter.

Uebrigens: Fensterputzen bei Gewitter rockt. Vor allem, wenn es sich um ein Altbau-Fenster handelt. Also sieben (!) Fenster, davon eines in 10 Kleinstscheiben aufgeteilt, je Vorder- und Rueckseite. Wenigstens spielen jetzt die Temperaturen und die draussen umherlaufenden Menschen mit. Erstere fallen naemlich und zweitere sind nicht anwesend. 

Gaensehaut

Posted in Parkbank at 11:37 by Tokbela

35 – 24 – 34 – 24 – 33 – 24 – 31 – daheim.

Nein, das waren nicht die Lottozahlen mit Wiederholung (ich koennte jetzt hier die Wahrscheinlichkeit ausrechnen, dabei 6 Richtige zu bekommen, mache ich aber nicht). Das war meine Aussentemperaturkurve von gestern.

Klimatisierte Wagen sind was ganz tolles, aber warum bekommt die Bahn es nicht hin, weniger als 10°C Temperaturunterschied zu zaubern? Wenn ich anfange, mir eine Jacke zu wuenschen, ist irgendwas falsch (warum? Weil ich sogar im tiefsten Winter, der hier in Halle beinahe sibirische Ausmasse erreichen kann, mit einer Strickjacke rumlaufe).

Dementsprechend haben Raffi und ich uns auch erkaeltet. Macht aber nix, wir muessen heute eh nur putzen. 

Studentenleben

Posted in Reality at 00:31 by Rafayel

In vielen Bevoelkerungsschichten gibt es eine gefestigte und vorallem gleichlautende Meinung ueber Studenten: Sie sind faul, Langschlaefer und wenn sie gerade nicht schlafen, dann sind sie auf dem Weg zur naechsten Party. Ehrlichgesagt verstehe ich sogar ganz gut, wie eine solche Meinung entstehen kann.

Zum einen gibt es da die Generation der ehemaligen Studenten. Dass sich diese im Vergleich zu ihrem Berufsleben vorallem an die guten Seiten des Studiums erinnern, ist doch recht wahrscheinlich. Doch das allein erklaert das negative Image nicht. Vor einigen Wochen (es wurde gerade angenehm sommerlich warm) war auf der Titelseite der Mitteldeutschen Zeitung eine huebsche, junge Studentin im sexy Bikini abgebildet, die auf einer Wiese lag und die Sonnenstrahlen sichtlich genoss. Laut Bildunterschrift lernte sie dabei gerade fuer ihr Studium, klar doch.

Wenn ich mich nun in einen arbeitenden Durchschnittsbuerger versetze, der eben jenes Bild plus Bildunterschrift erblickt, wundert mich nichts mehr. Auf dem Weg von der Arbeit nach Hause kreuzt man dann noch den Weg von ein paar Kerlen, die lautstark verkuenden muessen, welche Vorlesungen sie morgen schwaenzen werden, damit die Sauftour heute abend so richtig abgehen kann …

Halt! Ist es nicht irgendwie logisch, dass man eben jene Studenten besonders bemerkt, die _nicht_ in den Vorlesungen sitzen und nachmittags ihre Uebungsaufgaben zu loesen versuchen – natuerlich in ihren Wohnheimzimmern. Ich moechte nicht behaupten, dass alle Studenten so sind und das man jeden Tag von frueh bis spaet abends fleissig ist (wobei ich auch solche Exemplare kenne). Aber bevor man pauschal ueber alle urteilt, sollte man vielleicht kurz nachdenken, ob man denn wirklich ein repraesentatives Bild vor sich hat.

Ich erinnere mich zum Beispiel an zwei Tage aus der Pruefungszeit in meinem Grundstudium. Zusammen mit einem Kommilitonen (an dieser Stelle sei mir ein Gruss an Kinkel und unseren Dozenten in diskreter Mathematik gegoennt – Gerhard, we love you!) habe ich jeweils von ca. 9 Uhr morgens bis kurz nach 20 Uhr abends konzentriert durchgelernt – einzig eine knappe Stunde zum Mittagessen gab es als Pause. Okay, Grund dafuer war, dass ich nur zwei Tage Vorbereitungszeit fuer meine Vordiplomspruefung Theoretische Informatik vorgesehen habe. Als es an's Lernen ging, stellten sich zwei Tage als arg knapp kalkuliert heraus … =)

Aber ich schweife ab. Ich moechte aus Studenten keine Engel machen, das sind sie nun wahrlich nicht. Aber viele von ihnen sind nicht (immer ;) faul und wissen – insbesondere in Pruefungszeiten – sehr wohl, was das Wort Stress bedeutet.

Wieso komme ich ploetzlich auf das Thema? Nun, fast jede Nacht zwischen 23 und 1 Uhr erklingt vor unserem Fenster eine junge weibliche Stimme, die offensichtlich zu einer heimkehrenden Hausbewohnerin gehoert. Weder diese Stimme noch das vom Hausflur direkt auf mein Kissen fallende Licht stoeren mich wirklich, aber ich habe mich schon mehrmals mit dem Gedanken "Studenten … " ertappt. Seltsam, dabei koennte die Dame genauso gut eine berufliche Ausbildung absolvieren. Vorurteile sind bequem, man kann sich prima das Denken sparen.

Wobei, ich schreib noch schnell meine Diplomarbeit zu Ende und dann darf ich auch ueber dieses Studentenpack herziehen. Yeah, das wird toll. 

26.7.2006

Ich bin wichtig.

Posted in Chaos & Illusion at 22:02 by Rafayel

Juchu, mich hat's getroffen. Nicht die Liebe, die duscht gerade. Und deshalb kralle ich mir auch das von Jette (ich hoffe, wir koennen deine Neugier befriedigen) in unsere Richtung geworfene Stoeckchen und leg los (keine Sorge, ich lasse Tok auch zu Wort kommen – falls sie rechtzeitig vom Duschen zurueck ist, versteht sich).

Achso, ich habe auch schon den Anfang davon mitbekommen und falls DonVanone noch ein paar IDs uebrig hat, nehme ich sie gern. Aber ich glaube, der Arme ist jetzt schon damit ueberfordert

Warum bloggst Du?
Raffi: Weil die Tok sonst nur Unwahrheiten ueber mich verbreitet. Dagegen muss man(n) doch angehen. ;)
Tok: Um die Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu verbreiten. Ausserdem, weil ich mich gerne mitteile (wobei _ich_ bestimme, was ich hier erscheinen lasse und was nicht) und es so einfacher ist, zB die Familie auf dem Laufenden zu halten. Ueberdies bin ich geil auf Besucher, hrhr.

Seit wann bloggst Du?
Wie unschwer da —-> drueben zu erkennen, bloggen wir erst seit sehr kurzer Zeit. Um genau zu sein (hey, ich bin Student der theoretischen Informatik mit Nebenfach Mathematik, 'nen schlimmeren Erbsenzaehler gibt's gar nicht), seit Anfang Mai.

Selbstportrait?
Raffi: 25, glaub ich. Ich bin faul (auf einem Grundschulzeugnis stand mal: Markus – das bin ich – kann sich sehr konzentriert und wissbegierig mit einem Thema beschaeftigen, aber nur falls es ihn interessiert) und fleissig zugleich, je nach Thema und Tageslaune. Ich denke gerne ueber viele Dinge nach und stelle alles in Frage. Was ich am meisten hasse, sind Vorurteile, gesellschaftliche Zwaenge, deren Sinn und Zweck nie angezweifelt wird, und Unrecht (damit meine ich eigentlich nicht das globale, sondern viel haeufiger auftretende Unrecht im Alltag). Achja, und ich bin wichtig.
Tok: 21. Bioinformatik-Studentin, Dorfkind, neuerdings ordentlich. Den Rest (in harten Fakten) erfahrt ihr hier.

Warum lesen deine Leser Deinen Blog?
Weil wir sie dafuer bezahlen.
Nee, im Ernst, die ersten Stammleser sind Freunde, die wir so haeufig genervt haben, dass sie nun lieber ein bis zwei Kommentare pro Tag hier loslassen und dafuer ihre Ruhe haben. Der Rest kommt durch Google-Anfragen und Trackbacks/Pingbacks und einige davon schauen hoffentlich auch noch ein zweites oder drittes Mal vorbei.

Welche war die letzte Suchanfrage, über die jemand auf Deine Seite kam?
Ungelogen: deflorieren selbst gemacht. Sorry, aber ihr habt gefragt. :)

Welcher Deiner Blogeinträge bekam zu Unrecht zu wenig Aufmerksamkeit?
Raffi: Mein Loesungsvorschlag zum Thema Laermbelaestigung. Da habe ich endlich mal eine Idee, die mich reich machen koennte, und keinen interessiert's. Wahrscheinlich haette ich es vorher patentieren lassen muessen.
Tok: Das Bilderraetsel! Ausserdem meine Abhandlung ueber P=NP (ich habe es geloest und werde sicher beruehmt!), aber das ist kein Blogeintrag, sondern steht auf tokbela.de.

Dein aktuelles Lieblings-Blog?
Raffi: Ich passe. Da ich nur wenige Blogs wirklich regelmaessig lese und die schon vor Kurzem verlinkt/vorgestellt habe, moechte ich die Frage zurueckstellen, bis ich wirklich was Neues zu verkuenden habe. Aber die Tok kennt vielleicht noch ein paar …
Tok: Mein aktuelles Lieblings-Blog? Maah. Gibt's nicht.

An welche vier Blogs wirfst du das Stöckchen weiter und warum?
Raffi: Definitiv an iceblox. Der ist naemlich extra in die USA abgehauen, um vor uns Ruhe zu haben. Naja, wahrscheinlich bekommt er es nicht mit, aber einen Versuch ist es wert.
Tok: An den Uwe und die Ines. An den Uwe, weil ich mich ja revanchieren muss, und an die Ines, weil ich auf ihre Suchanfragen und das Selbstportrait gespannt bin. Sollte der KeyJ noch ein wenig Lust auf Stoeckchen haben, bekommt er es natuerlich auch. Mehr Leute kenn ich nicht.

So, und jetzt geh ich mir neue Blogs zum Lesen suchen. Dann bin ich beim naechsten Stoeckchen noch wichtiger und kann vorallem so tun, als waere ich seit 20 Jahren in der Blogoshpaere zu Hause, statt wie ein blutiger Anfaenger dazustehen.

25.7.2006

Urlaubsstimmung..

Posted in Pinnwand at 21:12 by Tokbela

.. kommt bei mir momentan schon auf, wenn Raffi und ich mit der Anlage zusammen "Koenig der City" von Juergen von der Lippe singen (und danach die komplette BestOf-CD durchhoeren). Wir (Geschwister) haben die naemlich im Wohnmobil-Urlaub in Schweden, Norwegen, Finnland, Frankreich, Spanien, England, Schottland, Whereever rauf und runtergehoert. Erst kuerzlich entdeckte ich, dass ich die kompletten Witze noch immer in Originalbetonung mitsprechen kann.

Danke, Eltern! Fuer unendliche Geduld und Zeigen beinahe Gesamteuropas. 

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