13.6.2006
Posted in Briefkasten at 20:18 by Tokbela
… du hast viel zu tun da oben im Himmel. Nicht nur, dass du den Schluessel zum Himmelstor verwaltest, du bist auch noch Schutzpatron der Paepste, einiger Staedte, vieler Berufe und der Reuigen, Buessenden, Beichtenden, Jungfrauen und Schiffbruechigen und zu allem Ueberfluss fuer das Wetter verantwortlich.
Deswegen moechte ich jetzt mit dir reden.
Ich weiss, es wird dir nicht gefallen, dass ich noch nie gebeichtet habe (jedenfalls keinem Priester) und Jungfrau bin ich auch nicht mehr (bin ich doch im Oktober geboren, entschuldige diesen Kalauer). Aber das steht ja alles in deinem grossen goldenen Buch, ohne dass es (so meine Mutter) keinen Sinn haette, lieb zu sein. Abgerechnet wird am Schluss, lieb war ich heute schon. Du siehst, es ist Zeit fuer Tacheles.
Seit einiger Zeit versuche ich jetzt schon, dich zu erreichen. Nun, vielleicht nicht auf konservativem Wege, so mit Kirche und anrufen. Aber ich habe nun schon einige Male nicht aufgegessen und es herrscht immer noch schoenes Wetter! Zum Davonlaufen ist das!
Nicht nur, dass mir auf dem Weg zum Einkaufen jedes Mal eine Temperatur jenseits der 30°C entgegenlaechelt; der Himmel ist auch noch wolkenlos, blau wie der vom sonnenbrillentragenden Konditormeister besungene Enzian und nirgends sieht man Anzeichen eines bevorstehenden Waermegewitters. Muss das sein? Steht nicht irgendwo in deinem Vertrag eine Klausel, die solcherart kancerogenes Wetter auf ein Mindestmass beschraenkt?
Ich weiss, du wirst immer von allen Leuten um gutes Wetter gebeten, nichts anderes tue ich grade. Nur sieht meine Definition von gutem Wetter Abwechslung (Regen – Gewitter – Hagel – Gewitter – Hagel – Regen.. nein, kleiner Scherz) statt ewigem Sonnenschein vor. Wie im richtigen Leben eben. Vielleicht ist das bei dir auch nur schon zu lange her..
Eigentlich wuerde ich mich auch nicht oeffentlich beschweren, sondern jammernd neben dem Ventilator liegen und meine Agoniebekundungen nur fuer den gelegentlichen Gang zum Eisfach unterbrechen. Aber nun habe ich bis kommenden Freitag einen Vortrag vorzubereiten und das kann ich nunmal nicht bei diesem Wetter. Da bekomm ich nur Kopfschmerzen von.
Lieber Petrus, fuer heute Abend wuensche ich mir ein Gewitter. Danach erwaege ich vielleicht auch einen Umzug nach Trier.
Liebe Gruesse,
Tok
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12.6.2006
Posted in Praxis at 20:58 by Tokbela
Was meint Raffi mit der folgenden Zeile?
echo "ls -la $DIR/" | ncftp -u $USER -p $PASS $HOST | awk 'BEGIN {sum=0} /^-rw/ {sum+=$5} END {print sum/1024/1024}'
Sehr ihr, der Mann kann auch ohne Klicki-Bunti herausfinden, wie gross ein Ordnerinhalt auf einem FTP-Server ist. Braucht auch viel weniger Zeit und tut nicht so weh in den Augen.
Soll ich ihm sagen, dass Diablo II der Inbegriff des Klicki-Bunti ist?
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Posted in Parkbank at 10:31 by Tokbela
Am 21.6. werde ich im Rahmen des Proseminars "Problemstellungen der Bioinformatik" einen Vortrag halten. Thema wird sein: "Microarrays: Datengewinnung, Vorverarbeitung und Normalisierung, Clustern, Klassifikation".
Am selben 21.6. wird Nicole ausziehen. Nicole ist meine Mitbewohnerin. Danach werden Raffi und ich die ganze Wohnung fuer uns allein haben. Es stapeln sich schon Kisten im Flur, gegen die ich Nachts regelmaessig meinen kleinen Zeh schlage.
Warum kommt mir mein Vortrag viel naeher vor als Nicoles Auszug?
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11.6.2006
Posted in Parkbank at 21:35 by Tokbela
Halb 10 Abends im #s2000
"na huch, ist die sonne schon kaputt"
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Posted in Pinnwand at 15:07 by Tokbela
- Beim Naseduschen selbst an die Gebrauchsanweisung halten, wenn man es eilig hat.
- Warmes Wasser nehmen, Salz sich aufloesen lassen.
- Kaltes Wasser und Salzbroeckchen tun weh.
- Die Idee, das Ganze mit warmen, aber ungesalzenem Wasser wieder wettzumachen (->auszuspuelen), tut mehr weh.
- Maenner sind schadenfroh.
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Posted in Parkbank at 13:45 by Tokbela
Manchmal (oft) finde ich ja den Mann (Raffi) toll. ZB., wenn er es innerhalb einer Nacht (und ein bisschen) schafft, seinen kompletten Serverinhalt sicherungszukopieren, die Leute von 1&1 zu belabern, ihm die kaputte Platte zu wechseln, und dann den Inhalt komplett zurueckzukopieren.
Und das alles, waehrend ich mich mit meinem Vortrag rumschlug.
PS: quyo ist artikellos. Was quyo ist? -> quyo.de
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9.6.2006
Posted in Parkbank at 19:36 by Tokbela
Eben klingelte es bei uns. Da ich nicht standesgemaess angezogen war (warum auch, sass ich doch nach einer Dusche vor dem Rechner), oeffnete Raffi die Tuer. Davor stand ein Herr im Anzug, der Raffi anschaute, meinte "Oh, ich habe mich wohl vertan" und wieder ging.
Haeh? Schon komisch, das Ganze. Waere es wichtig gewesen oder haette er gewusst, was er ueberhaupt speziell sucht, haette er doch sowas wie "wohnt hier eine gewisse Frau XY?" sagen koennen..
Was sollte das? Raffi und ich gingen gleich auf Theorienjagd.
1. Der Mann wollte einbrechen und vorher wissen, ob jemand daheim ist. Da bei uns ganzjaehrig ausser bei Regen die Rollos runter sind (sonst koennte mir ja jeder, der hier vorbeilaeuft, aufs Bett schauen – nee.) und momentan Weltuntergang das erste Spiel der schon seit Monaten penetrant beworbenen – na ihr wisst schon, dieses markengeschuetzte Dingens – ist, dachte er vielleicht, hier waere niemand daheim und war auf Kroetis Aquarium oder die Dose Erbsensuppe im Kuechenregal scharf.
2. Der gute Mann wollte ausnutzen, dass momentan alle echten Kerle in der Premiere Sportsbar sitzen, sich selbst feiern und den Regenwald retten, waehrend ihre Damen daheim einen auf Hausfrau oder endlich-bin-ich-ihn-los machen. Frau allein zu Haus, halt. (Raffis Kommentar dazu: "Sei froh, dass du keinen echten Kerl hast.")
Vielleicht war es aber auch nur der Mann von der GEZ auf der Suche nach Fussballkommentatoren, wo (wegen Nichtanmeldung) keine hingehoeren.
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8.6.2006
Posted in Praxis at 13:34 by Tokbela
Der Nachbau der Cheops-Pyramide würde im Jahre 2000 n. Chr. immer noch 6,85 Mrd. DM kosten und auch unter modernster Technik mindestens 8 Jahre dauern. Aber auf der Baustelle müssten nur 68 Arbeiter eingesetzt werden.
Quelle: Die Besserwisserseite
[sarkasmus] Merke: Sklavenarbeit schafft Arbeitsplaetze. [/sarkasmus]
Aber die Seite ist wirklich mal einen Besuch wert!
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7.6.2006
Posted in Praxis at 21:14 by Tokbela
.. oder wie heisst das, wenn man Crêpes macht?
Eigentlich hatte ich heute Mittag nur Lust auf Schokolade. Raffi war nicht da, ich hatte niemanden zum Jammern, und so zog ich mir was Alltagstaugliches an und stiefelte los, raus in die Welt und zum Rossmann. Der hat zwei entscheidende Vorteile. Erstens liegt er nicht so weit weg wie der Einkaufstempel unseres Vertrauens und zweitens fuehrt er Schoki.
Wer mich kennt, der weiss, dass ich in einem Drogerieladen (selbst in einem mit 3m² Verkaufsflaeche) locker mal eine Viertelstunde verbleiben kann (Hallo Sanne). So auch dort, und bei dieser Gelegenheit entdeckte ich einen – tadaa – "Crêpe-Maker" (also einen Pfannkuchenautomaten), der aufgrund von Sortimentsaenderung auf 5 Eur reduziert war. Kurze Zeit spaeter gehoerte er mir. Auf dem Heimweg habe ich dann noch einer netten Vietnamesin die richtige Zubereitung von Pfannkuchen im Allgemeinen und Crêpes im Besonderen erklaert; im Gegenzug verkaufte sie mir eine Flasche mit meiner liebsten suessen Chilisauce (die, die man normalerweise zu Gefluegel isst) und eine Tuete Kruppuk.
Daheim gabs dann Abends Crêpes. Nicole war total begeistert von dieser inversen Pfanne, lecker war's (vor allem mit der suessen Chilisauce, auf die wir aufgrund von akutem Nutellamangel ausgewichen sind). Ich glaube, naechste Woche kaufe ich mir bei der netten Vietnamesin die ein-Liter-Grossfamilien-Freundschafts-Flasche von dem Zeugs; vielleicht bringe ich ihr dann ein Pfannkuchenrezept mit.
PS: Die Unordnung auf meiner Arbeitsplatte bitte ich zu entschuldigen. Ich brauch' das so.
PPS: Und, liebe Drosi, sind das Crêpes oder heilegebliebener Kaiserschmarrn?
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Posted in Newsticker at 20:05 by Rafayel
Eigentlich mag ich Blogeintraege, die kommentarlos irgendetwas oder -jemanden zitieren, nicht – ja, es gibt viele Arten von Blogeintraegen, die ich nicht mag. Das folgende Zitat ist jedoch meiner Meinung nach eine Ausnahme mehr als wert.
Sind die bekannten Gewalttäter unter Kontrolle, so kann sich die Polizei verstärkt den verdächtig unscheinbar wirkenden Fans widmen. Im Vorfeld der WM wurde auch in Neuss das Urteil des Verwaltungsgerichtes des Saarlandes begrüßt, nach dem sich Stadionbesucher von der Polizei ohne Angabe von Gründen dazu gezwungen werden können, sich nackt auszuziehen. "Es ist eine von vielen Sicherheitsmaßnahmen, mehr nicht", erklärte ein ranghoher Beamter gegenüber heise online.
Quelle: heise online
In diesem Sinne: Willkommen in Deutschland – dem Land der beschraenkten Freiheit.
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