12.7.2006
Gefuehlsleben eines Fleischereierzeugnisses.
Raffi (R) und Tok (T) nach dem Abendessen:
R: Und wo kommt dein Salat hin?
T: In den Kuehlschrank.
R: Dann wird aber meiner Wurst schlecht!
Erfrisch disch rischtisch!
Raffi (R) und Tok (T) nach dem Abendessen:
R: Und wo kommt dein Salat hin?
T: In den Kuehlschrank.
R: Dann wird aber meiner Wurst schlecht!
… mehr braucht man zur Einrichtung einer Multimedia-Hoellenmaschine fuer die ganze Familie nicht.
Durch meinen fast abgeschlossenen Umzug befanden sich endlich auch wieder meine Computer in Reichweite. In den letzten Monaten durfte naemlich nur mein Notebook schwitzen, der Rest der Rechensklaven hatte Pause. Wobei ich nicht ohne Stolz zugeben muss, dass mich mein Notebook nach all den Jahren noch immer ueberraschen kann, z.B. mit einem Firewire-Anschluss fuer externe Festplatten (als ich das Teil gekauft habe, war das noch lange nicht selbstverstaendlich) oder auch einer Multimonitor-faehigen Grafikkarte (und damit ist nicht einfach das Spiegeln des Desktops, sondern separates Ansteuern aller Displays gemeint). Aber ich schweife ab.
Tok hatte in letzter Zeit immer haeufiger mit Spielen Probleme, die sie zwar gern spielen wuerde, doch bei deren Anblick ihr Notebook laut zu lachen begann und eine Meldung auf dem Bildschirm erschien: "Sag mal, das kann doch nicht dein Ernst sein?!" Also waere es doch eine prima Idee, aus den Elektronikueberresten des Umzugs einen Spielerechner zu basteln. Und ich muss sagen, das Ergebnis kann sich sehen lassen: AMD Athlon XP 2000+, 512MB DDR-RAM (und noch zwei freien Slots, die darauf warten, bestueckt zu werden), GeForce4 MX 440 (naja, wird bei Gelegenheit auch mal ersetzt) und eine SoundBlaster Live! 5.1.
Problematisch blieben zwei Dinge, die Festplatten und die optischen Laufwerke. Im grossen Tower eingebaut waren vier Maxtor-Platten, doch von denen waren wissentlich mind. zwei stark beschaedigt, weshalb der Rechner damals auch zwangsbeurlaubt wurde. Mittels grml und dem darin verfuegbaren badblocks (natuerlich "hardcore", also -w) stand jedoch mehr oder weniger schnell fest, dass zwei identische, 80GB umfassende Platten unbeschaedigt sind. Prima, ein Problem weniger.
Bleibt noch die Geschichte mit den optischen Laufwerken. Eingebaut waren ein DVD-ROM-Laufwerk und ein CD-Brenner, beide so alt, dass teilweise nichtmal mehr die Schublade ausfahren wollte. Dank einer Investition von knapp 55 EUR besitzt das gute Stueck jetzt anstelle dieser Sorgenkinder einen "Super-MultiDVD Brenner", der alle mir bekannten DVD-Formate (inkl. DVD-RAM) und natuerlich auch CDs lesen und schreiben kann. Damit konnte auch unser bisheriger Brennmeister, ein ueber USB1.1 angeschlossener externer DVD-/+R Brenner in Fruehrente gehen.
Nun sind alle gluecklich: Tok, weil sie einen Rechner fuer Spiele dieses Jahrtausends bekommt, ich, weil ich endlich ein paar Dinge auf DVD brennen kann und meine Geldboerse, weil sie die ganze Aktion ohne schlimmere Blessuren ueberstanden hat. Und sobald die bestellte Ubuntu-CD per Post kommt, kann Tok auch gleich noch ein bisschen root sein. Die Zeiten, in denen ich alle zwei Jahre einen neuen Rechner kaufen musste, sind zum Glueck vorbei.
"Liebes Tagebuch,
heute habe ich meine Vertragsverlaengerung unterschrieben. Davor war ich noch spontan zum Blutspenden. Da ich allerdings die Zeit aus den Augen gelassen hatte, wurde es spaet und spaeter, sodass die Krankenschwester erst fuenf Minuten vor meinem Termin die Nadel aus meinem Arm zog. Sie wollte, dass ich mich noch 10 Minuten hinlegte, aber mir ging es so gut, dass sie mich nach ein bisschen Bettelei meinerseits mit einem dicken Verband und gerunzelten Brauen entlassen hat.
So lief ich denn zur netten Frau von der Personalverwaltung, wo ich fix den Vertrag unterschrieb. Auf dem Weg nach unten passierte es dann. Ich wurde ohnmaechtig. Das fuehlte sich eigentlich gar nicht schlimm an, aber es hat der Dame an der Rezeption einen ganz schoenen Schrecken eingejagt, sodass sie die 112 waehlte. Kurze Zeit spaeter kam ich schon wieder zu mir und wartete noch ein bisschen auf die Sanitaeter, die Puls und Blutdruck ueberprueften, mich fuer den Rest des Tages ins Bett steckten und ohne mich wieder fuhren. Dann ging ich nach Hause zu Raffi."
So haette der Eintrag fuer heute lauten koennen. Tut er aber nicht. In Wirklichkeit war ich nicht Blutspenden, die Vertragsunterzeichnung verlief glatt und das Aufregendste heute war, dass ich einen Ventilator zusammengeschraubt habe.
Anders ein Tag vor etwas mehr als drei Monaten. Damals sollte ich ebenfalls einen Vertrag unterzeichnen (den, den ich heute verlaengert habe) und bin davor spontan Blutspenden gewesen.. den Rest der Geschichte koennt ihr euch denken. Wenn nicht, laesst er sich alternativ auch am Anfang des Eintrages nachlesen. Jetzt, drei Monate spaeter, ist die Rechnung vom Krankenwagen noch immer nicht bei mir angekommen, dafuer ein Bescheid, dass ich am 10. 7. wieder spenden duerfe (was ich wegen der Klausur unterlassen habe) und die Ansage, dass mein Vertrag verlaengert wird. Ich hatte zwar Lust auf ein bisschen Spenderei heute, aber Raffi hat mir das angesichts des Wetters ausgeredet. Mist. Geschichte wiederholt sich doch nicht.
Aus dem Tagebuch einer frustrierten Studentin:
.. und das alles waehrend einer einzigen Klausur..
PS: Wenn der Herr Pasteur die Pasteurisierung erfunden hat, von wem wurde dann die Homogenisierung erfunden?
Wenn man den muskelkatrigen Raffi massiert, schreit er dabei so laut, dass die Nachbarn zwecks Verhinderung einer Straftat klingeln kommen. Dabei war ich ganz vorsichtig, bis er gesagt hat: "Mach ma richtig, sonst bringt das doch nichts!"
Bald ist sie vorbei, meine Zeit als Student. Deswegen begann gestern auch mein Auszug aus dem Wohnheim, in dem ich in den letzten Monaten eh nur sehr, sehr selten anzutreffen war. Eigentlich kein grosses Ereignis: Mit 'nem Auto hinfahren, alles in Kisten und Tueten packen, im Auto verstauen, schnell mal ueber die Waende pinseln und wieder wegfahren. Naja, wenn da nicht der allseits bekannte Murphy (diesmal in Form von Petrus) waere.
Meine WG-Mitbewohner haben nicht schlecht gestaunt, das Gesicht zu der seit Monaten fast nur verschlossenen Zimmertuer zu sehen. Doch das war nichts gegen die restlichen Ueberraschungen, die der Tag noch mit sich bringen sollte.
Zum einen waere da das Wetter. Wetterbericht vom Vortag: Sonnig, ein paar Wolken, evtl. Regen, die naechsten Tage noch besseres Wetter. Auf der Autobahn hatten die Scheibenwischer reichlich Muehe, die geringen Mengen eventuellen Regens zu beseitigen. Der Wettermann hatte zu diesem Zeitpunkt wohl auch schon mal aus Fenster gesehen und korrigierte sich auch gleich im Radio: Heute mehr Regen, dafuer morgen definitiv sommerlich. Abwarten.
Petrus schien jedoch Gefallen daran zu finden und so durften wir bei einer geschaetzten Luftfeuchtigkeit von 99% und Temperaturen jenseits der 20°C Tueten befuellen. Ein besonderen Spass hatte Petrus jedoch damit, just in dem Moment, wenn wir die Tueten in's Auto schaffen wollten, von leichtem bis kraeftigen Schauer auf Platzregen umzustellen. Beim ersten Mal warteten wir noch im Haus, doch das zweite Mal wurde es uns zu bunt und wir rannten zum Auto. Kaum war alles verstaut, hielt sich auch Petrus mit dem Wasserlassen zurueck, um fuer die naechste Runde noch was uebrig zu haben. Sehr lustig, wirklich.
Am Nachmittag war dann das Bepinseln angesagt. Da uns dabei Regen kaum stoeren wuerde, erhielten wir zur Abwechslung 'ne heisse Sommersonne und fast 30°. Nicht nur die Wandfarbe tropfte nun den Boden voll.
Doch noch mehr als diese kleinen Gemeinheiten hat mich die Menge meiner Besitztuemer ueberrascht: Obwohl mehrere Computer und ein alter Monitor ihr Ende auf dem Wertstoffhof fanden, wurde es zusehens kniffliger, alle Kisten und Tueten in den wirklich nicht kleinen Audi Kombi zu stopfen. Aber haette ich gewettet, so haette ich verloren: Der Inhalt des hinteren Fahrzeugbereiches machte sich erst an der Autobahnausfahrt und somit kurz vor dem Ziel selbststaendig und lies sich sogar recht problemlos unter Kontrolle bringen. Glueck gehabt. Ungefaehr zu diesem Zeitpunkt aenderte der Wetterbericht (puenktlich wie immer) seine Meinung: Auch morgen noch Regen, aber ab Montag dann Sommer. Versprochen.
Jetzt jedenfalls habe ich keine Lust mehr auf Umzuege – zumindest nicht vor dem naechsten Gewitter.
Heiss. Schwuel. Erste Regentropfen. Bewoelkt.
Tok (T) und Raffi (R) vollgepackt mit dem Wochenendeinkauf auf dem Weg nach Hause.
T (strahlt dabei ueber's ganze Gesicht): Juchu, es donnert!
R: Nein, das ist nur die Strassenbahn dort drueben.
T: Menno.
Wieder daheim. Tok erklaert Raffi, warum seine Transpiration im direkten Zusammenhang mit Gewitter steht.
R: Das laeuft wieder in Baechen …
T: Klar, das liegt am Luftdruck. Wie beim Gewitter. Das braucht Luftdruck, -feuchtigkeit und Hitze.
R: Und ich dachte immer, das haette was mit elektrostatischer Aufladung zu tun.
T: Klar, das auch. In deinem Schweiss sind Salze und die haben Angst vor Gewitter. Deswegen fliehen die Tropfen. Oder so.
Wieder was gelernt.
PS: Laut Tok liegt das aber alles auch an der Uni, weil "Hitze + Mikrobiologie = Hirnmatsch".
Was man beim Lernen so findet:
- Bau der F1F0-ATPase: Der integrale Membran-Teil F0 besteht aus dem Protonenkanal a, dem Stator-Teil b2 und dem Membran-Rotor c(9-14), bei E. coli c10.
- Der F1-Teil besteht aus dem alpha3-beta3-Kopf, der gamma-epsilon-Achse und dem Stator-Teil delta
- Der Protonenfluss durch a treibt die Rotation von c10 an, mit c10 rotiert gamma-epsilon, das rotierende gamma-epsilon verändert die Konformation von alpha3-beta3, das durch den b2-delta-Stator am Drehen gehindert wird.
Quelle: Grundlagen der Mikrobiologie, Prof. Nies. Link von mir.
Tja, Leute. So sieht IKEA fuer Bioinformatiker aus. (Dass F1F0 "FIFO " ausgesprochen wird, finde ich persoenlich uebrigens irritierend.)
Vor einiger Zeit habe ich ueber meine Probleme, eine neue Backupstrategie umzusetzen, berichtet. Damals konnte ich zwar eine Notloesung basteln, doch das darin verwendete grep erwies sich als aeusserst speicherhungrig und langsam. Einen Ersatz dafuer zu finden, wuerde mir also nicht ungelegen kommen.
Nur gut, dass ich regelmaessig den RSS-Feed von freshmeat.net lese. Oft finde ich darin mir unbekannte oder auch nur unbeachtete Programme, die sich spaeter als ueberaus nuetzlich erweisen. So wurde ich auf lftp aufmerksam, ein mit sehr vielen und ueberaus nuetzlichen Funktionen ausgestatteter FTP-Client fuer die Kommandozeile. Bisher verwendete ich dafuer ja ncftp, der aber die von mir sehnlichst herbeigewuenschte Funktion (mirror von lokal auf remote) nicht zu bieten hat.
Umso schneller war die Entscheidung fuer einen Wechsel zu lftp getroffen, nachdem ich folgenden Befehl in dessen Anleitung erspaehte.
mirror [OPTS] [source [target]]Mirror specified source directory to local target directory. [...]When using -R, the first directory is local and the second is remote.
Ich mag Probleme, die sich nach einer Weile von fast alleine loesen.
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