9.7.2006

Umzug mit Petrus

Posted in Reality at 18:30 by Rafayel

Bald ist sie vorbei, meine Zeit als Student. Deswegen begann gestern auch mein Auszug aus dem Wohnheim, in dem ich in den letzten Monaten eh nur sehr, sehr selten anzutreffen war. Eigentlich kein grosses Ereignis: Mit 'nem Auto hinfahren, alles in Kisten und Tueten packen, im Auto verstauen, schnell mal ueber die Waende pinseln und wieder wegfahren. Naja, wenn da nicht der allseits bekannte Murphy (diesmal in Form von Petrus) waere.

Meine WG-Mitbewohner haben nicht schlecht gestaunt, das Gesicht zu der seit Monaten fast nur verschlossenen Zimmertuer zu sehen. Doch das war nichts gegen die restlichen Ueberraschungen, die der Tag noch mit sich bringen sollte.

Zum einen waere da das Wetter. Wetterbericht vom Vortag: Sonnig, ein paar Wolken, evtl. Regen, die naechsten Tage noch besseres Wetter. Auf der Autobahn hatten die Scheibenwischer reichlich Muehe, die geringen Mengen eventuellen Regens zu beseitigen. Der Wettermann hatte zu diesem Zeitpunkt wohl auch schon mal aus Fenster gesehen und korrigierte sich auch gleich im Radio: Heute mehr Regen, dafuer morgen definitiv sommerlich. Abwarten.

Petrus schien jedoch Gefallen daran zu finden und so durften wir bei einer geschaetzten Luftfeuchtigkeit von 99% und Temperaturen jenseits der 20°C Tueten befuellen. Ein besonderen Spass hatte Petrus jedoch damit, just in dem Moment, wenn wir die Tueten in's Auto schaffen wollten, von leichtem bis kraeftigen Schauer auf Platzregen umzustellen. Beim ersten Mal warteten wir noch im Haus, doch das zweite Mal wurde es uns zu bunt und wir rannten zum Auto. Kaum war alles verstaut, hielt sich auch Petrus mit dem Wasserlassen zurueck, um fuer die naechste Runde noch was uebrig zu haben. Sehr lustig, wirklich.

Am Nachmittag war dann das Bepinseln angesagt. Da uns dabei Regen kaum stoeren wuerde, erhielten wir zur Abwechslung 'ne heisse Sommersonne und fast 30°. Nicht nur die Wandfarbe tropfte nun den Boden voll.

Doch noch mehr als diese kleinen Gemeinheiten hat mich die Menge meiner Besitztuemer ueberrascht: Obwohl mehrere Computer und ein alter Monitor ihr Ende auf dem Wertstoffhof fanden, wurde es zusehens kniffliger, alle Kisten und Tueten in den wirklich nicht kleinen Audi Kombi zu stopfen. Aber haette ich gewettet, so haette ich verloren: Der Inhalt des hinteren Fahrzeugbereiches machte sich erst an der Autobahnausfahrt und somit kurz vor dem Ziel selbststaendig und lies sich sogar recht problemlos unter Kontrolle bringen. Glueck gehabt. Ungefaehr zu diesem Zeitpunkt aenderte der Wetterbericht (puenktlich wie immer) seine Meinung: Auch morgen noch Regen, aber ab Montag dann Sommer. Versprochen.

Jetzt jedenfalls habe ich keine Lust mehr auf Umzuege – zumindest nicht vor dem naechsten Gewitter. 

6 Responses to “Umzug mit Petrus”

  1. G. Says:

    kräht der Hahn des morgens auf dem Mist,
    ändert sich das Wetter. Oder es bleibt, wie es ist…

    Ich hab seit Samstag auch trotz aller Widrigkeiten mein Sofa und meinen Sessel.
    Und hab festgestellt: Bei Globus in Bennstedt kostet der Sprinter 15 Euro/h (ohne Kilometerpauschalen etc).

    Und Schmitty ist ein PS-Junky…
    … und Jenny ist nicht besser.

    G.

  2. Tokbela Says:

    Prima, dann hast du ja viel Geld gespart..
    Der Sprinter faehrt sich uebrigens toll, da merkt man nicht, dass man ploetzlich auf 160 km/h ist.

  3. G. Says:

    nö, Schmitty wollte wieder den Wagen von Papa nutzen, der dummerweise noch ne Woche @Werkstatt ist…

    G., 15Eu mehr ausgegeben als geplant

  4. Dein PAPA Says:

    Hoffe doch wohl, dass nicht Du mit nem Sprinter mit 160 über die BAB gebraust bist

  5. Tokbela Says:

    ..oehm, ich war Beifahrer.. *lala*

  6. Dein PAPA Says:

    was ist los? – schon 5 h ohne Erlebnisse die es sich zu bloggen lohnt.

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