16.6.2006
Posted in Parkbank at 04:34 by Tokbela
Lust auf Zahnspangenparade?
Lust auf Teenies, die sich in einer Rechtschreibung, die ihresgleichen sucht, beschimpfen?
Lust auf etwa 800.000 junge Maedchen, die noch immer nicht verstanden haben, worum es eigentlich geht?
Dann klickt hier .
Fuer Feiglinge: Der arme Blogbetreiber hat Ende September 2005 das UnWort "Tokio Hotel" in einem seiner Blogeintraege benutzt. Inhalt des Eintrags war, dass der Autor nie etwas von dieser ominoesen Band gehoert hat, aber die blosse Erwaehnung des Namens die Besucherzahlen in die Hoehe schnellen lassen soll.
So passierte es, und deswegen stritten sich – bis der Chef nach 372 Kommentaren das Ganze unterbunden hat – einige Maedels bis aufs Blut, waehrend andere um die Handynummern ihrer Lieblinge bettelten oder einfach gluehende Liebesschwuere absetzten.
Naja.
PS: Sobald hier der erste Fan auftaucht, wird die Kommentarfunktion verriegelt. So.
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12.6.2006
Posted in Parkbank at 10:31 by Tokbela
Am 21.6. werde ich im Rahmen des Proseminars "Problemstellungen der Bioinformatik" einen Vortrag halten. Thema wird sein: "Microarrays: Datengewinnung, Vorverarbeitung und Normalisierung, Clustern, Klassifikation".
Am selben 21.6. wird Nicole ausziehen. Nicole ist meine Mitbewohnerin. Danach werden Raffi und ich die ganze Wohnung fuer uns allein haben. Es stapeln sich schon Kisten im Flur, gegen die ich Nachts regelmaessig meinen kleinen Zeh schlage.
Warum kommt mir mein Vortrag viel naeher vor als Nicoles Auszug?
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11.6.2006
Posted in Parkbank at 21:35 by Tokbela
Halb 10 Abends im #s2000
"na huch, ist die sonne schon kaputt"
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Posted in Parkbank at 13:45 by Tokbela
Manchmal (oft) finde ich ja den Mann (Raffi) toll. ZB., wenn er es innerhalb einer Nacht (und ein bisschen) schafft, seinen kompletten Serverinhalt sicherungszukopieren, die Leute von 1&1 zu belabern, ihm die kaputte Platte zu wechseln, und dann den Inhalt komplett zurueckzukopieren.
Und das alles, waehrend ich mich mit meinem Vortrag rumschlug.
PS: quyo ist artikellos. Was quyo ist? -> quyo.de
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9.6.2006
Posted in Parkbank at 19:36 by Tokbela
Eben klingelte es bei uns. Da ich nicht standesgemaess angezogen war (warum auch, sass ich doch nach einer Dusche vor dem Rechner), oeffnete Raffi die Tuer. Davor stand ein Herr im Anzug, der Raffi anschaute, meinte "Oh, ich habe mich wohl vertan" und wieder ging.
Haeh? Schon komisch, das Ganze. Waere es wichtig gewesen oder haette er gewusst, was er ueberhaupt speziell sucht, haette er doch sowas wie "wohnt hier eine gewisse Frau XY?" sagen koennen..
Was sollte das? Raffi und ich gingen gleich auf Theorienjagd.
1. Der Mann wollte einbrechen und vorher wissen, ob jemand daheim ist. Da bei uns ganzjaehrig ausser bei Regen die Rollos runter sind (sonst koennte mir ja jeder, der hier vorbeilaeuft, aufs Bett schauen – nee.) und momentan Weltuntergang das erste Spiel der schon seit Monaten penetrant beworbenen – na ihr wisst schon, dieses markengeschuetzte Dingens – ist, dachte er vielleicht, hier waere niemand daheim und war auf Kroetis Aquarium oder die Dose Erbsensuppe im Kuechenregal scharf.
2. Der gute Mann wollte ausnutzen, dass momentan alle echten Kerle in der Premiere Sportsbar sitzen, sich selbst feiern und den Regenwald retten, waehrend ihre Damen daheim einen auf Hausfrau oder endlich-bin-ich-ihn-los machen. Frau allein zu Haus, halt. (Raffis Kommentar dazu: "Sei froh, dass du keinen echten Kerl hast.")
Vielleicht war es aber auch nur der Mann von der GEZ auf der Suche nach Fussballkommentatoren, wo (wegen Nichtanmeldung) keine hingehoeren.
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6.6.2006
Posted in Parkbank at 18:43 by Tokbela
Zitat einer Zwoelfjaehrigen.
Raffi hat neues Handy. Ein Samsung schiessmichtot. Nachdem sein altes bei Anrufen willkuerlich ausgegangen ist und er deswegen ebenfalls willkuerlich zu fluchen gezwungen war, ist dies die beste Loesung fuer alle Beteiligten, da das neue Handy zu allem Ueberfluss auch noch kostenlos war.
So sass er gestern neben mir und bimmelte auf der Suche nach dem perfekten Klingelton froehlich vor sich hin.
Fuer mich waere die Sache damit erledigt gewesen. Nicht so fuer meinen Mann. Ohne Schutzhuelle kommt naemlich sein Handy nicht aus dem Haus, weswegen wir heute dem oertlichen Mobilfunkzubehoergeschaeft einen Besuch abstatteten. Dabei stiessen wir auf einen netten, wenn auch teils planlosen Verkaeufer und seinen Kollegen, den ich nun mangels eines richtigen Namens Robin nennen moechte.
Wir gingen also in den Laden rein und Raffi erkundigte sich, ob es denn Handytaschen fuer seinen tollen neuen Apparat gaebe. Keine Ahnung, sagte der Verkaeufer, und rief Robin zu, ob es denn Taschen fuer das "Samsung.. aeh.. Robin, was fuer ein Samsung ist das hier?" gaebe. Hatten sie nicht, dafuer aber Handyholster.
Waehrend Raffi und ich darueber spekulierten, wie denn wohl ein "Handyholster" auszusehen haette (Revolvermann Roland laesst gruessen), ging unser netter Verkaeufer mit Raffis Handy in der Hand zur Holsterecke (20 cm vom Thresen, an dem er uns begruesst hat, entfernt), legte das Samsung dort hin und verliess uns, nicht ohne uns den guten Tipp zu geben, ein Auge auf das Geraet zu haben. Hatten wir, und so lag es noch immer dort, als er kurze Zeit spaeter wiederkam, eine Verpackung nahm, oeffnete, und versuchte, dem Handy die viel zu klein scheinende Schutzhuelle ueberzuziehen. Nach einigen Versuchen (O-Ton: "Und wie soll man das machen, ohne das Teil kaputtzubrechen?") fand er schliesslich einen Druckknopf und damit die Moeglichkeit, die Huelle bequem am Handy anzubringen. Prima, dachten wir uns, dann koennen wir ja jetzt bezahlen.
Auf das "Robin, wie geht denn das mit dem Kassieren jetzt?" haben wir ja schon gewartet, sodass es uns nicht mehr ueberraschen konnte. Als dann allerdings der Kassenzetteldrucker seinen Geist aufgab und der nette Herr ihm nach einigem Ringen nur ein verknittertes, durcheinander bedrucktes Etwas entreissen konnte, musste Robin wieder ran. Der machte kurzen Prozess und den Drucker einfach auf, ruckelte ein wenig an der Papierrolle herum und voilà, die Quittung kam ohne weitere Zicken.
Mit neuer Schutzhuelle und druckfrischer Quittung verliessen wir laechelnd das Geschaeft und waren uns einig, dass die ganze Geschichte einfach nur niedlich war.
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Posted in Parkbank at 18:01 by Tokbela
Jeder hat sein Paeckchen zu tragen. Ich auch, und zwar zur Post. Deren Promotion-Beauftragter hat zwischen meinem letzten Besuch und dem heute die zu bewerbenden Artikel geaendert; als ich in der Schlange stand, hoerte ich 3 mal in der Minute ein freundliches "Darf es noch ein Paeckchen Briefumschlaege mehr sein?" und erinnerte mich zurueck an den letzten Einkauf bei der Fleisch-/Fisch-/Kaesefrau, die da fragte: "Darf es ein bisschen mehr sein?"
So freute ich mich bereits im Vorraus auf das Spiel, nur das zu erledigen, was man erledigen will (heisst, ein Paeckchen wegzuschicken) und alles andere hoeflich, aber bestimmt abzulehnen. Ich bin mit Flugblatt- und sonstiger Werbung bestens versorgt, da muss man mich nicht auch noch darauf ansprechen. Haette ich einen Fernseher, wuerde ich ihn in der Werbepause stumm schalten.
Kaum am Postschalter angekommen, unterrichtete ich die dortige Postfrau meines Vertrauens darueber, was ich vorhatte.
"Ich moechte bitte ein normales versichertes Paket, naemlich dieses hier, verschicken; und zwar soll da dann noch die Quittung ueber die Versandkosten rein, weswegen es noch offen ist."
"Gut. Also unfrei, sagten Sie?"
Nein, sagte ich nicht. Wir haben dann zusammen wirklich das geschafft, was ich wollte (waehrend Raffi mit undeutbarem Gesichtsausdruck danebenstand) und das Paket letztendlich vertrauensvoll der DHL anvertraut. Und das, ohne dass die gute Dame uns auch nur ansatzweise etwas aufzuschwatzen versuchte! Wirklich! Ich musste waehrend meines gesamten Aufenthalts dort kein einziges Mal "Nein, danke!" sagen.
Ich glaube, die Post liest TokBlog.
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2.6.2006
Posted in Parkbank at 19:29 by Tokbela
Vor einigen Minuten erlebte ich den perfekten Abschluss eines leider nicht ganz so perfekten Tages.
Waehrend Rafayel kopfschmerzbedingt auf dem Bett lag, die Fuesse in unserer neuesten Neuanschaffung, bezwang ich meinen inneren Schweinehund und beging unser allabendliches Workout – diesmal allein und mit der Ueberzeugung, dass es dem Mann gut geht.
Danach, ich war verschwitzt, aber gluecklich, sagte Raffi nur eines:
"Weisst du, was du jetzt willst? Ofenkaese!"
Jo.
Nun schmurgelt der Kaese im Ofen, in einer Minute muss ich mich um ihn kuemmern, und ich bin froehlich ( :
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Posted in Parkbank at 11:43 by Tokbela
Momentan sind ja Verschwoerungstheorien voll im Trend. Genauer gesagt, seitdem ein gewisser Herr Brown mit "Illuminati" (ein Buch, welches ich persoenlich sehr mochte) und "Sakrileg" (dessen Verfilmung momentan von Kritikern verrissen wird) reich und beruehmt wurde. Sogar die katholische Kirche setzte sich werbewirksam (fragt sich nur, fuer welche Partei..) gegen das Buch ein, was sie uebrigens ebenfalls mit der Anleitung fuer kleine Satanisten Harry Potter (ebenfalls ein schoenes Buch, jedenfalls die originalsprachliche Version) versucht hat. Daher besinnen sich derzeit ueberall Verlage auf abgelehnte oder vor Jahren in kleiner Auflage gedruckte Verschwoerungswerke, bringen sie mit Covern im Illuminati-Stil (ich habe nie in meinem Leben in einem Buchladen so viele geheimnisvolle Kuttentraeger gesehen wie jetzt) (neu) heraus und hoffen auf das ausbleibende grosse Geld. Verschwoerungen, ahoi!
So. Nachdem nun alle Welt in allem eine grosse Verschwoerung sieht, trage ich ein wenig dazu bei. Ich war naemlich heute bei der Post. Die Menschen da sind mir eh nicht ganz geheuer, seitdem irgendeine Fuehrungsetage irgendwann einmal beschlossen hat, dass ihre Untergebenen nur dann Geld bekommen, wenn sie dem arglosen Postkunden Briefmarken und Girokonten anbieten.
"Guten Tag, ich haette gerne das hier." *Paketband auf Tresen leg*
"Vielleicht noch ein paar Briefmarken dazu?"
"Nein danke."
"Das macht dann zwofuffzsch, wieviel bezahlen Sie eigentlich fuer Ihr Girokonto?"
Arghl. Nachdem ich dem guten Mann dann erzaehlte, dass ich leider bereits ein Konto bei der Postbank besitze, und dass, wenn ich in 10 Minuten wiederkomme, dies noch immer der Fall sei und ich dann auch keine Briefmarken moechte, machte ich mich daran, mein Paket (Care-Pakete in den Westen zu schicken hat echt Stil) zu verbinden und zu adressieren. Nichtmal 3 Minuten danach stand ich wieder beim freundlichen Mann am Postschalter.
"Hier, das wuerde ich gerne wegschicken, Briefmarken und Konto besitze ich bereits."
"Ah ja. Gut, dass sie's sagen, wir muessen das naemlich fragen."
Der Arme. Dabei sah er so nett aus.
Aber zurueck zu meiner Verschwoerungstheorie. Die Hauptpost in Halle, wie wir sie kennen, ist nur eine Computersimulation. Jawoll. Beweise dafuer habe ich auch. Es gibt da ein, nun, Computergrafikprogramm namens Bryce, mit dessen Version 5.5 ich oft arbeite. Das Programm bietet eine sehr gut bestueckte Texturbibliothek, deren Menue so aussieht:
Und jetzt vergleichen wir das Vorschaubildchen von oben mal mit diesem Foto, welches ich heute in der Post geschossen habe:
Jawohlja, das kleine gelb-schwarze Baellchen ist ganz eindeutig computergeneriert.
Werd' ich jetzt beruehmt?
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Posted in Parkbank at 11:30 by Tokbela
Vor einiger Zeit war Christi Himmelfahrt. Was bei uns daheim noch schoen "Vatertag" heisst und deswegen wenigstens solange Familienfreundlichkeit heuchelt, bis sich der radtourenden Sippschaft der erste bollerwagenziehende Betrunkenenpulk naehert, wird hier im Osten brachial-chauvinistisch "Maennertag" genannt und ganz Halle verhielt sich dementsprechend. Raffi und ich sind derweil in ein kleines Dorf nahe Sangerhausen geflohen, wo die Dorfjugend zwar ebenfalls neue Lautstaerken- und Promillerekorde aufzustellen versuchte, wir aber weitestgehend davon verschont blieben und – als waere das nicht schon Urlaub genug gewesen – auch noch himmlisch und grosszuegig portioniert bekocht wurden.
Zurueck in Halle traf ich Florian. Florian ist ebenfalls ein Student und hat Maennertag ebenfalls in einem kleinen Dorf nahe Sangerhausen gefeiert. Allerdings aktiv und mit Alkohol. Dabei ist er anscheinend in eine Gruppe randalierender Steineichen geraten, denn nach seinem Heimweg durch den Wald sahen seine sichtbaren Gliedmassen waldbodentarntauglich aus.
Liebe Maennertagsmaenner: Selber Schuld.
Am Tag, an dem ich Florians Arm fotografiert hab ("Oh mein Gott, sieht das scheisse aus – darf ich davon ein Foto machen?"), war hier in Halle englisches Sommerwetter. Es regnete in Stroemen, sodass ich mich jetzt endlich dazu durchringen konnte, meinen seit einiger Zeit vermissten Regenschirm (der wahrscheinlich innerhalb einer Woche wieder auftauchen wird, um seinen Nachfolger zu bestaunen) durch einen neuen zu ersetzen. Diese Entscheidung war gefallen, nachdem ich
a) innerhalb eines 3 Minuten dauernden Fussweges von einem Gebaeude in ein anderes so nass geworden bin, dass ich mit "Nimm dir 'nen Keks, trockne dir die Haare" begruesst wurde und
b) sogar von der Baeckerin meines Vertrauens (die nicht die besten Broetchen in Halle backt, dafuer den gleich-um-die-Ecke-Bonus fuer sich beansprucht) auf meine Regenuntauglichkeit angesprochen wurde.
Nun, lange rede, kurzer Sinn: Rechts sehen wir ein Foto mit dem Titel "Mitten in Halle zwischen zwei Weltuntergaengen".
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