1.7.2006
Posted in Parkbank at 16:30 by Tokbela
Eskalationsbereite Indie-Garage-Band mit Hitpotential sucht weiblichen oder talentierten männlichen Drummer
Heisst "eskalationsbereit", dass da regelmaessig Tische und Stuehle zwischen Band und Publikum hin- und herfliegen? Warum muessen weibliche Drummer nicht talentiert sein? Fragen ueber Fragen..
Die komplette Anzeige gibt's uebrigens hier.
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Posted in Pinnwand at 13:22 by Tokbela
Wenn man etwa 2 Liter blutroten Tee ueber die Toilette entsorgt, sollte man danach spuelen. Das verringert die Gefahr, dass der naechste Klobesucher denkt, es haette ein Schlachtfest stattgefunden.
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Posted in Theory at 11:59 by Rafayel
IQ-Tests – je nach Ergebnis liebt oder hasst man sie. Ich finde sie einfach nur bloed. In meinem Leben habe ich bisher nur einmal so ein Teil ausprobiert, irgendwann in der achten Klasse oder so, und nach 90 Minuten erfahren, dass ich mit meinem Hirn leider (noch) nicht in die Mensa gehen darf. Okay, kein Problem, der Verein ist mir eh suspekt. Wahrscheinlich hat jeder schon mal so einen Test mitgemacht – und sei es nur bei den Fernsehshows, die dann herausfinden, dass die Gruppe der Zuhaelter klueger als die Gruppe der Mathematiklehrer ist. Eigentlich kein Wunder, rechnen die Lehrer falsch, sagt ihnen das im schlimmsten Fall irgendein vorlautes Kind, verrechnet sich der Zuhaelter, kann ihn das schnell mal sein neues Goldkettchen kosten.
Naja, und dann gab's es noch diese Studie ueber die Aenderung des IQs durch Urlaub, Sport etc. Ich glaube, das Ergebnis war, durch Urlaub geht es bis zu zehn Punkte runter, durch Sport ein paar Punkte rauf. Den Urlaub kann ich ja noch nachvollziehen (auch wenn der Betrag eindeutig auf einen Ballermann-Urlaub hindeutet), aber durch ein wenig Schwitzen klueger zu werden, halte ich fuer ziemlich fragwuerdig.
Das Problem an diesem Test sind die Aufgaben, irgendwie logisch. Und da sowieso alle Welt daran rumkritisiert, moechte ich diesmal keine Ausnahme sein. Schauen wir uns doch mal ein paar der Aufgaben (soweit ich das nach den Jahren noch aus meinem Gedaechtnis bekomme) an.
Da gibt es zum einen die Sprachaufgaben. Super, Sprache hat sicher etwas mit Intelligenz zu tun, nur wie soll man das objektiv messen, wenn die Sprache an sich schon problematisch (und bis auf wenige Ausnahmen weder regulaer noch kontextfrei) ist? Kleines Beispiel gefaellig?
Der Mensch verhaelt sich zu Wasser wie ein Tiefseefisch zu … ?
a) Wasser
b) Druck
c) Alkohol
d) Iglu
Na? Keine Ahnung? Jo.
Zur Aufloesung: Sowohl a), b) als auch c) sind korrekte Antworten. Der Mensch besteht zum groessten Teil aus Wasser (a), benoetigt Wasser zum Leben (der Tiefseefisch braucht den Druck tiefer Gewaesser, also b) und laesst sich durch (destilliertes) Wasser toeten (Alkohol toetet auch so ziemlich jedes Lebewesen, also c). Nur ein Zusammenhang mit einem Iglu laesst sich nicht so einfach herstellen.
Dies war zwar ein recht extremes Beispiel, aber ich bin mir sehr sicher, dass solche Mehrdeutigkeiten auch in "offiziellen" Tests vorkommen und den Pruefling somit verwirren. Diese (sehr beliebte) Art der Fragen ist also eindeutig nicht fuer einen solchen Test geeignet.
Kommen wir zum mathematischen Teil, die Zahlenfolgen. Wer kennt es nicht, gegeben sind mehrere geordnete Zahlen und die Aufgabe besteht in Bestimmung der Bildungsvorschrift, sodass die naechste Zahl als Loesung aufgeschrieben werden kann. Diese Aufgabe ist sogar noch sehr viel ungeeigneter als die oben besprochene Sprachaufgabe. Warum? Ganz einfach, _jede_ beliebige Zahl kann Loesung der Aufgabe sein!
Auch hierzu wieder ein Beispiel von mir:
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, …?
Na, was ist wohl die naechste Zahl? In einem IQ-Test wuerde natuerlich jeder 11 hinschreiben und zur naechsten Aufgabe uebergeben. Aber die "korrekte" Antwort in meinem Test ist 42, was sonst. Und hier die Bildungsvorschrift
f(x) = 31/3628800*x^10 – 341/725760*x^9 + 341/30240*x^8 – 3751/24192*x^7 + 232903/172800*x^6 – 266321/34560*x^5 + 10592483/362880*x^4 – 2606945/36288*x^3 + 5491123/50400*x^2 – 226291/2520*x + 31
Setzt man in diese Gleichung x=1, x=2, …, x=10 ein, so erhaelt man genau die Werte 1, 2, …, 10 der Zahlenfolge. Und fuer x=11 den naechsten Wert: 42. Das ist keine Zauberei, sondern simple Polynominterpolation, wahlweise in den Geschmacksrichtungen Lagrange oder Newton. Und wer mehr darueber erfahren will, setzt sich einfach in eine Numerik-Vorlesung der naechstbesten Uni, dort wird das bis zum Erbrechen durchgekaut.
Ach, und falls jetzt jemand mit dem Argument kommt, man solle doch die einfachste Bildungsvorschrift nehmen: Ziemlich bloeder Vorschlag, denn wonach bestimmt man die Einfachheit? Und noch schlimmer, wie soll ich in endlicher Zeit unendlich viele Einfachheiten bestimmen und deren Maximum ermitteln? Aehnliches laesst sich ueber 'nimm halt die erste, die dir einfaellt' schreiben …
Fazit: Weder die auf Sprache noch auf Mathematik basierenden Fragen sind geeignet oder einem IQ-Test auch nur wuerdig. Uebrig bleiben die Aufgaben ueber Muster und raeumliche Vorstellung. Auch hier kann man sicher Schwachstellen finden, aber meiner Meinung nach tendieren diese Aufgaben schon eher in die richtige Richtung. Leider sind dies auch genau jene, die mir ganz und gar nicht liegen.
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30.6.2006
Posted in Briefkasten at 18:48 by Tokbela
please don't be angry, because I've laughed very hard at this.
Your's sincerely,
Tok (who has nothing to do with oil terrorism)
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Posted in Briefkasten at 18:31 by Tokbela
Ich kenne dich schon seit einigen Jahren. Seit etwas weniger Zeit sogar live und in Farbe (und in Geschmack, aber inzwischen sind die blauen Flecken ja weg..).
Du warst mein Meister (nachdem ich fuer einen Abend deiner war), beinahe sogar mein Vater, doch das hat nicht sollen sein. Momentan bist du mein treuester Besucher, zumindest in diesem Blog, in dem es kaum einen Eintrag gibt, der von deiner Kommentarsucht verschont geblieben waere.
Ich bin mir sicher, dass Google (das ja auch die Antwort auf den Sinn des Lebens, des Universums und des ganzen Rests kennt) bei der Suche nach "Alt!" zuallererst "G." antwortet. Niemand ist so informiert wie du, niemand sieht die Zeit so schnell vergehen, dass selbst eine Meldung von letzter Woche schon "soooonen Bart" hat.
Lieber G., du bist ein gern gesehener Gast in diesem Blog. Wir freuen uns ueber jeden deiner Kommentare, auch wenn manche bissig und einige einfach unfair sind. Aber das macht nichts, in deinem Alter kann man schonmal den einen oder anderen Smiley vergessen. ( ;
Liebe Gruesse,
Tok, die du gut genug kennst, um diesen Artikel deuten zu koennen.
..und Raffi, der mich fuer zu fies haelt.
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Posted in Pinnwand at 15:14 by Tokbela
Eine etwa fuenfundvierzigjaehrige Frau und ein handelsueblicher Einkaufswagen sind vollkommen ausreichend, um eine etwa 3,5m lange Einpacktheke fuer den Rest der verbrauchenden Gesellschaft unbenutz-, da unerreichbar zu machen.
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Posted in Chaos & Illusion at 13:26 by Rafayel
In einer der letzten c'ts gab es einen interessanten Artikel ueber duplicity, ein Tool fuer Backups auf nicht vertrauenswuerdige Systemen (und zig weiteren Anwendungsmoeglichkeiten). Prima, dachte ich mir, genau das richtige, um meine bisherige Backupstrategie (rsync ueber GPRS auf ein auf einer externen Firewire-Platte liegendes und in einer VMware laufendes grml – ich schwoere!) zu ergaenzen. Installieren und Einrichten war in Minuten erledigt und der erste Test erfolgreich. Nun noch schnell in die crontab eintragen und fertig.
Am naechsten Tag die Enttaeuschung: Das naechtliche Backup konnte wegen Verbindungsproblemen zum FTP-Server nicht durchgefuehrt werden. Nachdem diese Probleme unregelmaessig auch in den naechsten Naechten anzutreffen waren, entschloss ich mich, das Problem zu zerlegen. Das Backup von duplicity sollte im lokalen Dateisystem abgelegt werden und ich wuerde mich um den Transport zum Server selbst kuemmern.
Eine Suche bei Google zum Thema Synchronisation per FTP (wobei mein Rechner die Quelle und nicht das Ziel spielen sollte), blieb erfolglos. Also Editor auf und los. Resultat der Anstrengungen ist ein kleines Shellskript, welches ein Verzeichnis im lokalen Dateisystem mit einem auf einem FTP-Server abgleicht, wobei alle nur remote verfuegbaren Dateien geloescht und alle nur lokal verfuegbaren uebertragen werden. Dateien mit gleichem Namen und gleicher Groesse werden dabei ausgelassen, um Traffic einzusparen.
Der Clou ist, dass Dateien, die durch Verbindungsabbrueche die falsche Dateigroesse besitzen, ebenfalls geloescht und neu uebertragen werden (auf eine Fortsetzung des fehlerhaften Uploads moechte ich mich dabei nicht verlassen). Einzig eine Pruefung per Hashwert wuerde ich gern ergaenzen, nur kenne ich keine Moeglichkeit, die Hashwerte vom Server geliefert zu bekommen. Naja, damit muss ich leben.
Ich stelle das Skript hier als Anregung zur Verfuegung, muss jedoch _dringend_ davon abraten, es ohne Anpassungen an die eigenen Gegebenheiten einzusetzen! Die Kommentare sind absichtlich sehr spaerlich, da sie bei einem so kleinen Skript schnell dazu fuehren, dass man es einsetzt, ohne es genau durchdacht zu haben.
#!/bin/bash
USER=XXX
PASS=XXX
SERVER=backupXX.pureserver.info
LOCAL=/root/backup/duplicity
REMOTE=duplicity
# Remote-Verzeichnis einlesen
ncftp -u $USER -p $PASS $SERVER >_tmp.remote_dir <<EOF
dir $REMOTE
EOF
# ACHTUNG: An die Ausgabe von ls anpassen!
# ($9 bei mir im cron; $8 auf der Konsole)
ls -l $LOCAL | grep 'duplicity-' | awk '{print $5" "$9}' > _tmp.local_files
grep 'duplicity-' _tmp.remote_dir | awk '{print $5" "$9}' > _tmp.remote_files
echo "ncftp -u $USER -p $PASS $SERVER <<EOF" > _tmp.ncftp_cmd
echo "cd $REMOTE" >> _tmp.ncftp_cmd
echo "lcd $LOCAL" >> _tmp.ncftp_cmd
grep -vf _tmp.local_files _tmp.remote_files | sed -e 's/^[^ ]*/rm/' >> _tmp.ncftp_cmd
grep -vf _tmp.remote_files _tmp.local_files | sed -e 's/^[^ ]*/put/' >> _tmp.ncftp_cmd
echo "EOF" >> _tmp.ncftp_cmd
. _tmp.ncftp_cmd
rm _tmp.remote_dir
rm _tmp.local_files
rm _tmp.remote_files
rm _tmp.ncftp_cmd
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Posted in Praxis at 12:09 by Tokbela
Best of:
- Wenn Du ein Mädchen nicht magst, sag es ihr nicht. Es ist lustiger, wenn sie es selbst herausfindet.
- Hier ist ein guter Anmachspruch: ''Meine Freundin ist schwanger. Soll ich Dir zeigen, wie es passiert ist?''
- Mädchen stehen auf Kerle, die in ihrem Leben mehr Frauen als Vollbäder gehabt haben.
- Guter Spruch zum Schlussmachen: ''Es liegt nicht an Dir. Ich will Dich einfach nicht länger betrügen.''
- Gefühle? Welche Gefühle?
- Fußball.
komplette Liste
PS: Die Anti-Schwulen-Regeln find ich nicht wirklich prickelnd, aber das gehoert wohl zum Witz..
PPS: Lieber G. und andere Aaaaalt-Schreier: Jo.
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Posted in Parkbank at 11:46 by Tokbela
Heute vormittag an einer kleinen Strassenbahnhaltestelle in Halle:
Autofahrer (A) zu einem vor ihm auf das Anfahren der Bahn wartenden Fahrradfahrer (F): Hey du!
F (dreht sich um): Ja?
A: (unverstaendlich)
F: Heyyy, bleib mal ganz locker, du mit deiner grossen, starken Hupe, wogegen meine Fahrradklingel echt nicht viel Krach macht (klingelt, erzeugt dabei ein leises "schrapp..").
A (guckt boese)
F (grinst, faehrt weiter)
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29.6.2006
Posted in Briefkasten at 16:51 by Tokbela
ich hab' jetzt ein Blog. Da kommen am Tag furchtbar viele (mindestens 10!) Menschen hin, um zu lesen, was ich so mache. Die Menschen kommen von ueberall her. Einige kommen, weil sie mich kennen und neugierig sind, was Raffi und ich schreiben. Andere kommen, weil immer, wenn ich einen Eintrag veroeffentliche, auf einigen Seiten steht, dass bei meinem Blog was tolles passiert ist.
Dann gibt es auch noch die Leute, die im Internet nach irgendwas gesucht haben. Das kann man zB bei Google. Die meisten finden hier nicht das, was sie suchen, aber bescheren mir schoene Minuten; naemlich immer dann, wenn ich die Suchanfragen durchgucke:
(in willkuerlicher Reihenfolge, auszugsweise)
- enge Jeans ohne Unterwaesche – Nun, ich fuerchte, der Herr/die Dame hat in meinem Blog nicht ganz gefunden, was sie gesucht hat. Macht aber nix.
- Parkbank von hinten – Hm, trotz Vieldeutigkeit wird man dazu hier nicht fuendig. Schade, eigentlich. Aber ich habe so wenig Fotos von Parkbankruecken… deswegen konnte ich auch nicht mit..
- Parkbank Bild – .. dienen.
- JUNGFRAUEN Passwort – <DrSommer> Lieber Kevin. Das, was dir dein Kumpel erzaehlt hat, ist falsch. Um eine Jungfrau zu deflorieren, reicht es nicht, ihr Passwort einzugeben. Man muss sich dafuer richtig koerperlich anstrengen. Ich weiss, es ist nun schwer zu begreifen, dass du bei Kati mit deinem Skriptkiddie -Tool nicht weiterkommst, aber wir wuenschen dir trotzdem viel Glueck und Erfolg. </DrSommer>
- isso ich schrei sonst – Tatsache, das ist hier vorgekommen. Aber vielleicht solltest du es auch mal hiermit probieren..
- Parkbank Design – Diese Suchanfrage stammt aus den Niederlanden. Vielleicht war man auf Ideensuche, ggf. fuer einen
Porno auf stark erotisierende Weise koerperbetonten Film, der die Natur der Kopulation bis in ihr innerstes Wesen aufdeckt.
- Sherlock Holmes Drogen Hoehle – Aehmwen? Wie kommt man auf sowas? Anfangs dachte ich ja noch, es gaebe eine Sherlock-Holmes-Folge, in der er Drogen in einer Hoehle findet. Oder einen Hoehlenmenschen auf Drogen. Oder den Moerder. Nun, nachdem ich mit Dr. Watsons Lebenswerk beinahe fertig bin (jaja, ich weiss, der Gute ist nur ein Phantasieprodukt.. Ruhe auf den
Klugscheisserraengen billigen Plaetzen!), muss ich erfahren, dass es eine solche Geschichte nicht gibt.
- Klosteine der Musik – Auch hier gruebelte ich lange, was der Suchende damit meinte. Musikalische WC-Enten, die im Duett quaken? Harfenzarte Klaenge, die waehrend der Spuelung ertoenen? Oder einfach die Art musikalischer Hoechstleistungen, die man unter der Leitung eines ewig laechelnden Oesterreichers ab und zu im oeffentlich-rechtlichen Fernsehen antraf? An dieser Stelle sei mir ein lieber Gruss an die GEZ gestattet.
- Blutige Morde – .. gibt's hier nicht. Ich ueberlege zwar schon eine ganze Zeit, dies zu aendern, aber mein Papa liest doch mit…
- welche Zahl folgt – 42.
- sonstiges: Stechmuecke, Kleidung von Jahr 1410, Bilder von Kleinfamilien, Flasche Wodka als Bild, "hallenser Dialekt", carrion Wind, Dr Merkel, Paladin Lvl 99, Pindlebot, Gewitter Gifs, panapp.exe…
Du siehst, liebes Tagebuch, wie viele Menschen mit unbeantworteten Fragen auf der Erde wandeln. TokBlog hilft.
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