1.11.2006
Posted in Parkbank at 23:29 by Tokbela
Dead or Alive ist ein Maennerfilm. Frauen, die gerade genug anhaben, um ihre primaeren und sekundaeren Geschlechtsteile zu verdecken, tuechtige Pruegeleien und ein klein bisschen Technik, die natuerlich glaenzt, automatisch spricht und sich am Ende selbst zerstoert. Prima.
Dead or Alive ist auch ein Frauenfilm. Es geht um grosse Gefuehle (Liebe und Sex und Geld), die Maenner sind muskelbepackt und die Inneneinrichtung hervorragend. Ausserdem zappelt man (ich.) bei den Kaempfen mit und verbrennt somit Kalorien.
Wer – wie Raffi und ich – mit dem Wunsch, ein paar Brueste, ein paar Kaempfe und bloss keinen Tiefgang zu erleben, ins Kino geht, wird nicht enttaeuscht, sondern eher ueberrascht von diesem tatsaechlich teilweise selbstironischen Machwerk. Wer mehr erwartet, wird enttaeuscht. Dass viele das wissen (und lieber zur "Ladies Night" wollten), zeigte sich auch an den anderen.. aehm.. fuenf Zuschauern Ende der zweiten Woche.
Schoen genug fuer einen Schlusssatz fand ich uebrigens folgenden fassungslos dem Nachbarn zugeraunten Satz der beiden Jungs schraeg hinter uns (Raffi und mich betreffend):
Wie zur Hoelle hat der geschafft, dass seine Freundin hier mit reinkommt?!
(Dabei weiss ich gar nicht mehr, wer beim erstmaligen Sehen des Trailers zuerst bedeutungsschwer in Richtung des anderen geblinzelt hat.)
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Posted in Parkbank at 23:11 by Tokbela
"Ladies Night", eine Veranstaltung im oertlichen Filmpalast, bei der heute Abend ein Frauenfilm gezeigt und Sekt gereicht wurde (selbstredend nur fuer das schoene Geschlecht), gehoert verboten. Oder zumindest rauchfrei. Und ohne Frauen. Brrrr.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich tippe stark auf einen internen Wettkampf: Wer hat die hoechsten High-Heels? Wer schafft die meisten ZpM (Zigaretten pro Minute)? Wer ist am dreistesten?
Die Siegerin des zuletzt genannten Wettkampes bin uebrigens eindeutig ich. Wer sonst haette es gewagt, der Tussi stark geschminkten Dame samt ihrer beiden Freundinnen, die sich in der Schlange vor mich draengelten, ein "Entschuldigung, aber ich stehe hier nicht zum Spass!" an den Kopf zu werfen? Nachdem sie sich daraufhin zwar hinter mich stellten, jedoch ihre Meinung ueber mein ungeheuerliches Verhalten im Speziellen und mich im Allgemeinen gut hoerbar kundtaten, war es schon schoen, ein paar Minuten spaeter die folgenden Worte vom Servicemenschen zu hoeren:
Tut mir Leid, meine Damen. Sekt gibt es nur an der unteren Theke, da muessen Sie sich wohl nochmal anstellen.
(Die Schlange dort war doppelt so lang wie meine Buecherregalfront. Ich bin dann mit meinem kostenlosen Popcorn und Wasser ganz entspannt in einen Maennerfilm gegangen.)
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Posted in Chaos & Illusion at 17:22 by Rafayel
Es geht nicht um irgendwelche Geheimnisse im Advent. Denn auch wenn der Handel nicht meiner Meinung ist – Hey, warum zur H*lle muss man am 1. November, ich wiederhole es gern auch nochmal: November, im Eingangsbereich groesserer Kaufhaeuser bereits ueber einen geschmueckten Weihnachtsbaum stolpern, von der entsprechend gestalteten Abteilung dahinter ganz zu schweigen? -, beginnt diese schreckliche Zeit noch lange nicht.
Nach mehr als 48 Stunden durchgaengigen Kopierens, Verschiebens und Loeschens ist es vollbracht: Meine beiden externen Festplatten sind komplett verschluesselt. Darauf befinden sich keine Staats- oder Wirtschaftsgeheimnisse, verbotene Pornos mit Tieren oder sonstige Dinge, die man verstecken muesste. Naja, von ein paar privaten Bildern mal abgesehen – ich bin einfach nicht photogen.
Aber dass ich nichts zu verbergen habe, heisst noch lange nicht, dass ich etwas vorzeigen moechte. Auch wenn dieser feine, aber doch gewaltige Unterschied in der Politik gern unterschlagen wird. Denn nachdem schon die Schweiz oeffentlich ueber den Einsatz von Trojanern im Kampf gegen den Terror (whoa, bei dieser Formulierung schuettelt es mich immer wieder) nachdenkt, duerfen wir als fortschrittliches Land natuerlich nicht zurueckbleiben.
Meine E-Mails signiere ich uebrigens schon seit Jahren und koennte (und wuerde) diese auch verschluesseln, wenn es mehr Leute geben wuerde, die diese dann auch noch lesen koennen.
Warum dieser ganze Aufwand? Ich mache das nicht weil ich es muss, sondern weil ich es kann und (noch) darf. Prima waere, wenn mehr Menschen so denken wuerden. Dann wuerde die Politik vielleicht auch mal bemerken, wie sinnlos die ganzen Ueberwachungsplaene sind. Denn Terroristen wissen ganz bestimmt, wie man sichere Chatserver aufsetzt und E-Mails unlesbar durch das Netz sendet. Nur fuer unsere Entscheidungspeople scheint sowas noch an Magie zu grenzen.
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31.10.2006
Posted in Galerie at 21:08 by Tokbela
Da habt ihr euch aber beeilt, liebe Indeed (in den Kommentaren) und lieber Uwe (im Query)! So geht das nicht. Deswegen vor dem Schlafengehen noch eine richtig schoene Kopfnuss. Ich gebe zu, ich wuerde nicht drauf kommen. Aber das Raetselausdenken liegt mir auch viel mehr als das Loesen, wie mein Papa neulich schon feststellen musste.
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Posted in Pinnwand at 18:57 by Tokbela
… hat schreiende Halloween-Blagen in unseren Hausflur gelassen. Wenn sie weiter versuchen, unsere Tuer einzureissen, werden sie ihr Saures, um das sie so lauthals betteln, bekommen.
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Posted in Galerie at 17:48 by Tokbela
Allem Stress zum Trotze entwarf ich eben – einem Geistesblitz folgend – noch ein Bilderraetsel. Auf Anraten von Rafayel wurde das Original stark vereinfacht bzw. ein Bild ausgetauscht. Mal schauen, wer etwas damit anfangen kann.
An dieser Stelle, das vorherige Raetsel betreffend, seien Ines (die den ersten richtigen Loesungs-Kommentar beigesteuert hat) und mein Papa (der mir die richtige Loesung am Telefon verriet) sehr lobend erwaehnt. Mal sehen, ob ihr es diesmal wieder schafft!
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Posted in Pinnwand at 16:49 by Tokbela
Vielleicht fragt ihr euch, warum es hier in letzter Zeit so ruhig geworden ist.
Naja, Raffi und ich bereiten (in unserem Leben ausserhalb des Blogs) die komplette Umwaelzung von allem vor. Das ist teilweise und vor allem fuer mich recht stressig, ein ausfuehrlicher Artikel dazu kommt bestimmt, wenn alles geregelt und in trockenen Tuechern ist.
Geheimnisvolle Gruesse,
eure Tok.
PS: Herr Prof. Schoening, ich find' Sie toll.
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30.10.2006
Posted in Labor at 19:32 by Tokbela
Weil das Abendbrot sich trotz verbrannter Wuerstchen, uebergekochter Milch und fluessigem Kartoffelpue als ueberaus lecker und reichlich herausstellte.
(Erwaehnte ich die vollkommen verunstaltete Kueche?)
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Posted in Karl-Friedrich at 14:38 by Karl-Friedrich
Ich war nicht da. Das haben Sie sicher schon gemerkt. Die letzten Tage habe ich auf meinem Schrank verdaut verschlafen. Das liegt zum einen daran, dass IHRE Mutter mir ein Kissen und eine Wolldecke gestrickt hat und zum anderen am vielen Füsch. Ich war nämlich mit IHNEN am Meer. Heimlich habe ich mich ins Auto geschmuggelt und dann konnten SIE nicht anders und mussten mich mit versorgen. Da ER sich im Restaurant einen Füschteller mit 5 Sorten bestellt hat, habe ich mich um drei davon gekümmert. Es gibt Beweisfotos, bald werden Sie die sehen. Aber noch ist mir schlecht, furchtbar schlecht. Trotzdem wars das wert. Bürps!
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29.10.2006
Posted in Parkbank at 17:45 by Tokbela
- ...gegen passionierte Raucher – in den ICEs der Deutschen Bahn werden sie effektiv weggesperrt.
(Dumm nur, wenn die bloede Kuh Ticketfrau mir trotz ausdruecklicher "Nichtraucher!"-Ansage 50% meiner Reservierungen und damit 57% meiner Reisezeit kostenpflichtig im Raucherabteil bucht. Ich habe mir dann andere Sitzplaetze gesucht.)
- …gegen plaerrende Kinder – solange sie irgendwann damit aufhoeren.
(Die Strecke Berlin-Hamburg kann so lang sein.)
- …gegen dicke Menschen – aber es gibt Jobs, fuer die sie schlichtweg ungeeignet sind.
(Beispielsweise als Zugbegleiterin, die beim quer-durch-den-Gang-quetschen ihren Hintern aufdringlich an den Ellbogen der Fahrgaeste reibt.)
- …gegen Nicht-Muttersprachler – viele Akzente haben etwas ungemein Charmantes.
(Aber die Frau hinter mir, die sich nicht zwischen italienischer und russischer Sprachfaerbung entscheiden konnte, lenkte mich erfolgreich von meiner Lektuere ab.)
- …gegen Verspaetungen – im Gegenteil, die Meldung, an "meinem" Gleis wuerde ein Zug einfahren, der das schon vor 60 Minuten haette tun sollen, brachte mich zum Schmunzeln.
(Dumm nur, dass bei einem Telefonat mit meinem Bru wenige Minuten spaeter herauskam, dass meine gesammelte Geschwisterschaft samt Anhang in eben jenem Zug sass.)
- …gegen Fussballfans – solange sie die Klappe halten.
(Also nicht so wie die geschaetzten zwanzig HSV-Juenger, die mit ihrem Schlachtgesang saemtliche Lautsprecherdurchsagen locker uebertoenten.)
- …gegen riesige Bahnhofshallen – auch wenn sie meist mit atemberaubender, trommelfellmassierender Akustik versehen sind.
(So konnte ich wenigstens live und in Dolby-Surround miterleben, wie einem Fussballfan am Nachbargleis ein gesamter Kasten Bier umgekippt ist.)
- …gegen Raucherabteile – solange sie sauber (optimalerweise hermetisch) abgegrenzt sind.
(Die Nichtraucher-Raucher-Trennung in ICs allerdings ist echt ein Witz.)
- …gegen Kaugummmis – fachgerecht entsorgt sind sie gut fuer die Zaehne und lecker.
(Maedchen, die, obwohl schon mit Fischlippen geschlagen, beim Kauen Rinder imitieren, gehoeren allerdings verboten!)
- …gegen modische Ohrringe – soll doch jeder tragen, was er will.
(Aber sich Gloeckchen direkt unter den Gehoergang zu haengen, ist wohl eher etwas fuer Gehoerlose.)
- …gegen Technik – auch wenn sie manchmal ausfaellt.
(Aber auf die Anzick-Neologismen, als die Reservierungsanzeigen ueber den Sitzen ausfielen, war ich nicht vorbereitet.)
- …gegen Gespraeche – sie foerdern Sozialfaehigkeit und kreativen Austausch.
(Aber wenn ich mich extra in einen Ruhewaggon setze, moechte ich nicht wissen, wie die Schwester der Frau sieben Meter entfernt geheiratet hat. Allerdings zeigte sie sich – lautstaerkentechnisch – einsichtig, als ich sie auf das "Ruhe!"-Piktogramm direkt ueber ihrem Kopf aufmerksam machte.)
Man sieht, es war ein schoenes Wochenende. Echt. Jetzt was essen und dann spielen entspannen.
(Uebrigens steht auf meinem Kuvert fuer Fahrscheine, Reservierungen und die Reiseverbindung eine Bahnwerbung mit dem Slogan "Ihr reservierter Sitzplatz – ganz wo Sie es wuenschen.")
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