1.11.2006
Geheimnis.
Es geht nicht um irgendwelche Geheimnisse im Advent. Denn auch wenn der Handel nicht meiner Meinung ist – Hey, warum zur H*lle muss man am 1. November, ich wiederhole es gern auch nochmal: November, im Eingangsbereich groesserer Kaufhaeuser bereits ueber einen geschmueckten Weihnachtsbaum stolpern, von der entsprechend gestalteten Abteilung dahinter ganz zu schweigen? -, beginnt diese schreckliche Zeit noch lange nicht.
Nach mehr als 48 Stunden durchgaengigen Kopierens, Verschiebens und Loeschens ist es vollbracht: Meine beiden externen Festplatten sind komplett verschluesselt. Darauf befinden sich keine Staats- oder Wirtschaftsgeheimnisse, verbotene Pornos mit Tieren oder sonstige Dinge, die man verstecken muesste. Naja, von ein paar privaten Bildern mal abgesehen – ich bin einfach nicht photogen.
Aber dass ich nichts zu verbergen habe, heisst noch lange nicht, dass ich etwas vorzeigen moechte. Auch wenn dieser feine, aber doch gewaltige Unterschied in der Politik gern unterschlagen wird. Denn nachdem schon die Schweiz oeffentlich ueber den Einsatz von Trojanern im Kampf gegen den Terror (whoa, bei dieser Formulierung schuettelt es mich immer wieder) nachdenkt, duerfen wir als fortschrittliches Land natuerlich nicht zurueckbleiben.
Meine E-Mails signiere ich uebrigens schon seit Jahren und koennte (und wuerde) diese auch verschluesseln, wenn es mehr Leute geben wuerde, die diese dann auch noch lesen koennen.
Warum dieser ganze Aufwand? Ich mache das nicht weil ich es muss, sondern weil ich es kann und (noch) darf. Prima waere, wenn mehr Menschen so denken wuerden. Dann wuerde die Politik vielleicht auch mal bemerken, wie sinnlos die ganzen Ueberwachungsplaene sind. Denn Terroristen wissen ganz bestimmt, wie man sichere Chatserver aufsetzt und E-Mails unlesbar durch das Netz sendet. Nur fuer unsere Entscheidungspeople scheint sowas noch an Magie zu grenzen.
November 1st, 2006 at 18:06
Ich mach beim Kacken auch nicht die Tuer zu, weil ich was zu verbergen habe. (Oder wie war das?)
Meine Mails signiere ich ebenfalls – aber natuerlich nur, damit ich meine Passphrase nicht vergesse. Bombenbauanleitungen und sonstige Kochrezepte werden selbstredend verschluesselt.
November 1st, 2006 at 20:07
Ich hätte gern ein Kochrezept, aber nicht verwechseln!
November 1st, 2006 at 23:49
Ich kann Nudeln kochen – wie waer’s damit?
November 2nd, 2006 at 06:16
nein, die Politik merkt gar nichts.
Das ist ja der Effekt der Politik.
Und in Deutschland kümmert sich die Politik zu viel um alles, wovon sie keine Ahnung hat.
Also um _ALLES_
G.
November 2nd, 2006 at 08:09
Raffi, ja schick mir dein Nudelkochrezept – verschlüsselt bitte.
November 2nd, 2006 at 12:51
Okay, aber da ich deinen Public-Key nicht habe, werde ich einfach den Text etwas umstellen …
1. Man gebe ausreichend (= nachfolgende Nudeln bedeckende, aber den Topf nicht vollstaendig fuellende Menge) Salz in einen Kochtopf.
2. Man verfrachte den Topf auf den Herd und stelle diesen an.
3. Man ergaenze das Salz um ein paar Prisen (diese ungenauen Mengenangaben sind ein Graus fuer mich Informatiker) Wasser.
4. Man warte bis das Salz kocht.
5. Man ergaenze den Topfinhalt um die zum Verspeisen gedachte Anzahl von Nudeln.
6. Man lasse das Gemisch kochen, bis die gelegentlich entnommenen Kostproben die Zielkonsistenz erreicht haben.
7. Nun noch das Salz abgiessen und den restlichen Inhalt, falls gewuenscht, um einen Schuss Speiseoel erweitern.
Fertig!
November 2nd, 2006 at 20:33
Schlage auch noch eine Messerspitze Salatöl als Zugabe vor
November 2nd, 2006 at 21:38
Gehaeuft oder gestrichen?
November 2nd, 2006 at 13:45
Du hast das wichtigste vergessen:
0. Man gebe ein Glas Rotwein in den Koch!