20.9.2006
Posted in Praxis at 17:50 by Tokbela
Ich studiere Bioinformatik. Ich weiss, dass es Menschen gibt, die nicht in das normale XX(Frau)-XY(Mann)-Raster passen. Menschen mit Klinefelter-Syndrom beispielsweise.
Es gibt Individuen mit XX-Chromosomen, die die Steuerung der somatischen Ausprägung in Richtung „Frau“ bewirken, die XY-Kombination, die dasselbe in Richtung „Mann“ bewerkstelligen und weitere Kombinationen wie XX, XXY und YYX, die – z.B. im Fall von XXY als Klinefeld-Syndrom – Effekte auf den menschlichen Körper haben, die nicht mehr mit der klassischen Dichotomie zu klassifizieren sind.
Quelle: Prof. Dr. Edith Rost – Schaude, FH Darmstadt
Die öffentliche Verwaltung als Speerspitze der Emanzipation – von der Frauenförderung zu Gender mainstreaming
Aber dass eine Onlinebefragung das auch weiss, habe ich bisher noch nie erlebt. Dafuer weiss sie sonst nix ueber mich, denn seit wann bin ich ein free-wheeling leader?
(via)
Achso: Das Klinefelter-Syndrom gibt's natürlich auch bei der Wikipedia.
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Posted in Galerie at 16:19 by Tokbela
Oder: Weil Kunst eben doch nicht von "koennen" kommt.
Das Projekt "Kuechenverschoenerung" duempelt noch immer so vor sich hin, aber inzwischen ist mir ein weiterer entscheidender Schritt gelungen: Ich habe ein neues Bild gemalt!
Dessen Entstehungsgeschichte lasse ich einfach mal unkommentiert koennt ihr unten nachlesen und nein, es gibt keine Fotos davon, wie Arbeitsplatz und Tok zwischen Vollendung des Werkes und der naechsten Dusche ausgesehen haben.

Alles begann mit einer grossen (DinA3?)-Leinwand, die Nicole mir zu ihrem Auszug geschenkt hatte. Weil sie froh war ueber alles, was nicht mit in den Transporter musste. Sagte sie.
Dann habe ich demletzt beim Stoebern in einem 1-Eur-Laden tatsaechlich Wasserfarben in Tuben gefunden, sodass meiner Genialitaet hemmungslosen Kreativitaet keine Grenzen mehr gesetzt waren. Der Pinsel wurde uebrigens erst im letzten Schritt fuer's Schwarz gebraucht.
Zuerst habe ich die Farbe pseudorandomisiert auf der Leinwand aufgetragen, dann mit einem extra dafuer teuer im Kunsthandel gekauften und eigenhaendig von Joop entworfenen vergoldeten Werkzeug meinen Fingern verschmiert, wobei ich grossen Spass hatte. Auf dem Foto sind die Farben uebrigens noch feucht, deswegen leuchtend.
Naja, was dann passiert ist, seht ihr ja: Tok griff nach Pinsel und Farbe und malte ein Kroeti-Memorial-Painting, wie Nicole versprochen. Bittesehr, es ziert nun den Fleck, wo einstmals die Schildkroete zu Hause war und nun meine Mikrowelle residiert. Waere Farbe und Leinwand nicht so teuer, wuerde ich das oefter machen.
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Posted in Praxis at 14:28 by Tokbela
Sehr interessanter Artikel ueber Toilettenpapierforschung und den Charmin-Baeren. Zwar schon etwas aelter, aber fuer mich hochaktuell. Zum Einen, weil ich mich ja demletzt in Sachen Toilettenpapier fortgebildet habe; zum Anderen, weil mich diese Alltagsforschung (Zahnbuerstenergonomie, Waschmittelwirkung und eben Toilettenpapierkonsistenz), die man neben AIDS- und Klimaforschung kaum wahrnimmt, begeistert.
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Posted in Briefkasten at 12:15 by Tokbela
"Sehr geehrte Frau Tokbela,
ich bin offline. Deswegen kann ich nicht bloggen. Aber vielleicht können Sie mir ja helfen. Ich bin umgezogen und habe nun mein Nest bei IHM und IHR auf dem alten Schrank im Arbeitszimmer. Sie glauben gar nicht, was es für ein tolles Gefühl ist, auf Möbelpolitur zu sein. I believe I can fly……
Na – so ganz hat es nicht geklappt. Jedenfalls bin ich heute früh mit Kopfschmerzen auf dem Fußboden aufgewacht. Wer weiß, welchen Fallen ich noch so in der Wohnung begegne.
Gestern war Herr Rumo da, jedenfalls denke ich, dass er es war. Ich glaube, er hat die Möbelpolitur auch gerochen. Seitdem hab ich ihn nicht wieder gesehen. Ich hoffe, er hat nicht auch gedacht, dass er fliegen kann.
Vielleicht kleben SIE und ER ja diese Woche nochmal Haken an die Wand. Dann reinigen sie die Fliesen vorher mit reinem Alkohol – auch nicht schlecht das Zeug.
Viele Grüße an den Farbverauschten. Jetzt kann ich ihn verstehen. Die Welt ist bunt.
Ergebenst, Ihr Karl-Friedrich"
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Posted in Newsticker at 11:53 by Rafayel
Ich glaube, das ist einer der seltenen Faelle, bei denen ich mir wuensche, die Aktionen haetten noch mehr Geld gekostet. Vielleicht wuerden die Politiker dann doch erstmal nachdenken und vorallem pruefen, ob etwas ueberhaupt sinnvoll ist. Achja, es geht natuerlich um die USA und deren "nationale Sicherheit" (mein persoenliches Unwort des Jahrzehnts).
Voriges Jahr wurde bekannt, dass viele der Techniken zur Überwachung der Grenzen, Flugplätze, Häfen, des Luftverkehrs und der Briefpost, für die nach dem 11. September 4,5 Milliarden Dollar ausgegeben wurden, nicht wirklich funktionierten. So meldeten Detektoren für Sprengstoff, die pro Stück eine Million Dollar kosten, auch Shampoo-Flaschen oder Yorkshire-Pudding […]
Und teure Systeme zur Entdeckung von Waffen oder Sprengstoff bei Passagieren boten zumindest keinen wesentlich besseren Schutz als die früheren Kontrollen durch das Sicherheitspersonal. Neu gekaufte Bodensensoren lösten in 92 Prozent der Fälle Fehlalarm aus.
Quelle: heise online
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19.9.2006
Posted in Parkbank at 18:23 by Tokbela
Momentan sichere ich ja meine Daten. Hervorragende Gelegenheit, mal meinen alten Krempel auszumisten. Die vorherigen Backupversuche bestanden naemlich aus stressigem Rueberkopieren, ungeordnet natuerlich. Ein wirkliches System steckte da nicht hinter.
Als Beispiel muss jetzt mal mein Fotoarchiviersystem herhalten. Seitdem ich die Digicam habe, knipse ich wild drauf los. Habe ich vorher auch schon gemacht, aber nun kann ich es mir leisten. Anfangs reichte es, den Ordnern mehr oder minder aussagekraeftige Namen zu geben. War mal die Zeit knapp, wurde der Ordner halt "1", "Gedoens" oder – besonders beliebt – "Diverse" genannt. Toll.
Jetzt, aelter und klueger geworden, bin ich bereits seit einigen Jahren dazu uebergegangen, das Datum und den Ort des Events noch mit aufzunehmen. Meine Ordner, in denen die Fotos (durchnummeriert) liegen, heissen also
$Ort $Datum $Event
also beispielsweise
Halle 2006-07-06 (Keller)
oder schlicht
Halle 2006-03
Sah fuer einige Zeit (und ohne grossartige Ortswechsel) schonmal ganz gut aus. Dann jedoch war ich ab und zu in Floisdorf oder Edersleben und machte dort auch Fotos. Resultat war, dass die Fotos erst nach Ort und dann erst nach Datum sortiert waren. Nicht weiter schlimm.
Aber im Zuge meiner Ordnungsarbeit und weil ich eh viele Fotoordner umbenennen und umsortieren muss, dachte ich mir ein neues System aus:
$Datum $Ort $Event
Doch was hat jetzt das Blog (Ueberschrift!) damit zu tun?
Der von mir genutzte Dateimanager hat ein Mehrfach-Umbenenn-Tool, ein sehr gutes sogar. Also benannte ich erst in einem Rutsch alle "Halle $Datum"-Ordner um. Dann kamen die Eventordner, deren Datum drei Zeichen laenger ist (noch mit Tag). Alles kein Problem, ein bisschen an der Maske herumgeschnitten und – zack – umbenannt.
Erst in diesem Moment fiel mir auf, dass ich den Tag abgeschnitten hatte. Einfach so. Weg. Und jetzt kommt das Blog ins Spiel. Anhand der Fotos im Blog konnte ich naemlich alle Daten bis auf zwei rekonstruieren. (Die Beiden habe ich mir dann aus den Fingern gesaugt, damit es schoener aussieht..)
Danke, Blog.
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Posted in Pinnwand at 12:30 by Tokbela
Der Monitor meines Notebooks reisst an den Scharnieren ein. Nicht schoen, das. Deswegen habe ich meine Backup-Festplatte rausgeholt und sichere jetzt froehlich meine Daten. Dabei stolpere ich manchmal ueber Bilder, die ich schon beinahe vergessen hatte, wie z.B. diesen (selbstgemalten) Wolf.
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18.9.2006
Posted in Labor at 21:31 by Tokbela
Und da ich heute und gestern eigentlich nur ueber Genussmittel gebloggt habe, hier unser Mittel gegen Herbstblues und Husten: Links Tee (Pfefferminz und Schwarztee Birne-Vanille) fuer mich, rechts heisse Milch mit Honig fuer Raffi. Skål!
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Posted in Pinnwand at 19:14 by Tokbela
Ich werde alt. Eben habe ich erst fieberhaft und dann verzweifelt nach einem Bleistift gesucht, den ich mir hinter's Ohr geklemmt habe.
Zu meiner Verteidigung jedoch sei gesagt, dass mein Ohr ein eher ungewoehnlicher Bleistiftaufbewahrungsort ist.
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Posted in Parkbank at 19:11 by Tokbela
Ich liebe Gewuerze. Boese Zungen behaupten, ich haette eine Affaere mit meinem Gewuerzhaendler, doch das stimmt nicht. Dass ich oefter mit ihm zusammen gesehen werde, liegt einfach nur an seiner riesigen Auswahl und den niedrigen Preisen. Im Supermarkt zahlt man sich da ja oft dumm und daemlich.
Ausserdem stellt er einen Grossteil seiner Wuerzmischungen selbst her, sodass ich genau nachfragen kann, wovon wieviel verwendet wurde (steht auch auf den Packungen drauf).
Dementsprechend ist ein Regalbrett in der Kueche auch komplett fuer Gewuerze reserviert. Heute habe ich das mal abgestaubt, sortiert und die leeren Behaelter aus meinem reichhaltigen (beim Gewuerzmann gekauften) Tuetenfundus nachgefuellt. Dabei fiel mir auf, dass ich die klassischen Gewuerzdosen und -glaeser bloed finde.
Zum einen sind sie oft schlimm konzipiert. Beispielsweise hat man bei meinem Muskatwuerzer die Wahl zwischen grossen Loechern und riesigem Ausguss, der Pfefferstreuer jedoch hat nur kleine (durch die es staubt) und mittlere Loecher. Schwachsinnig, finde ich. Zum anderen sind sie winzig und leicht und fallen daher gerne mal um, wenn ich sie beim Wuehlen anstubse.
Deswegen stelle ich momentan um auf Glaeser, jedoch nur auf ganz bestimmte. Diese geschwungenen Formen finde ich wunderschoen, sie machen sich auch wirklich gut. Leider gibt es sie nur mit Pesto und anderen teuren Sachen gefuellt von einer ganz bestimmten Firma im Supermarkt meines Vertrauens. Daher komme ich mit dem Glaesersammeln nicht ganz so schnell voran, wie ich eigentlich will. Immerhin habe ich schon zwei Stueck, wie man sieht.
Also, solltet ihr solche Glaeser irgendwo finden, kennt ihr nun einen dankbaren Abnehmer…
(Der Vollstaendigkeit halber stelle ich hier auch mal meine Beutelteesammlung rein, die losen Teesorten passten nicht mit aufs Bild.)
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