18.5.2006
Posted in Chaos & Illusion at 11:15 by Rafayel
Ich wollte es nicht. Ich hatte mir fest vorgenommen, zumindest in diesem Punkt "herauszustechen". Aber der gestrige Tagesverlauf hat alle Vorsaetze ueber den Haufen geworfen. Worum es geht? Um Blogeintraege, in denen sich der Autor ueber irgendetwas oder -jemanden beschwert.
Ausgangssituation
Gegeben seien zwei Notebooks A und B. Beide sind mit Bluetooth-USB-Sticks ausgeruestet und per PAN-Profil (Personal Area Network) miteinander verbunden. Grund dieser zugegeben ungewoehnlichen Vernetzung ist, dass die Sticks Ueberbleibsel der frueheren ISDN-ueber-Bluetooth-Installation sind und somit die kostenguenstigste (wenn auch etwas langsame) Art der kabellosen Vernetzung beider Rechner darstellen.
Rechner A ist zusaetzlich mit einem UMTS-PCMCIA-Adapter ausgeruestet, der den Zugang zum Internet herstellt. Dank ICS (Internet Connection Sharing) ist diese Verbindung auch fuer Notebook B mit dem Umweg ueber das Bluetooth-Netzwerk nutzbar. Alles in allem Internet fuer alle Rechner ohne auf die Uhr schauen zu muessen und ohne stoerende Kabel.
Zielstellung
Ein auf Rechner B in einer VMware installiertes grml 0.6 soll
- mehrere .tar.gz-Archive in der Groessenordnung von wenigen Kilobyte bis zu 800 Megabyte (Gesamtumfang knapp zwei Gigabyte) erhalten und
- mittels Bridging am schon beschriebenen Bluetooth-Netzwerk teilnehmen, um ebenfalls Zugriff auf das Internet zu erhalten.
Beides eigentlich Routineaufgabe, die jedoch je nach Spassfaktor diverser Hersteller einige Stunden in Anspruch nehmen koennen.
Durchfuehrung
Ich bin faul. Ich geb's ehrlich zu. Deswegen wollte ich die zweite Aufgabe quasi nebenbei erledigen, indem ich zur Vernetzung von Host (WinXP) und Guest (grml in VMware) von Anfang an Bridging anstelle des eigentlich dafuer vorgesehenen Host-only-Netzwerkes von VMware verwende. Zur kurzen Erklaerung: Beim Bridging sieht es so aus, als ob der in der VMware simulierte Rechner gleichberechtigt und unabhaengig vom Host (ohne NAT etc.) mit einem vorgegebenen Netzwerk verbunden ist. Problem an der Geschichte ist, dass es logischerweise nur funktioniert, wenn ein solches Netzwerk zur Verfuegung steht.
Gut, an Notebook B stehen dafuer zwei Schnittstellen zur Auswahl: PAN per Bluetooth und die uebliche per RJ45-Stecker. Das passende TP(Twisted-Pair)-Kabel lag jedoch zwei Meter entfernt (faul. boese.), sodass ohne laengeres Ueberlegen die schon aktive Bluetooth-Schnittstelle das Rennen gewann. Also VMware-Bridging an die Bluetooth-Schnittstelle binden, grml booten, passende IP etc. in /etc/network/interfaces eingetragen und schon konnte das obligatorische ping-pong starten.
Zur eigentlichen Dateiuebertragung standen drei Protokolle zur freien Wahl: FTP (Server waere der XP-Host), SFTP und SCP (Server jeweils grml). Da es nicht unbedingt sicher sein musste, weil je eh alles ueber localhost lief, probierte ich es zunaechst mit FTP. Die ersten Dateien (alle wenige KB gross) liefen prima, doch dann kam das erste 300MB-Archiv und die interne Festplatte des Notebooks lief Sturm, obwohl sie mit der Uebertragung eigentlich nichts zu tun hatte. Wenige Minuten spaeter erklaerte mir Windows auch, warum. Der virtuelle freie Speicher sei vollstaendig ausgeschoepft und ich sollte doch bitte mit Unannehmlichkeiten rechnen. Bitte schnallen sie sich an, das Flugzeug durchquert eine Wetterzone, oder so.
Auch der Wechsel auf SFTP oder SCP brachte das gleiche Ergebnis. Ein Blick in den Taskmanager entlarvte den Uebeltaeter: panapp.exe. Bei sowas bin ich ja schmerzfrei, also Prozess killen, ohne auch nur auf die Warnung mehr als den Blick "Wo ist der OK-Button?" zu verschwenden. Resultat war die Meldung, dass meine Bluetooth-Verbindung zu Notebook A ausgefallen sei. Naja, damit konnte ich leben. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als mir VMware erklaerte, das Bridging sei voruebergehend deaktiviert, da die verknuepfte Schnittstelle inaktiv sei. Der Prozess panapp.exe sorgt naemlich – wie sollte es auch anders sein – fuer das PAN zwischen den beiden Notebooks.
Einige weitere Experimente lieferten dann das unglaubliche Ergebnis. Dieser Prozess waechst im Speicher etwa linear (und der zugehoerige Faktor ist nicht weit von der Eins entfernt) mit der uebertragenen Datenmenge!
Nochmal in verstaendlich: wenn ich ein Gigabyte Daten ueber das PAN uebertragen moechte, so muss ich dafuer sorgen, dass die ein Gigabyte in den Arbeitsspeicher (+Auslagerungsdatei, aber das wird echt langsam) des Rechners passen. Analog fuer zwei, zehn etc. Okay, Bluetooth ist langsam, solche Datenmenge uebertraegt man normalerweise nicht vor dem naechsten Neustart, aber bei der Geschichte mit VMware lief das alles ohne Funk und somit sehr viel schneller ab. Und auch das alte Bluetooth wird mehr und mehr durch seinen schnellen Nachfolger ersetzt, sodass man der RAM-Befuellung quasi in Echtzeit zuschauen kann.
Fazit
Loesung des Problems war zum einem, doch noch das TP-Kabel zu holen und die Archive darueber laufen zu lassen, und der anschliessende Wechsel auf einen anderen Bluetooth-Stack, auch wenn ich dort bereits wieder mit Problemen konfrontiert wurde. Ich jedenfalls werde in Zukunft oefter als bisher einen Blick in den Taskmanager risikieren. Ey, du kommst ier nit rein! Fuer die Zukunft wuensche ich mir die kill-Befehle fuer Windows. Ja, ich kenne PsTools von Sysinternals, doch so maechtig wie ein killall -9 sind die leider noch lange nicht.
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12.5.2006
Posted in Parkbank at 21:17 by Tokbela
Grade lese ich einen Artikel auf geo.de, der sich mit der Frage beschaeftigt, ob wir (die Menschheit) die einzige intelligente Lebensform im Weltall sind.
Dabei stiess ich auf folgende Passage:
Der US-Physiker Frank Tipler hält dagegen: "Wir sind nicht nur die erste intelligente Spezies in der Galaxis – wir sind auch die einzige im ganzen Universum." Seine Überlegung: Die Milchstraße ist ungefähr zehn Milliarden Jahre alt. Zeit genug für mindestens eine technologisch hoch entwickelte Spezies, unsere Galaxis einmal zu durchstreifen. "Dann gäbe es aber keine Oortsche Wolke voller Kometen und keinen Asteroidengürtel mehr", glaubt Tipler. "Sämtliche dieser rohstoffhaltigen Objekte wären längst in Bauwerke verwandelt worden."
Quelle: Geo Wissen Nr. 33 03/04
Solche Feststellungen lesen ich haeufig, Ausserirdische muessen wohl grundsaetzlich hochentwickelt sein (und schleimig, aber das ueberlasse ich den Hollywood-Regisseuren) und die Galaxie wie ihre Westentasche kennen.
Menschen, die solchermassen argumentieren, scheinen noch nie auf den "Henne oder Ei?"-Gedanken gekommen zu sein (zugegeben, der Vergleich hinkt ein wenig..). Ist es unmoeglich, dass
a) wir nicht die einzigen intelligenten Lebensformen im Universum und
b) "die anderen" einfach nicht so super-Hollywood-blinkende-Ufos-mit-Antimaterieantrieb-entwickelt
sind? Wir sind es doch auch nicht..
Es scheint, als haette die Wissenschaft (Wissenschaft?) ganz grosse Angst davor, von sich auf andere zu schliessen. Wie unwahrscheinlich ist es denn, dass wir die am weitesten entwickelten sind?
Wenn die Rede von extraterrestrischen Lebensformen ist, bringe ich selber ganz gerne ein Argument an, was ich vor langer Zeit mal irgendwo gelesen habe.
Das Universum ist unendlich. Das heisst, es gibt unendlich viele Zufaelle. Also kann es doch gut sein, dass es irgendwo auf einem anderen Planeten intelligente Lebewesen gibt.
Quelle: unbekannt
Grade habe ich aber mal darueber nachgedacht. Stimmt meine Annahme ueberhaupt? Ist es richtig, sich auf die raeumliche Ausdehnung zu beziehen? Muesste man nicht eher sein Augenmerk auf die Teilchen richten, da "die anderen" wahrscheinlich materiell sind und daher aus irgendwas aufgebaut sein muessen? Augenblick, kann es ueberhaupt unendlich viele Teilchen geben, wo doch alles (afaik) kurz nach dem Urknall auf endlicher Flaeche eingezwaengt gewesen ist?
Also fragte ich Rafayel, ob es denn seiner Meinung nach im Weltall endlich viele Teilchen gaebe. Seine Antwort erschuetterte mich. Es wuerde allgemein angenommen, dass das Universum endliche Ausdehnung besitzt. Klar sei es sehr sehr gross, aber eben nicht unendlich. (Bei Wikipedia gibt es sogar eine Tabelle mit vermuteter Ausdehnung und Teilchenzahl)
So, und nun kommt mein Part. Wenn das Weltall endlich gross ist (darum gehts mir aber grade nicht) und endlich viele Teilchen besitzt, gibt es eben _nicht_ unendlich viele Zufaelle. Daher werde ich wohl mit meinen Argumentationen in Zukunft etwas vorsichtiger sein muessen.
Fazit: Dass Leben entstehen und sich weiterentwickeln kann, ist erwiesenermassen (hoert man mal den Kreatonisten kurz nicht zu) moeglich. Ich stelle mich hier als Beweis zur Verfuegung. Ob es abgesehen von der Erde noch andere bewohnte Planeten oder bemannte Raumschiffe (nicht irdischen Ursprungs) oder weiss-der-Henker gibt, kann man derzeit bestaetigen, aber auch nicht ausschliessen. Sicherlich gibt es immer wieder Geruechte ueber UFO-Sichtungen, die Vereinigten Staaten Von Amerika sollen vor lauter UFO-Landungen aus dem Obduzieren nicht mehr herauskommen, aber hey, offiziell bestaetigt wurde das noch nicht.
Solange es niemandem gelingt, den gesamten Kosmos auf einen Blick zu erfassen und der Menschheit mitzuteilen, was er da sieht, wird man wohl weiterhin darauf warten muessen, bis sich eine der hochentwickelten, schleimigen und uns feindlich gesonnenen Lebensformen da draussen mal bequemt, mit der Menschheit Kontakt aufzunehmen (aber bitte nicht in Form von Dauerwerbesendungen..).
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9.5.2006
Posted in Bibliothek at 21:41 by Tokbela
"Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste, und der Revolvermann folgte ihm."
Stephen King – Der dunkle Turm (Schwarz)
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Posted in Bibliothek at 20:55 by Tokbela
Nein, ich toete natuerlich nicht. Vielmehr der Serienkiller, der Monte Carlo unsicher macht.
Ein unheimlicher Serienmörder verbreitet Angst und Schrecken im schillernden Fürstentum Monaco. Seine Morde kündigt der Wahnsinnige im Radio an, seine Opfer sucht er unter den Schönen und Reichen, seine Trophäen sind makellose Gesichter. Für den FBI-Agenten Frank Ottobre und Nicolas Hulot, Kommissar der Sureté, beginnt die Jagd nach einem Phantom, das ihnen immer einen Schritt voraus zu sein scheint …
Quelle: Umschlagrücken
Ja, es ist wieder ein Krimi (Thriller! Ich wollte doch diesmal Thriller sagen!) (keine Ahnung, warum mir in letzter Zeit so viele davon unter die Nase kommen). Und diesmal waere er sein Geld wert gewesen und wird es noch sein. Ich werde naemlich meine geliehene durch eine gekaufte Ausgabe ersetzen, um die rund 700 Seiten Spannung, Intelligenz und Action nochmal geniessen zu koennen (und nochmal.. und nochmal.. und nochmal..).
Es ist nicht nur die Geschichte, die einen mit sich zieht und nicht mehr aus ihren Faengen laesst, auch die Personen sind hervorragend geschildert und entwickeln waehrend der Story ihre ganz eigene Persoenlichkeit (was mir nur ein Mal zu schnell ging – ich hasse Holzhammerliebesgeschichten à la "Hallo Detective, poppen?" – "'kay.", auch wenn diese Liebe danach echt gut wurde..). Rasante, gut geschriebene Action (an einer Stelle leider zu sehr aus billigen amerikanischen Copserien geklaut – man hebt wildfremde Leute nicht einfach am Kragen hoch, wirklich.) und eine Aufloesung, auf die man mit viel Nachdenken selber kommen kann, aber nicht muss (bei mir hat die weibliche Intuition gleich am Anfang zugeschlagen.. "Hey, derundder koennte der Moerder sein.. Auch wenn es uebelst unwahrscheinlich ist.. aber das hat doch mit Logik nichts zu tun") garantieren fuer tiefe Ringe unter den Augen und vorwurfsvolle Blicke der vernachlaessigten menschlichen und tierischen Familienmitglieder.
Alles in allem: Daumen hoch, Herr Giorgio Faletti!
Bei Interesse am Buch: Nix is! Selber kaufen!
(Und immer dran denken: Gartenbaubetriebe nehmen gerne Expolizisten …)
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7.5.2006
Posted in Praxis at 13:54 by Tokbela
Als Rafayel und ich gestern einkauften, sprach uns die Kassiererin an. "Bin ich heute Abend eingeladen?", fragte sie. Leider mussten wir ihr absagen, da wir dann zu wenig Stuehle gehabt haetten (es wollten 5 Leute kommen). Deswegen hier eine kleine Entschaedigung in Form einer kurzen Fotostory..
Der Abend, an dem Tok Chili con Carne machte..
Um 17 Uhr sollten die Leute kommen, um 13 Uhr kamen wir vom Einkaufen zurueck. "Prima", dachte ich mir, "da kannst du schonmal in aller Ruhe dein Chili machen und es dann heute Abend wieder waermer machen".
Denkste.
Erst schnitt ich die Zwiebeln. Chili ohne Zwiebeln kommt naemlich bei mir nicht ins Haus. Da stehe ich besonders auf stinknormale weisse Gemuesezwiebeln, weil die im Geschmack mehr Pepp haben als die roten. Die sehen besser aus, schmecken milder, und spielen weiter unten noch eine Rolle.
Also erstmal 3 Zwiebeln geschaelt und kleingehackt. Sehr klein, weil einer der Gaeste kein grosser Zwiebelfan ist und es sicherlich nicht toll gefunden haette, der Hoeflichkeit wegen auf einer halben Zwiebel herumkauen zu muessen.
Ab damit in den Kuehlschrank, und Kartoffeln geschaelt (das war der Moment, in dem Kroeti, die Schildkroete unserer Mitbewohnerin, gemerkt hat, dass irgendwas los ist, und neugierig und bettelnd angeschwommen kam). Auf die (Kartoffeln, nicht Schildkroete) bin ich sehr stolz, da ich persoenlich zu ihrer Entstehung beigetragen habe. Leider nur durch Unkrautjaeten auf einem Feld (da ich nicht mehr daheim wohne und der Uni und der Entfernung wegen meine Familie nicht oft sehe, konnte ich auch nicht zur Ernte da sein.. schade eigentlich, ich liebe den alten Kartoffelroder.), aber immerhin. Die geschaelten und halbierten Kartoffeln wurden dann zum Kochen einfach auf den Herd gestellt. Das ist prima an Kartoffeln. Einfach schaelen, schneiden, in Wasser werfen und warten.
Zwischendurch mussten die Bohnen dran glauben. Dose auf, Bohnen in Sieb kippen, Wasser drueberlaufen lassen, bis es unten klar rauskommt und auf die Spuele stellen.
Nun, waehrend die Kartoffeln gar wurden und die Bohnen abtropften, kam das Hackfleisch an die Reihe. Was ist denn schon Chili con Carne ohne Fleisch? Stimmt, Chili. Aus Kostengruenden habe ich mich hier fuer 1 kg halb&halb entschieden. Machte aber nichts, sah auch so schoen aus und schmeckte gut. Die bunten Pulver sind uebrigens Salz, Pfeffer und Paprika. Im Hintergrund sieht man, dass die Kartoffeln schon ganz schoen abgehen ( ;
Mit dem schmurgelnden Hackfleisch in der Pfanne konnte ich mich den wichtigen Dingen im Leben zuwenden. Nein, nicht meinen TI-Uebungsaufgaben, sondern der Waesche, die zwischenzeitlich fertiggeworden war.
[Zeitsprung]
Wie passend, gleich nach Beendigung der Aufhaengleistung signalisierte mir das Hackfleisch durch seine braune Farbe, dass es weiterverarbeitet werden wollte. Also habe ich nach ein wenig professioneller Hilfe gegriffen, anschliessend die Zwiebeln, geschnittene Dosentomaten, (echt praktisch, das Zeugs. Schon geschaelt und gekocht..), Bohnen und kleingeschnittene Kartoffeln eingeruehrt und – TADAA – fertig wars, bis auf ein wenig weiterblubbern. Andere Leute nennen "weiterblubbern" auch "ziehen lassen" oder aehnlich, aber es hat so schoen im Takt von Rafayels Musik geblubbert und gezischt, dass ich das einfach wuerdigen muss.
Hier war es nun an der Zeit fuer den ersten Abwasch… (Davon gibt es keine Fotos, das waere widerlich.)
Oben schrieb ich, dass die rote Zwiebel "weiter unten noch eine Rolle" spielen wuerde. "Weiter unten" ist jetzt.
Nachdem das Chili soweit abgeschlossen war, baute ich mir noch einen Gurkensalat – mit Joghurt, Salz, Pfeffer, Essig Essenz (ohne Oel, obwohls auf dem Foto ist) und mit den roten Zwiebeln. Auf dem Foto sieht man, dass man nichts sieht, jedoch im wirklichen Leben bringen die roten Zwiebeln einerseits Farbe und andererseits Geschmack. Leider gibt es nicht mehr allzuviele Salatesser, vor allem im maennlichen Teil der Bevoelkerung. Da finde ich es gut, dass mein Papa und meine Brueder gerne Salat essen und trotzdem kein bisschen weniger maennlich wirken. Gut so, Jungs! Weiter so!
Kaum war der Salat fertig und ich wieder in Rafayels Armen, klingelte es schon und der erste Gast erschien puenktlich um 17 in der Tuer. Von wegen, ich waerme das Chili dann nochmal auf… *hehe*
Damit es den Gaesten nicht nur fest, sondern auch fluessig schmeckt, gab es zum Chili noch 2 Kannen Tee (Pfefferminz und "Sommernachtstraum") und Rotwein (aus Jugendschutzgruenden nicht im Bild *grins*).
PS: im Nachhinein betrachtet glaube ich, dass ich auch ganz gut ohne die professionelle Hilfe ausgekommen waere.
PPS: geschmeckt hats natuerlich allen, auch ohne Beweisfotos ( ;
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5.5.2006
Posted in Parkbank at 16:57 by Tokbela
Es ist gruen, es riecht neu und ein wenig nach Farbe, es fuehlt sich toll an und sieht aus, wie… Das erste Tokbela-Fanshirt!
Vor einiger Zeit rutschte es Antje heraus. Nein, nicht das Shirt, die Idee dazu. "Tok, ich will ein Fanshirt!" sagte sie.
Die Idee war da, frischgeschluepft und aufgeregt fiepend, aber mein Kontostand verschob die Realisierung auf spaeter. Genauer gesagt auf jetzt ( :
Vorgestern hat Antje sich ein Shirt bei Spreadshirt ausgesucht, ich habe hinten "www.tokbela.de" draufdrucken lassen. Heute frueh lag es hier im Briefkasten, jetzt trocknend auf dem Kuechentisch.
Da Spreadshirt (ich kann die Firma gar nicht oft genug erwaehnen, find die toll!) derzeit keinen Grafikdruck anbietet, musste ich, damit das Shirt ein echtes Tokbela-Fanshirt wird, selbst Hand anlegen und es mit einer Zeichnung versehen. (naja, was man so Zeichnung nennt..)
Das Motiv war Drache&Prinzessin, die Farbe dunkelblaue Stofffarbe (beim letzten Umzug gefunden), gedauert hat es keine halbe Stunde.
Heute Abend wird es gebuegelt, dann eingetuetet und zu Antje geschickt und wenn sie es dann premieretraegt und jemand mit einer Digicam in der Naehe ist, gibt es auch Fotos vom Shirt in Action ( :
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4.5.2006
Posted in Bibliothek at 12:14 by Tokbela
Demletzt habe ich mir wieder ein Buch gekauft. Menschen, die mich kennen, wissen, dass das nichts besonderes ist. Haette mein Papa mir nicht neulich drei neue Regale gesponsort, stuenden die Buecher nun dreireihig. Ich bin mal gespannt, was wird, wenn Rafayel seine Privatbuecherei (er besitzt noch viel mehr Meter Lesestoff [Wer misst den schon noch Buecher in Stueckzahl?] als ich) auch noch einbringt.
Aber zurueck zum Buch..
"Das dunkle Schweigen" wurde geschrieben von Wolfgang Schorlau und hat den deutschen Krimipreis 2006 bekommen.
Der zweite Kriminalroman mit dem Stuttgarter Privatermittler Georg Dengler, dem trinkfesten, an allem zweifelnden Helden aus 'Die blaue Liste'
– 'Wolfgang Schorlau hat einen Detektiv erfunden, der an den Säulen der Gesellschaft sägt'. Neue Ruhr Zeitung
'Es geht um eine Erbschaftssache', sagt Robert Sternberg. Er beauftragt den Privatermittler Georg Dengler, Licht in eine merkwürdige Familienangelegenheit zu bringen. In den Unterlagen seiner verstorbenen Mutter hat er einen Vertrag von 1947 gefunden, in dem sein Großvater das alte Schlosshotel in Gündlingen an die Familie Roth überschreibt. Ohne erkennbare Gegenleistung. 'Vielleicht können wir den Kontrakt rückgängig machen', sagt Sternberg. Der Notar, der den Vertrag damals beurkundete, lebt noch. Er rät Georg Dengler von weiteren Nachforschungen ab. 'Lassen Sie die Dinge auf sich beruhen', sagt er, 'es bringt kein Glück, alles wieder ans Tageslicht zu zerren'. Dengler befragt mögliche Zeugen in dem kleinen Ort – und stößt auf eine undurchdringliche Mauer des Schweigens. Schicht für Schicht enthüllt er die Lügen um ein unfassbares Verbrechen in den letzten Tagen des Krieges. Und als er der Wahrheit ganz nahe ist, eröffnen Unbekannte die Jagd auf ihn … Wie in seinem ersten, von der Kritik gefeierten Roman 'Die blaue Liste' montiert Schorlau aus wahren Begebenheiten eine neue, verblüffende, aber auch beängstigende Sichtweise auf unsere heutige Wirklichkeit.
Quelle: Thalia.de
Klingt interessant, oder? Da ich ab und zu schonmal gerne einen Krimi lese, habe ich mir dieses Buch besorgt und an einem Abend durchgelesen.
Nein. Nicht, weil es so spannend war, sondern weil ich es sonst liegengelassen und nicht wieder angefasst haette.
Ohne hier auf Details eingehen zu wollen (Raffi hat Angst vor Abmahnungen..).. dieses Buch war einfach nicht mein Fall. Die Geschichte war konstruiert, kam mal jemand nicht weiter, wurde der Gott aus der Maschine geholt und statt objektiver Sicht war subjektive Schwarz-Weiss-Malerei angesagt. Gesellschaftskritik mit dem Holzhammer ist nicht so meins.
Bei Interesse am Buch: Ihr koennt es haben, meldet euch unter "IchWillSchweigen@tokbela.de" oder in den Comments.
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3.5.2006
Posted in Praxis at 18:02 by Tokbela
Schonmal in MS Word
= rand (200,99)
eingegeben und Enter gedrueckt?
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Posted in Parkbank at 17:51 by Tokbela
Ich besitze einige selbstdesignte T-Shirts. Auf einem davon steht vorne "Mein Key ist viel laenger als deiner!". Gemeint ist damit mein GPG-Key, deswegen steht auch hinten mein Fingerprint (also der Fingerprint meines Keys) drauf. Der ist 40 Zeichen lang (0571 1E8C BD13 61E9 7081 1A2C B34E 2F0B 3437 B1D0) und damit genauso gross wie der Fingerprint der meisten anderen GPG-Keys auch.
Die Laenge des Fingerprints hat also nicht viel mit der Laenge meines eigentlichen Keys zu tun.
So sass ich heute mit diesem meinem T-Shirt im Seminar, als mich Steffen darauf ansprach. Das ist nichts neues, auf den Linuxtagen in Chemnitz, wo ich das Shirt dieses Jahr premieretrug, wurde ich staendig darauf angesprochen und deswegen geknipst. Steffen fragte erst, ob das auch mein Fingerprint sei. Stolz bestaetigte ich dies. Dann meinte er etwas wie ".. soso, dein Key ist also laenger.. aber das ist doch nur der Fingerprint." woraufhin ich (dumm, ich weiss, ueberrumpelt, ich weiss…) "joah" und sonst nichts gesagt habe. Nix mit Erklaerung oder so… peinlich.
Warum das erwaehnenswert ist? Nun, Steffen ist "der Chef", d.h. derjenige, der mich fuer mein Informatikwissen bezahlt…
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Posted in Parkbank at 16:55 by Tokbela
Jetzt, wo der Marktplatz in Halle seiner Vollendung entgegenstrebt (eingeweiht wurde er ja schon…), braucht Halle ein neues Projekt, in dem es voll und ganz aufgehen kann. Etwas modernes muss es sein, etwas, was derzeit beinahe alle machen, etwas heisses, flippiges. Deswegen hat Halle nun auch endlich Fruehling.
Glaubt ihr mir nicht? Hier, seht selbst, was ich heute alles erleben musste:
Auf dem Weg zur Uni komme ich immer an diesem kleinen Tante-Emma-Getraenkeladen vorbei. Das Thermometer da oben ist uebrigens unbestechlich.
Ja, es zeigt 26°C. Ja, es war heute morgen auf meinem Weg zur Uni. Und ja, Tok hatte sich (vorsorglich) eine Jacke und (weil keine anderen mehr sauber waren) dicke Socken angezogen. Gute Idee. Vor allem, wenn man sich selber nicht gern hat.
Ich hab mich gern, deswegen zog ich meine Jacke 3 Schritte nach der Haustuer aus und fluchte die ganze Zeit ueber meine Socken. Das hatten die aber auch verdient, die!
Warum stellt Halle eigentlich keine Warnschilder auf? "Achtung Fruehling!" oder "Wir danken fuer Ihr Verstaendnis."..
Ueberall in Halle das gleiche Bild. Ob am Steintor oder der Saline, den ganzen Tag ueber liefen mir leicht angezogene Menschen (die Mehrheit jenseits der fuenfzig) und schnatternde Kleinkinder ueber den Weg. An der Uni das gleiche Bild. Im von den Informatik-, Physik- und Geologiegebaeuden (ich glaube, es sind nur die, auch wenn da irgendwo noch etwas sportwissenschaftliches herumstehen soll) eingeschlossenen geologischen Garten sonnten sich Studenten und die Fahrradstaender waren brechend voll (nicht dass es mich interessierte..).
Aber was beschwere ich mich.. Ein kurzes Gespraech mit unserem Quotenvietnamesen (sorry, Dat *^^*) brachte mich schnell wieder von meinem "puuuh, ist das heiss hier"-Trip herunter. In Vietnam haben sie naemlich derzeit 38°C und schwitzen auch.
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