29.5.2006
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Erfrisch disch rischtisch!
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Grade hatte ich Probleme hier im Windows-Pool der Uni. Das passiert haeufiger mal, daher wusste ich, dass die Pool-Physik manchmal ihren eigenen Gesetzen folgt und bat einen "Bekannten" (mit dem ich mich im ersten Semester schaetzungsweise drei mal unterhalten und dessen Namen ich schon im 2. Semester wieder vergessen habe), der mit seinem Notebook dort sass, ob er es nicht mal probieren wolle. Einige Versuche und 2 Rechner spaeter (der eine meinte beim Abmelden, er koenne die Batteriestandsanzeige nicht schliessen, der andere fuhr sich beim Klick auf ein Laufwerk "ordnungsgemaess" herunter) meinte er ploetzlich: "Du bist $ToksVorname, oder?"
Da wir uns schonmal unterhalten haben, unterstellte ich ihm ein absolutes Gedaechtnis und nickte. Daraufhin fuhr er ganz begeistert fort: "Dann kennst du ja Sulifee und Saxxon!"
Ich fiel um.
Ja, ich kenne Suli und Saxx tatsaechlich, die beiden haben frueher, als ich noch daheim gewohnt habe, mal etwa ein halbes Jahr bei uns Unterschlupf gesucht, bevor sie dann weggezogen sind, geheiratet haben und alles das, was man als verliebtes Paar nunmal so macht (Raffi, denk an dieser Stelle mal genau nach *fg*). Aber wieso zur Hoelle werde ich 500 km von daheim und schaetzungsweise ebenfalls 500 km von ihrem derzeitigen Wohnort von irgendeinem Menschen darauf angesprochen?!
Es kam noch schoener. Er erzaehlte mir dann so ziemlich ihre gesamte Lebensgeschichte und dass ich doch ein guter DSA-Meister waere. Das war so der Moment, in dem ich mich nach versteckten Kameras umgeguckt habe. Dummerweise haengt im Pool seit eh und je eine Ueberwachungskamera (die auf die Bildschirme und Tastaturen gerichtet ist, na wenn das mal so in Ordnung ist..), sodass meine Suche recht schnell erfolgreich war.
Lust auf Aufloesung des Raetsels? Hatte ich auch, deswegen fragte ich nach.
Heraus kam dann, dass der Bruder des guten Mannes vor zig Jahren mal mit Saxx zusammen DSA gespielt hat und die beiden seitdem irgendwie in Kontakt geblieben sind. Nun haben sein Bruder und er Suli und Saxx demletzt mal besucht, dabei kam das Gespraech auf "Du wohnst doch in Halle und studierst Bioinformatik, kennst du zufaellig eine $ToksVorname?".
Ich zieh um. Irgendwohin, wo mich niemand kennt.
Der Vorteil von hallenser Strassenbahnen ist, dass man dort viele lustige Hallenser trifft. Der Nachteil von hallenser Strassenbahnen ist, dass man dort – na? – viele lustige Hallenser trifft. So geschehen eben:
Erster Akt: An der Haltestelle.
Ich besuchte einen Bekannten zwecks Zurueckgabe einer Edelstahlschuessel. Nach einigem gemuetlichen Beisammensitzen machte ich mich auf den Rueckweg. Da der gute Mann am anderen Ende von Halle wohnt (nein, das ist nicht um die Ecke, auch wenn mir Halle nicht wirklich gross vorkommt), ging ich zur naechsten Strassenbahnhaltestelle, um dort auf die Strassenbahn zu warten. Bisher war es ein wunderschoener Tag, die Sonne schien, doch es war nicht zu warm. Der ideale Tag, um an einer Strassenbahnhaltestelle zu stehen und auf eine Strassenbahn zu warten. Dachte ich mir und dachten sich anscheinend auch einige andere Leute…
Ich stand also an dieser Haltestelle. Rechts neben mir ein offenbar stark alkoholisierter Mann, der sich murmelnd mit sich selbst, seiner Plastiktuete oder imaginaeren Menschen unterhielt und dringend ein Wochenende in einem gut ausgestatteten Badezimmer gebraucht haette, links neben mir drei Frauen, die die 50 weit hinter sich gelassen hatten und im Tigerstreifenkleidchen und Joggingjacke einen recht, nun, interessanten aeusseren Eindruck machten. Zwei der drei Damen hielten sich an Bierflaschen fest, die dritte stritt sich offenbar mit dem Fahrplan, dass die Bahn schon abgefahren waere, ohne vorher Bescheid zu sagen.
Die naechste Haltestelle war in Sichtweite, also verliess ich meinen Stehplatz und ging hin. Dort angekommen setzte ich mich auf eine der reichlich vorhandenen Sitzbaenke und las ein wenig. Mit der naechsten Bahn, die nicht meine war, leerte sich der Platz, sodass ich bei Eintreffen meiner Mitfahrgelegenheit vollkommen alleine an einem gut einsehbaren Bahnsteig stand. (fuer Erbsenzaehler: Ich bin zwischendurch aufgestanden. Wenn eine Dame, und sei es eine Bahn, den Raum betritt, steht man auf.)
Halten wir das kurz fest. Ich stehe an einem verlassenen Bahnsteig (recht weit hinten, weil ich recht weit hinten in die Bahn einzusteigen gedachte), die Bahn (ebenfalls beinahe leer) faehrt ein. Jetzt die Masterfrage: Wo haelt der Schaffner?
[ ] recht weit hinten, sodass ich in der Mitte der Bahn einsteigen kann
[ ] in der Mitte, sodass ich hinten in die Bahn steigen kann
[ ] am vorderen Ende des Bahnsteigs, sodass ich, der einzige Mensch weit und breit, gezwungen bin, zu der Bahn zu rennen, auf die ich seit 10 Minuten geduldig warte
Na?
Genau dort. Ich liess mich also keuchend (naja, inzwischen ist meine Kondition viel besser, aber was macht man nicht alles fuer ein gutes Bild) in den Sitz fallen und nahm mir ein Buch vor, um mich auf der halbstuendigen Heimfahrt nicht zu langweilen.
Und so beginnen wir:
Zweiter Akt: Antiautoritaere Erziehung.
Ich sass also lesend in der beinahe leeren Strassenbahn, als eine Dame im besten Alter (in dem sich nicht mehr alles als Lachfaeltchen deklarieren laesst) mit einem etwa sechsjaehrigen Kind einstieg, das ihr erklaerte, dass eine Elf aus zwei nebeneinandergeschriebenen Einsen besteht. Das freute mich, man lernt ja nie aus und dieser Junge schien grade damit angefangen zu haben.
Die Dame schien das Ganze allerdings wenig zu interessieren, viel wichtiger war ihr, dass sich der Kleine hinsetzt. Ist in einer beinahe leeren Strassenbahn ja auch nicht verkehrt. Also blaffte sie ihn an, er moege sich doch bitte setzen, bis er der Aufforderung folgte und sich auf einem der vielen leeren Sitze niederliess. Die Dame hingegen lieferte ihm ein glaenzendes Vorbild und blieb stehen. Direkt im Eingang. In Reichweite des Jungen und fuenf leerer Sitze.
Vielleicht ist dies ja eine Form der Erziehung, die grade aus den Staaten heruebergeschwappt kommt. "Lebe deinem Kind Alternativen vor" oder "Weg von der Norm – in drei Jahren zum Punk". Ich jedenfalls war grade den kleinen Pillen, die ich 3 Wochen im Monat nehme, sehr dankbar.
Nachdem das seltsame Paar die Strassenbahn verlassen hatte (erwaehnte ich bereits, dass ich eine halbe Stunde und etwa die gesamte Strassenbahnstrecke dort sass?), geschah:
Dritter Akt: Hinhoeren statt Mitdenken.
Der Junge war fort, ich vertiefte mich wieder in mein Buch, als laute Stimmen sich in mein Bewusstsein vorarbeiteten. Da wurde doch nicht etwa gestritten?
Zwei Frauen redeten gestikulierend und mit verkniffenen stark geschminkten Gesichtern aufeinander ein. Die Lautstaerke entsprach dem Tonfall, und dass beide Stimmen eher dissonant klangen, liess die Situation nicht grade friedfertiger erscheinen. Ich wollte grade seufzend abschalten und mich wieder der Geschichte widmen, als die Frau in mir durchkam und ich unweigerlich die Ohren spitzte, um mitzubekommen, worum es denn ging. War der Mann der einen mit der anderen zusammen gesehen worden? Hatte der Baecker nebenan die eine bevorzugt behandelt, waehrend die andere seit einer halben Stunde auf seine Aufmerksamkeit wartete? Waren die Geranien der einen dem Pudel der anderen im Halse steckengeblieben?
Nein, die beiden unterhielten sich in vollkommen normalen Worten (nur halt im Hallenser Dialekt) ueber eine Geburtstagsfeier, die sehr schoen gewesen zu sein schien.
Ich sollte mir vielleicht doch ein Fahrrad kaufen.
Klingt ein wenig olympisch, nicht wahr? "Jetzt die Apfeltasche. Sie waehlt ihr Geraet, ein prachtvoller, sorgfaeltig gedrehter Joint. Sie holt aus, ihre Zuckerglasur funkelt in der Sonne, und wirft! Jaaa, neuer Europarekord!"
Wie ich darauf komme? Mit diesen Suchbegriffen ist tatsaechlich jemand auf meinem Blog gelandet. Glaubt ihr nicht? Ich auch nicht, bis ich das Ganze mal bei Google eingegeben und mich tatsaechlich auf der ersten Seite gefunden habe.
Also, liebe Kinder. Teilchen koennen keine Drogen werfen. Wenn ihr jemals einer Streuselschnecke dabei zuseht, wie sie mit kleinen bunten Pillen jongliert, erzaehlt mir davon und geht dann weinen.
Grade lese ich – na? – genau, den dunklen Turm von Stephen King. Nicht schlecht, das. Dabei geht es um einen Revolvermann, der auf der Suche nach – na? – genau, dem dunklen Turm ist. Viel mehr habe ich noch nicht herausgefunden, aber darum soll es jetzt nicht gehen.
Nicht sehr zumindest.
Beinahe gar nicht, waere da nicht… die Hose des Revolvermannes. Die ist mehrfach geflickt, extrem ausgefranst und gebleicht und so weiter, wie man sich eben die Jeans eines echten Revolvermannes vorstellt (Hallo Hollywood).
Soviel zum dunklen Turm, jetzt zu mir.
Im vorigen Jahr kurz vor Weihnachten habe ich mir eine Jeans gekauft. "Uiii", werden sich jetzt viele denken, "das mache ich 2 mal im Monat..". Nun, ich nicht. Genauer gesagt hatte ich meine letzte Jeans mit ungefaehr 14 Jahren.
Diese Jeans war toll. Zwar beinahe einen Tacken zu hell (ich mags dunkel, was Kleidung anbelangt), aber sie passte und war mit 60 Euro nichtmal so teuer, wie ich befuerchtet hatte. Einen Fehler hatte sie allerdings: Sie wurde zu schnell nicht mehr tragbar.
Einmal habe ich seit dem Kauf dieser Jeans 10 kg abgenommen (und mir einen Guertel gekauft, damit ich nicht aussehe, als haette ich Ahnung von HipHop) und zum anderen scheuerte sie im Schritt viel zu schnell durch. Erst wurde der Stoff dort duenn, dann bildeten sich die ersten Loecher, die ich mit Buegelflecken gestopft habe. Das hielt allerdings nicht lange, und schon nach kurzer Zeit riss die Jeans um die Flecken herum auf. Verflucht, dachte ich mir, das geht doch so nicht, dass alle Welt beim in-die-Strassenbahn-steigen meine Unterwaesche bewundern kann, und so machte ich mich hier in Halle auf die Suche nach einer neuen Hose. Meine Anforderungen waren nichtmal besonders hoch (bis auf die Groesse, die es nicht in jedem Geschaeft gibt *hust*). Eine Jeans sollte es sein, die ein wenig Schlag hat. Breiter Hintern, enge Knie, breite Knoechel. Ganz einfach. Also lief ich los, quer durch Halles Infrastruktur, immer auf der Suche nach _der ultimativen_ Jeans. Nach 2 Tagen und allen mir und den gelben Seiten bekannten Bekleidungsgeschaeften gab ich auf. Entweder sahen die Hosen aus wie ein Sack oder gingen nur bis zu meinem Knie (ich habe anscheinend fuer meine Koerpergroesse recht lange Beine). Mal ehrlich, wer bitte traegt denn noch Karottenhosen? Vor allem solche, die aufgrund gewisser Umfaenge eher aussehen wie Zuckerrueben?
Als Frustabbau erstand ich daraufhin eine Grossfamilienfreundschaftspackung Buegelflecken.
Naja, ich also ab nach Chemnitz, wo ich vor einigen Monaten die andere Jeans erstanden hatte.. Und siehe da, es gab den Laden nicht nur noch, er fuehrte sogar noch Damenjeans, die keinen scheusslichen Schnitt besassen!
Dafuer gab es nur 2 Modelle, eines (gefiel mir von Farbe und Schnitt her) nur in mir-deutlich-zu-gross (dass ich das noch erleben darf.. *schnief*) und eines mit einer Reihe von Strasssteinchen (erwaehnte ich, dass ich das Zeugs hasse? Da kann ich auch im rosa Fransentop herumlaufen..) und – wie sollte es anders sein – mir zu kurz.
Was sollte ich tun? Meine alten Jeans fielen auseinander, ich war extra nach Chemnitz gefahren.. also entschied ich mich schweren Herzens fuer die Glitzerhose *seufz*.. die sogar nach 20% Preisnachlass (ungefragt, vielleicht weil die Verkaeuferin Mitleid mit mir hatte oder von meiner Abnehmstory beeindruckt war) noch 80 EUR gekostet hat.
Aber in der Not traegt Tok auch Funkelflitter und fuehlt sich damit eben wie Barbie. (Was man hochgekrempelt und mit Ringelsocken bekaempfen kann (Joe fragte daraufhin, ob bei mir der Sommer ausgebrochen waere – erwaehnte ich bereits, dass ich dunkle, gedeckte Kleidung mag?).
Heute wurde es mir allerdings dann wirklich zu bunt (haehae). Das Wetter zeigte sich naemlich von seiner regnerischen Seite und die Sache mit "krempeln wir die Hose einfach hoch, dann merkt niemand, dass die zu kurz ist" funktionierte nicht mehr. Nachdem Raffi und ich also einkaufen waren und ich mich ununterbrochen wie in einem schlechten 80er-Jahre-Film gefuehlt habe, beschloss ich, der alten, verblichenen, fransig gelaufenen, durchgescheuerten Lieblingsjeans ein Comeback zu ermoeglichen.. und buegelte drauflos.
Das Ergebnis sieht ungefaehr aus wie Revolvermanns Rache, aber Raffi meint, so und nur so habe eine echte Jeans auszusehen. Wo er Recht hat… *auf Blinkjeans schau*
Und dann war da noch…
.. die Sache mit dem mysterioesen Gummibaerchenverschwinden waehrend der Mikrobiologievorlesung…
Grade lese ich einen Artikel auf geo.de, der sich mit der Frage beschaeftigt, ob wir (die Menschheit) die einzige intelligente Lebensform im Weltall sind.
Dabei stiess ich auf folgende Passage:
Der US-Physiker Frank Tipler hält dagegen: "Wir sind nicht nur die erste intelligente Spezies in der Galaxis – wir sind auch die einzige im ganzen Universum." Seine Überlegung: Die Milchstraße ist ungefähr zehn Milliarden Jahre alt. Zeit genug für mindestens eine technologisch hoch entwickelte Spezies, unsere Galaxis einmal zu durchstreifen. "Dann gäbe es aber keine Oortsche Wolke voller Kometen und keinen Asteroidengürtel mehr", glaubt Tipler. "Sämtliche dieser rohstoffhaltigen Objekte wären längst in Bauwerke verwandelt worden."
Quelle: Geo Wissen Nr. 33 03/04
Solche Feststellungen lesen ich haeufig, Ausserirdische muessen wohl grundsaetzlich hochentwickelt sein (und schleimig, aber das ueberlasse ich den Hollywood-Regisseuren) und die Galaxie wie ihre Westentasche kennen.
Menschen, die solchermassen argumentieren, scheinen noch nie auf den "Henne oder Ei?"-Gedanken gekommen zu sein (zugegeben, der Vergleich hinkt ein wenig..). Ist es unmoeglich, dass
a) wir nicht die einzigen intelligenten Lebensformen im Universum und
b) "die anderen" einfach nicht so super-Hollywood-blinkende-Ufos-mit-Antimaterieantrieb-entwickelt
sind? Wir sind es doch auch nicht..
Es scheint, als haette die Wissenschaft (Wissenschaft?) ganz grosse Angst davor, von sich auf andere zu schliessen. Wie unwahrscheinlich ist es denn, dass wir die am weitesten entwickelten sind?
Wenn die Rede von extraterrestrischen Lebensformen ist, bringe ich selber ganz gerne ein Argument an, was ich vor langer Zeit mal irgendwo gelesen habe.
Das Universum ist unendlich. Das heisst, es gibt unendlich viele Zufaelle. Also kann es doch gut sein, dass es irgendwo auf einem anderen Planeten intelligente Lebewesen gibt.
Quelle: unbekannt
Grade habe ich aber mal darueber nachgedacht. Stimmt meine Annahme ueberhaupt? Ist es richtig, sich auf die raeumliche Ausdehnung zu beziehen? Muesste man nicht eher sein Augenmerk auf die Teilchen richten, da "die anderen" wahrscheinlich materiell sind und daher aus irgendwas aufgebaut sein muessen? Augenblick, kann es ueberhaupt unendlich viele Teilchen geben, wo doch alles (afaik) kurz nach dem Urknall auf endlicher Flaeche eingezwaengt gewesen ist?
Also fragte ich Rafayel, ob es denn seiner Meinung nach im Weltall endlich viele Teilchen gaebe. Seine Antwort erschuetterte mich. Es wuerde allgemein angenommen, dass das Universum endliche Ausdehnung besitzt. Klar sei es sehr sehr gross, aber eben nicht unendlich. (Bei Wikipedia gibt es sogar eine Tabelle mit vermuteter Ausdehnung und Teilchenzahl)
So, und nun kommt mein Part. Wenn das Weltall endlich gross ist (darum gehts mir aber grade nicht) und endlich viele Teilchen besitzt, gibt es eben _nicht_ unendlich viele Zufaelle. Daher werde ich wohl mit meinen Argumentationen in Zukunft etwas vorsichtiger sein muessen.
Fazit: Dass Leben entstehen und sich weiterentwickeln kann, ist erwiesenermassen (hoert man mal den Kreatonisten kurz nicht zu) moeglich. Ich stelle mich hier als Beweis zur Verfuegung. Ob es abgesehen von der Erde noch andere bewohnte Planeten oder bemannte Raumschiffe (nicht irdischen Ursprungs) oder weiss-der-Henker gibt, kann man derzeit bestaetigen, aber auch nicht ausschliessen. Sicherlich gibt es immer wieder Geruechte ueber UFO-Sichtungen, die Vereinigten Staaten Von Amerika sollen vor lauter UFO-Landungen aus dem Obduzieren nicht mehr herauskommen, aber hey, offiziell bestaetigt wurde das noch nicht.
Solange es niemandem gelingt, den gesamten Kosmos auf einen Blick zu erfassen und der Menschheit mitzuteilen, was er da sieht, wird man wohl weiterhin darauf warten muessen, bis sich eine der hochentwickelten, schleimigen und uns feindlich gesonnenen Lebensformen da draussen mal bequemt, mit der Menschheit Kontakt aufzunehmen (aber bitte nicht in Form von Dauerwerbesendungen..).
Es ist gruen, es riecht neu und ein wenig nach Farbe, es fuehlt sich toll an und sieht aus, wie… Das erste Tokbela-Fanshirt!
Vor einiger Zeit rutschte es Antje heraus. Nein, nicht das Shirt, die Idee dazu. "Tok, ich will ein Fanshirt!" sagte sie.
Die Idee war da, frischgeschluepft und aufgeregt fiepend, aber mein Kontostand verschob die Realisierung auf spaeter. Genauer gesagt auf jetzt ( :
Vorgestern hat Antje sich ein Shirt bei Spreadshirt ausgesucht, ich habe hinten "www.tokbela.de" draufdrucken lassen. Heute frueh lag es hier im Briefkasten, jetzt trocknend auf dem Kuechentisch.
Da Spreadshirt (ich kann die Firma gar nicht oft genug erwaehnen, find die toll!) derzeit keinen Grafikdruck anbietet, musste ich, damit das Shirt ein echtes Tokbela-Fanshirt wird, selbst Hand anlegen und es mit einer Zeichnung versehen. (naja, was man so Zeichnung nennt..)
Das Motiv war Drache&Prinzessin, die Farbe dunkelblaue Stofffarbe (beim letzten Umzug gefunden), gedauert hat es keine halbe Stunde.
Heute Abend wird es gebuegelt, dann eingetuetet und zu Antje geschickt und wenn sie es dann premieretraegt und jemand mit einer Digicam in der Naehe ist, gibt es auch Fotos vom Shirt in Action ( :
Ich besitze einige selbstdesignte T-Shirts. Auf einem davon steht vorne "Mein Key ist viel laenger als deiner!". Gemeint ist damit mein GPG-Key, deswegen steht auch hinten mein Fingerprint (also der Fingerprint meines Keys) drauf. Der ist 40 Zeichen lang (0571 1E8C BD13 61E9 7081 1A2C B34E 2F0B 3437 B1D0) und damit genauso gross wie der Fingerprint der meisten anderen GPG-Keys auch.
Die Laenge des Fingerprints hat also nicht viel mit der Laenge meines eigentlichen Keys zu tun.
So sass ich heute mit diesem meinem T-Shirt im Seminar, als mich Steffen darauf ansprach. Das ist nichts neues, auf den Linuxtagen in Chemnitz, wo ich das Shirt dieses Jahr premieretrug, wurde ich staendig darauf angesprochen und deswegen geknipst. Steffen fragte erst, ob das auch mein Fingerprint sei. Stolz bestaetigte ich dies. Dann meinte er etwas wie ".. soso, dein Key ist also laenger.. aber das ist doch nur der Fingerprint." woraufhin ich (dumm, ich weiss, ueberrumpelt, ich weiss…) "joah" und sonst nichts gesagt habe. Nix mit Erklaerung oder so… peinlich.
Warum das erwaehnenswert ist? Nun, Steffen ist "der Chef", d.h. derjenige, der mich fuer mein Informatikwissen bezahlt…
Jetzt, wo der Marktplatz in Halle seiner Vollendung entgegenstrebt (eingeweiht wurde er ja schon…), braucht Halle ein neues Projekt, in dem es voll und ganz aufgehen kann. Etwas modernes muss es sein, etwas, was derzeit beinahe alle machen, etwas heisses, flippiges. Deswegen hat Halle nun auch endlich Fruehling.
Glaubt ihr mir nicht? Hier, seht selbst, was ich heute alles erleben musste:
Auf dem Weg zur Uni komme ich immer an diesem kleinen Tante-Emma-Getraenkeladen vorbei. Das Thermometer da oben ist uebrigens unbestechlich.
Ja, es zeigt 26°C. Ja, es war heute morgen auf meinem Weg zur Uni. Und ja, Tok hatte sich (vorsorglich) eine Jacke und (weil keine anderen mehr sauber waren) dicke Socken angezogen. Gute Idee. Vor allem, wenn man sich selber nicht gern hat.
Ich hab mich gern, deswegen zog ich meine Jacke 3 Schritte nach der Haustuer aus und fluchte die ganze Zeit ueber meine Socken. Das hatten die aber auch verdient, die!
Warum stellt Halle eigentlich keine Warnschilder auf? "Achtung Fruehling!" oder "Wir danken fuer Ihr Verstaendnis."..
Ueberall in Halle das gleiche Bild. Ob am Steintor oder der Saline, den ganzen Tag ueber liefen mir leicht angezogene Menschen (die Mehrheit jenseits der fuenfzig) und schnatternde Kleinkinder ueber den Weg. An der Uni das gleiche Bild. Im von den Informatik-, Physik- und Geologiegebaeuden (ich glaube, es sind nur die, auch wenn da irgendwo noch etwas sportwissenschaftliches herumstehen soll) eingeschlossenen geologischen Garten sonnten sich Studenten und die Fahrradstaender waren brechend voll (nicht dass es mich interessierte..).
Aber was beschwere ich mich.. Ein kurzes Gespraech mit unserem Quotenvietnamesen (sorry, Dat *^^*) brachte mich schnell wieder von meinem "puuuh, ist das heiss hier"-Trip herunter. In Vietnam haben sie naemlich derzeit 38°C und schwitzen auch.
Ich bin kurzsichtig. Sagt mein Augenarzt. Ich sage, ich bin kurz(!!)sichtig. Weil ich ohne Brille nichts sehe und eine Gefahr fuer mich und meine Umwelt darstelle. Dabei habe ich nur 2,75 bzw. 4,75 Dioptrien.
Das Dumme ist, dass man damit im Spiegel noch was erkennt. So stand ich heute Morgen im Bad und erschrak. Bin das ich? Mit diesen roten, verquollenen Augen?
Ich sah aus, als haette ich die Nacht durchgezecht, -geweint, -gezockt und ausserdem Heuschnupfen und Malaria.
Dass meine Kontaktlinse (die rechte, um genau zu sein) herumzickte (Auge: Sag mal, Tok, du willst WAS tun? – Tok: Mir ein Plastikteilchen ins Auge stecken. – Auge: Nope, dude.), verbesserte mein Aussehen auch nicht (leider aber meine Scharfsicht). Ich traute mich schon beinahe nicht auf die Strasse, aus Angst, zum Drogen- oder Terroristentest (derzeit hat ja alle Welt Angst vor Terrorismus..) gebeten zu werden. Ich bin aber heile in der Uni angekommen und hier ist solch ein Aussehen ja nichts allzu Weltbewegendes (*duck*).
Achja, Raffi: meine Katze hat Masern.
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