3.4.2010

Spiele zu verschenken

Posted in Parkbank, Praxis at 19:38 by Tokbela

Als ich heute zufällig im örtlichen Elektronikfachhandel war, sprang mir ein Spiel in den Korb. Genauer gesagt waren es drei Spiele, von denen ich zwei bereits kannte (die beiden Syberias, die ich nur jedem wärmstens empfehlen kann). Das dritte, wegen dem ich die Zusammenstellung kaufte, sprang auf meinem Rechner nicht an. Nichts konnte es dazu bewegen, und so entschloss ich mich, mich lieber wieder auf mein Studium zu konzentrieren und die Spiele euch zu überlassen: Meiner geschätzten Leserschaft.

Da es sich bei den Spielen um Adventures handelt, in denen knifflige Rätsel gelöst werden müssen (und da ich bis zum kommenden Freitag die kniffligen Rätsel der Fächer Finanzrisikomanagement, Bilanzanalyse und Konzernrechnungslegung lösen muss), kommt ihr nicht einfach so daran. Nei-hein, ihr müsst beweisen, dass ihr in der Lage seid, mit meinem Geschenk umzugehen. Und wie prüfe ich das besser, als euch – tadaa – knifflige Rätsel lösen zu lassen? Genau.

Hier liegt ein ZIP-Archiv (ja, das muss 4,6 MB groß sein). Darin verborgen sind weitere Archive, die passwortgeschützt sind. Eure Aufgabe ist es nun, die Passwörter herauszufinden und – wenn keine Passwörter mehr herauszufinden sind – den Anweisungen im letzten Archiv zu folgen. Keine Sorge, sie beinhalten weder die rituelle Schlachtung eines Huhnes bei Vollmond noch das Singen seltsamer Lieder.

Irgendwann dann werde ich wohl mitbekommen, dass der erste hinter die Geheimnisse gekommen ist. Ab diesem Moment (den ich feierlich hier im Blog verkünde), haben die Anderen noch eine Woche Zeit. Nach Ablauf dieser Woche wird aus allen Kandidaten, die die Rätsel gelöst haben, einer ausgewählt, der die Spiele gewinnt. Alle anderen werden – so sie das wünschen – lobend erwähnt.

Dann mal los!

(Achja, die Spiele sind ab 12. Also Finger weg, Kinder. Außerdem hab ich die Verpackung aufgerissen; denn irgendwie musste ich ja herausfinden, dass es nix für mich ist. Man könnte den Artikelzustand trotzdem getrost als “neuwertig” bezeichnen. Aber hey, einem geschenkten Gaul schaut man net ins Maul. Die Passworthinweise sind vielfältiger Natur, doch immer lösbar. Vielleicht könnt ihr euch gegenseitig helfen.)

Alle Tipps, die ich im privaten weitergebe, kommen hier öffentlich ins Blog. Der Chancengleichheit wegen.

Hint (9.txt): im verschlüsselten Text kommt die Buchstabenreihenfolge “daspasswortist” vor

Verbesserung (9.txt): Da ist mir ein Fehler unterlaufen (achmist). Den Fehler habe ich inzwischen behoben, wenn ihr jedoch ein altes Archiv habt (=vor dem 04.04.2010 18:00 heruntergeladen), schiebt beim Passwort ein “e” zwischen die beiden “s”. Dann tut’s.

Hint (8.txt): Wenn ihr denn gar nicht mehr voran kommt, nehmt eine Medikamentenschachtel eures Vertrauens zur Hand.

Hint (5.txt): Nein, keine römischen Zahlen.

Hint (2.txt): Sonderzeichen gehören ignoriert.

14.1.2010

Begonnen

Posted in Parkbank at 19:03 by Tokbela

Für die, die es in Sachen Bondage etwas extremer mögen, empfiehlt das TokBlog heute: Mit dem Fahrrad im Baumarkt einkaufen fahren.

Hier: 8 Meter Regal und ein Beistelltisch. Nicht fotografiert: 2m Leiter, 45x70cm Spiegel, drei Schubladen, 5l Eimer (gefüllt mit Malerkrempel) und eine Schlagbohrmaschine. Alles auf einmal. Die Schlagbohrmaschine ist von Bosch, ich nenne sie Theodor und bin ein bisschen in sie verliebt.

Außerdem der Beweis: Schneechaos in Karlsruhe. Schlimme Zustände, zumal ich Räumdienst hatte. Und das schon seit einer Woche! (Den Räumdienst jedoch nur einen Tag.)

Zu guter Letzt noch allgemeines Blumenraten. Welche beiden Pflänzchen verstecken sich hinter Toks Gardine? Und welche davon wohnt dort schon seit einem Jahr und ist in der Zwischenzeit sogar gewachsen (trotz liebevoller Pflege meinerseits)? Und passt mein geliebter grüner Sessel nicht hervorragend zu der hellen Gardine? Und habe ich nur deswegen die Schatten statt der Pflanzen fotografiert weil meine Fenster nicht geputzt sind?

30.11.2009

Diwan

Posted in Parkbank at 22:38 by Tokbela

20091130-IMG_989620091130-IMG_9895 Heute Kleinlaster (heißt des so?) gefahren. Vorwärts, rückwärts, seitwärts, über Stadtautobahn und durch enge Gassen. Aber gelohnt hat es sich, wie man sieht.

1.6.2009

Das Duschgel des Teufels

Posted in Parkbank at 15:48 by Tokbela

Während ich in Sachen Körperreinigung der Maxime “the bunter the better” folge, hat R. strenge olfaktorische Auswahlkriterien: Duschgel darf nicht nach Frucht oder Klippe riechen. Der geneigte und experimentierfreudige Leser schnüffele sich nun (in Gedanken, denn wir haben Feiertag) durch das Seifenregal der Drogeriemarktkette seines Vertrauens und sortiere alles aus, was nicht oben genannten Kriterien entspricht. Übrig bleibt: Ja, das Regal, denn das riecht nach Metall.

So wusch sich R. jahraus, jahrein mit ein und demselben Gel, welches nach so gut wie nichts roch. Und da ich in meiner Eigenschaft als kluge und sparsame Hobbyhausfrau doppeltes Gel für verschwendetes Gel hielt, benutzte ich R.s einfach mit.

Bis zu jenem verhängnisvollen Monat, in dem ich zum ersten Mal auf Dienstreise ging und mir ein eigenes Gel zulegte. Meiner Maxime folgend griff ich nach dem erstbesten, was bunt war und nach Fanta einem orangenaromahaltigen Süßgetränk roch. Seitdem standen in der Dusche zwei Gele.

Da zu R.s allmorgendlichem Ritual gehört, noch in Trance aufzustehen, sich die Haare von Gesicht und Zähnen zu entfernen und mit geschlossenen Augen zu duschen (Licht würde den Herren wecken und ihm eine wertvolle halbe Stunde Schlaf rauben), war es nur eine Frage der Zeit, bis der Griff mal zur falschen Flasche ging. Ganze drei Monate hat es gedauert, doch heute morgen gellte ein Schrei durch die Nachbarschaft, diverse Scheiben klirrten und ein Krähenschwarm flatterte entsetzt davon. Als R. das Badezimmer verließ und mir ein penetranter Limonadengeruch entgegenschlug wusste ich: Es ist geschehen.

So machte ich mich ans Werk; und als ich schließlich vor R. stand, die Hände hinter dem Rücken und sprach: “Um einen solchen Morgen nie wieder zu erleben, habe ich gestalterische Gegenmaßnahmen ergriffen”, da huschte ein kleines Lächeln über R.s Limobäckchen.

(VorherNachher)

16.5.2009

Passiert immer nur mir

Posted in Parkbank at 22:08 by Tokbela

Klatschnass stieg ich aus dem Becken und die Treppe empor, die zu den Damenduschen führt (wobei sich die Geschlechtertrennung in diesem Bad meist nur auf die Schilder an den Duschkabinen beschränkt). Gerade wollte ich das Chlorwasser aus meinen Haaren wringen, als ich eine junge Frau sah – sie war seltsamerweise vollkommen angezogen.

“Entschuldigen Sie”, sprach sie mich an, “hier gibt es nicht zufällig abschließbare Duschen?”

“Nö, warum auch? Die Hälfte der Leute schwimmt hier nackig, warum sollte man sich also ausgerechnet beim Duschen verstecken?”

Sie wolle nur duschen, habe nicht vor zu schwimmen und fände überhaupt nackige Leute sehr seltsam. Warum sie nicht einfach im Badeanzug duscht? Weil sie keinen dabeihat.

“Naja-ha. Sie könnten meinen bekommen. Ich wohne hier in der Nähe. Stecken Sie ihn dann einfach in meinen Briefkasten.”

Wir schrieben noch kurz gegenseitig Name und Adresse auf, sie bekam meinen Badeanzug und ich stapfte noch immer klitschnass und nun endgültig nackig davon. Mal schauen, ob ich den Anzug irgendwann zurückbekomme; Wetten werden noch entgegengenommen.

[Ab hier übernimmt R.]

Und nun die Kurzversion aus Sicht eines Unbeteiligten – wie schon gesagt, in dem Bad ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die verschiedenen Geschlechter gegenseitig beim Duschen (zu)sehen:

R. kommt aus der Dusche und schaut sich nach T. um. Die steht fröhlich plappernd (und noch ungeduscht) ein paar Schritte entfernt. R. läuft zur anderen Seite der Galerie und wartet weiterhin auf T. Diese sieht man nur kichernd und irgendwelche Zettelchen austauschend. Danach verschwindet sie in der Dusche, während die Unbekannte daneben Stellung bezieht und kurze Zeit später T.s Badeanzug in Empfang nimmt, auswringt und wegsteckt.

Logisch, dass Frauenversteher nur Legende sind.

18.4.2009

Vista ist für Frauen

Posted in Parkbank at 13:24 by Tokbela

Viele meiner Bekannten – größtenteils männlicher Natur – finden Vista blöd. Ich find’s klasse und wollte wissen, warum.

Nach ausführlichen Feldstudien habe ich nun den Grund herausgefunden: Vista ist für Frauen. Beweise?

Aufgabe: Deinstallation eines Programmes

R.s Vorgehen:

  1. Startmenü aufklappen
  2. auf “Systemsteuerung” klicken
  3. suchen
  4. fluchen
  5. auf “Programm deinstallieren” klicken
  6. Programm suchen
  7. fluchen
  8. weitersuchen
  9. Programm finden und deinstallieren

Toks Vorgehen:

  1. Startmenü aufklappen
  2. “Systemsteuerung” eintippen
  3. Enter
  4. “deinstallieren” eintippen
  5. Enter
  6. “$Programmname” eintippen
  7. Enter
  8. den mit den Zähnen knirschenden R. besänftigen

Aufgabe: Lieblingsspiel starten

R.s Vorgehen:

  1. Startmenü aufklappen
  2. Namen des Spieles eintippen
  3. Enter

Toks Vorgehen:

  1. Namen des Spiels vergessen
  2. Startmenü aufklappen
  3. “Spiel” eintippen
  4. Freuen, dass der Rechner weiß, was Tok will
  5. Enter
  6. Zähneknirschenden und mit dem Kopf gegen die Wand kloppenden R. besänftigen

intuitiv

17.12.2008

Jahresstock

Posted in Parkbank at 09:35 by Tokbela

Der Tro wirft.

2008 zum ersten Mal getan?
Viel Geld für eine Digitalkamera ausgegeben, eine ganze Küche aufgebaut.

2008 erstmals seit langer Zeit wieder getan?
Angst vor einer Klausur gehabt.

2008 leider gar nicht getan?
Geheiratet Verreist

Wort des Jahres
BilMog

Zugenommen oder abgenommen?
stagniert

Stadt des Jahres?
Ganz klar Karlsruhe.

Alkoholexzesse
Noch nie und auch dieses Jahr nicht. Es sei denn, man zählt den Schluck Glögg bei der schwedischen Weihnachtsfeier, den ich B. aus seiner Tasse geklaut habe.

Davon gekotzt?
Öhmnein.

Haare länger oder kürzer?
Länger, länger!

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Augen: kurzsichtiger. Kopf: weitsichtiger.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Hmmm, überlegen. (1 komplettes Schlafzimmer + 1 komplette Küche)/2
=> mehr.

Höchste Handyrechnung?
Tatsächlich einmal die 40 geknackt. Tarifwechsel und zwei geleistete Spiele sei Dank.

Krankenhausbesuche?
Nö, da wohnt bei mir niemand.

Verliebt?
Immernoch.

Getränk des Jahres?
Trinkjoghurt schwarze Johannisbeere und natürlich Buttermilch.

Essen des Jahres?
Kürbissuppe.

Most called persons?

Eltern und der G. aus der BA

Die schönste Zeit verbracht mit…?
R.

Die meiste Zeit verbracht mit?
R., wenn auch viel davon schlafend.

Song des Jahres?
Hätte ich nicht gedacht, aber dieser Peter Fox hat da gute Arbeit geleistet.

CD des Jahres?
CD? Das ist doch ‘ne Seife..

Buch des Jahres?
Mehrere. Aber vor allem VVG (da Reform) und HGB (da BilMog).

Film des Jahres?
Wall-E

Konzert des Jahres?
Nichts besucht. Aber trotzdem Wacken (;

TV-Serie des Jahres?
Zählt Wer wird Millionär?

Erkenntnis des Jahres?
Der Job ist perfekt für mich. Und besser wird man nur durch Übung.

Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können:
Marketingklausur, Faulheit (das eine hat nichts mit dem anderen zu tun), die unglaublichen Diskussionen darüber, ob die Leute bei “Bauer sucht Frau” normal sind oder nicht oder wie oder was.

Nachbar des Jahres?
Alle außer die ganz oben (kenne ich nämlich nicht) und die im Hinterhaus (wegen der pubertierenden Jungs).

Beste Idee/Entscheidung des Jahres?
Umziehen.

Schlimmstes Ereignis?
Gab es nicht. Ernsthaft jetzt.

Schönstes Ereignis?
Geburtstag (:

2008 in einem Wort?
Schnell vorbei. (Ja, das war ein Wort.)

19.11.2008

Pädagogisch

Posted in Parkbank at 19:29 by Tokbela

Gestern D. versehentlich davon überzeugt, dass “Einzug” (wie in “Einzugsermächtigung”) auf Englisch “Onetrain” heißt. Also nicht “Twotrain”, weil es ja nur ein Zug ist.

Entsetzt festgestellt, dass er mir glaubte.

14.11.2008

Dunkel

Posted in Parkbank at 18:07 by Tokbela

Mutter Natur hat das alles hervorragend eingerichtet. Tierchen, die in völliger Dunkelheit leben, sind blass und verlassen sich vor allem auf Tast-, Geruchs- und Hörsinn. Tierchen, die regelmäßig an der Sonne sind, verlassen sich auch mal auf ihre Augen.

Ich für meinen Teil bin zwar blass, aber durchaus visuell ausgerichtet. Derart organisierter Sinne saß ich demletzt auf dem stillsten Örtchen der Berufsakademie und fühlte mich wohl – bis jemand auf die Idee kam, ein wenig ökologisch zu tun und in den vollkommen fensterlosen Klo- und Vorräumen das Licht auszuschalten.

Nach anfänglichem Protestgemurmel wurde mir klar: So wird das nichts. Also Augen zu und durch; immerhin hat Frau ja noch andere Sinne.

Zwar ist auf dieser halbwegs öffentlichen Toilette der Tastsinn nicht zwangsläufig das, was man einsetzen möchte (von Geruch oder Geschmack mal ganz zu schweigen), jedoch bin ich des Ultraschallscannens nicht mächtig und so tappste ich mein Geschäft fertig, meine Hose zu und den Weg zum Lichtschalter im Vorraum. Zum Händewaschen war es dann wieder hell.

10.11.2008

Winzlinge

Posted in Parkbank at 19:17 by Tokbela

Dieses Auge für Kleinigkeiten ist es, das ich an mir so mag. Kleinigkeiten, die ich mich nur selten im Bild festzuhalten traue, weil diese Augenblicke zu flüchtig, zerbrechlich oder intim sind.

Wie die beiden Rentner, der eine im Rollstuhl mit Strickdecke, der andere mit Hut und Notebook, die sich gemeinsam auf der Bank auf dem Spielplatz Urlaubsfotos anschauten.

Wie den unterschwelligen Humor eines Dozenten, den ich geradezu genial finde. Den Humor.

Wie die Regenschirmparade an der BA-Haltestelle an einem Herbsttag von oben.

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