30.8.2006

Blasen, nicht pusten!

Posted in Parkbank at 20:27 by Tokbela

Demletzt hat ja der Herr Jojo schon ueber jogmap gebloggt. Ich habe den Eintrag quasi grosszuegig ueberlesen, da ich mit Joggen nicht wirklich was am Hut habe. Mein Bruder dafuer umso mehr, und so erzaehlte er mir ganz stolz, demletzt auch seine paar Haus- und Hofstrecken eingetragen zu haben. Die seien x Kilometer lang und wuerden irgendwo um Floisdorf drumherumlaufen. Angucken koenne ich sie mir auch.

Das war dann der Moment, in dem ich doch neugierig wurde. Doch schon bei der Suche nach seinem Benutzernamen stiess ich auf ein erstes Problem: Gewissermassen alles, was nicht "Angucken der Startseite" ist, duerfen nur registrierte Jogger. Mist. Ich jogge doch garnicht. 

Naja, egal, wenn die auf Userfang gehen, mache ich mit. Also registrierte ich mich in dieser lustigen Community der schweissnassen Turnschuhe (oder so) und sah mir Martins Strecken an. 

Dann packte mich die Neugierde. Wie lang ist eigentlich unser Einkaufsweg? Wie lang die Strecke, die wir bei einem handelsueblichen Stadtbummel hinter uns bringen? Und ich begann, selbst "Joggstrecken" zu entwerfen, die ich aber ganz brav und meiner selbstauferlegten Pflicht der ehrlichen Information folgend als "Bummel" und "Spaziergang" kennzeichnete. Wir wollen doch nicht, dass ein Jogger auf dem Markt von der StraBa ueberrollt wird (und am Ende noch meinen Plan in der Hand hat, nene!).  

Zu meinem Erstaunen musste ich feststellen, dass die Wege, die wir so oft laufen, tatsaechlich ueber 4 km (jeder!) lang sind. Haette ich nicht gedacht. Das erklaert aber auch die Bewegungsunlust und den Duschdrang, die ich haeufig nach solchen Spaziergaengen verspuere. Also war ich beschaeftigt und mass eine Strecke nach der anderen.

Ploetzlich rueckte Raffi an mich ran (das macht er oefter, kein Grund zu erschrecken) und erklaerte mir seinen Plan. Er wolle mit mir eine Reise in die Vergangenheit machen (soweit, so gut..), und zwar eine Wanderung an seinem alten Gymnasium, seiner alten Grundschule, seinem alten Kindergarten, seiner alten Kita und dem Haus, in dem er frueher wohnte, vorbei. Anschliessend an den Heidesee und einmal drumherum. Wie weit man da wohl unterwegs sei. 

Zuerst moechte ich anmerken, dass das eigentlich mein Plan war. Also eine Wanderung in Richtung Doelauer Heide. Genauer gesagt, eine Fahrt bis zu Knolls Huette, dann ins Gruene, zurueck zur Huette, Abendbrot und wieder nach Hause. Ich hatte auch schon die Fahrplaene rausgesucht, eine Vereinbarung mit dem Wirt der Huette getroffen und Raffi davon erzaehlt (rechtzeitig sogar!). Leider haben wir dann den Start verpasst. Es wurde uns einen Monat spaeter langsam klar, dass die Gelegenheit (naemlich die Feier diverser Dinge, das passende Wetter und die Zeit) vorbei war. Mist.

Jedenfalls sah ich mir die Strecke und eine andere fuer einen anderen Ausflug mal an, konstruierte sie als jogmap (lala) und konnte beruhigt verkuenden, dass der Nostalgie-Ausflug mit drei Kilometern sogar kuerzer als unsere woechentliche Bummeltour ist. Die andere Strecke hat 5 km, aber das bekommen wir auch noch hin.

Achja, und noch etwas Gutes hat es: Nachdem ich dann heute mit Hilfe der Seite herausgefunden habe, dass ich auch nur 4 km bis zur Uni laufen wuerde (einmal quer ueber die Peissnitz, falls es jemanden interessiert..), habe ich mir fest vorgenommen, demnaechst(tm) ab und zu einfach mal zu Fuss zu gehen. 

4 Responses to “Blasen, nicht pusten!”

  1. Uwe Says:

    Cool, einmal Rundwanderung durch die alte Heimat – da bin ich doch glatt dabei, wann gehts los?
    Und was hat das Thema dieses Beitrags mit der Überschrift zu tun?

  2. Tokbela Says:

    Thema: Wandern, quasi. Und was Blasen mit Wandern zu tun hat/haben.. aehm.. fragt der Richtige (;

    Das Ganze wird wahrscheinlich naechstes Wochenende sein. Ist aber sehr kurzfristig bestaetig- oder absagbar (incl. Tag und Uhrzeit), da wir den Deal mit Petrus nicht eigenhaendig getroffen haben.

  3. gralkor Says:

    Raffi hat mal ne Schule besucht?
    Ork lernt nie aus…

    Und UM den Heidesee rumlaufen wird etwas komplexer.
    Und lange…

    Aber durchaus nicht schlecht…
    Ich mach bei Fremden immer nur ne Kneipentour durch Halle.

    G.

  4. Tokbela Says:

    Wir werden sehen, ob die Karte Recht hat. Werden wohl auf dem Weg bleiben, der zwar drumherum fuehrt, aber (laut Satellitenbild) an der einen Seeseite durch einen breiten Streifen Wald vom Wasser getrennt ist.
    Und der Vorteil daran, dass es lange dauert, ist fuer mich als Hobbyhausfrau eindeutig, dass dann die mitgebrachten Fressalien besser schmecken.

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