30.5.2006
Die Wanderhure
Ich war kein grosser Fan von Lektuere, die im finsteren Mittelalter spielt (kann man das "historische Romane" nennen?). Entweder zu viel Authentizitaet oder zu wenig, das Beste war bisher die gekuerzte Fassung von "Das Pesttuch" in einem Reader's Digest Sammelband meiner Mutter. Warum ich mir vor einiger Zeit "Die Wanderhure" von Iny Lorentz gekauft habe, weiss ich bis heute nicht. Wie es dazu kam, war so: Ich war abends mit Doreen verabredet, die in einer grossen Buchhandlung in Halle arbeitet. Da wir uns um 18 Uhr trafen, sie aber noch bis Ladenschluss um 20 da bleiben musste, wusste ich vorher, dass ich 2 Stunden in einem Buchladen verbringen sollte. Raffi wollte schon mit mir wetten, wie viel Geld ich dalasse. Gekauft habe ich mir "nur" 2 Buecher, Das dunkle Schweigen (siehe hier ) und eben die Wanderhure. Darauf kam ich, weil ich in weiser Voraussicht vorher im Internetangebot von Thalia nach Buechern gestoebert habe und dabei ueber Leseproben gestolpert bin. Am Besten gefallen hat mir hier seltsamerweise dieser Roman, der im Konstanz des 15. Jahrhunderts beginnt und endet.
Eine Frau kämpft in der grausamen Welt des Mittelalters um ihr Glück Konstanz im Jahre 1410: Als Graf Ruppert um die Hand der schönen Bürgerstochter Marie anhält, kann ihr Vater sein Glück kaum fassen. Er ahnt nicht, dass es dem adligen Bewerber nur um das Vermögen seiner künftigen Frau geht und dass er dafür vor keinem Verbrechen zurückscheut. Marie und ihr Vater werden Opfer einer gemeinen Intrige, die das Mädchen zur Stadt hinaustreibt. Um zu überleben, muss sie ihren Körper verkaufen. Aber Marie gibt nicht auf …
Quelle: Thalia.de
Mein einziger Kommentar: Das Buch ist zu kurz. Ich habe es nicht aus der Hand legen koennen und es innerhalb nur einer Nacht verschlungen. Fuer ausfuehrliche Kritik habe ich momentan leider keine Zeit, aber fuer eine Empfehlung reicht es allemal.
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