17.8.2006
Verflucht.
Vor einiger Zeit habe ich mir ein neues Netzteil bestellt, da das alte nicht mehr ganz funktionstuechtig war. Seitdem war ich zufrieden mit meiner Stromversorgung, bis es gestern Abend knackte. Ja, ihr habt richtig gelesen und nein, mir ist das Netzteil nicht zerbrochen. Stattdessen gab es Geraeusche von sich, die ich mit brechenden Rippen und Kurzschluessen verbinde (um es mit Carl Barks zu sagen: Britzel!). Ich zog den Stecker (also den an der Kiste, nicht den an der Steckdose), um zu sehen, was passiert, und mir kam ein bisschen Rauch entgegen. Einer der Kontaktstifte war mit einem lustigen schwarzen Ueberzug versehen. Prima.
Eben habe ich den netten Mann von IPC-Computer angerufen. Der war auch ganz lieb und erklaerte mir, dass ich ihnen einfach das Netzteil zuschicken solle und sie das dann reparieren oder ganz tauschen. Prima. Auf meine Frage nach einem Ersatznetzteil fuer die Dauer der Reparatur jedoch bekam ich eine negative Antwort. Seitdem viele dieser Leihgeraete einfach nicht wiedergekommen seien, bestimmte der Chef, dass solche Geraete nicht mehr ausgegeben werden. Pech fuer mich.
Auch die Versicherung, dass ich das Notebook nunmal beruflich (und nicht nur zum Bloggen) brauche und ohne Strom hier nicht viel ginge, erweichte den durchaus mitfuehlenden Herren nicht. Er wuerde gerne, koenne aber nicht. Chef sei nunmal Chef. Und es waere schade, dass ich jetzt unter der Unehrlichkeit anderer Leute zu leiden haette.
Nun gut, daran war also nichts zu machen. Wie lange dauere nun die Reparatur, also wie lange muesse ich auf Strom verzichten, fragte ich noch. Bei der Antwort ("So zwei bis drei Wochen, immerhin ist grad' Urlaubszeit") blieb mir dann doch – gelinde gesagt – die Luft weg. Das hoerte der nette Herr anscheinend, deswegen beeilte er sich, mir zu versichern, ich solle einfach zwei bis drei Tage nach Versendung nochmal anrufen, sie wuerden meinen Fall dann bevorzugt behandeln. Da wusste ich dann wieder, warum ich die Firma mag und warum ich mich stets bemuehe, auch zu Unbekannten freundlich und hoeflich zu sein. Es wuerde dann zwar immernoch etwa eine Woche dauern, versuchte der Mann am anderen Ende der Leitung meine Euphorie zu bremsen, jedoch war ich mit dem Ergebnis schon zufrieden.
Naja, jetzt kopiere ich erstmal alles Wichtige auf den Flughafensimulator und schicke dann das Teil weg, bevor es anfaengt, hier ein Feuerwerk zu veranstalten.
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