11.8.2006
Strategie
Einkaufen kann man nicht einfach so, Einkaufen muss man lernen. Nicht nur genuegend-Geld-rausgeben, Wechselgeld-kurz-ueberschlagen und gleichzeitig-mit-Scheinen-Muenzen-und-Waren-jonglieren, sondern auch die alltaegliche Kommunikation mit den Angestellten. Das geht im Normalfall nicht ueber "Gutentagbittedankeschoenenfeierabend" hinaus; es gibt jedoch Situationen, in denen man besser vorbereitet sein muss.
Hier also (als Gedankenstuetze fuer mich und vielleicht als Anregung fuer euch) ein kurzer Ratgeber. Inzwischen bin ich naemlich beinahe soweit, meine Wuensche an die Angestellten auf einem Zettel ("Nein, ich sammele keine Punkte!") festzuhalten und diesen in guter alter Gangstermanier stumm ueber den Schalter zu reichen.
How 2 survive..
Einkauf bei $gelbesUnternehmen:
Guten Tag. Ich wuerde gerne
[ ] das hier kaufen
[ ] das hier wegschicken
[ ] das hier abholen
und nein, ich moechte weder Briefmarken noch eine Altersvorsorge dazu. Danke. Und ein Konto habe ich auch schon. Und zwar nicht bei Ihnen.
Umtausch defekter Ware im $Einkaufstempel*:
Guten Tag. Ich wuerde gerne das hier umtauschen. Ja, das war schon defekt, nein, ich habe es originalverpackt gekauft, ja, ich habe es hier gekauft (siehe auch Anlage 1: Kassenbon), nein, ich habe es wirklich nicht kaputtgemacht. Bekomme ich bitte ein Neues? Ja, bitte genau das da in heile. Danke. Schoenen Feierabend.
*(nicht zu verwechseln mit dem Einkaufsparadies)
August 11th, 2006 at 14:16
“Guten Tag, ich hätte gern eine Fahrkarte von A nach B mit BahnCard 50. Nein, keine Rückfahrt. Nein, ich sammle keine Punkte. Danke, schönen Tag noch.”
Und das in vier Varianten, was dann meine Stammstrecken abdeckt. Hmm, wahlweise noch ein “ohne Intercity-Zuschlag” hinter Bahncard 50 einfügen, dann paßt es.
Irgendwie find ich online-Tickets inzwischen ziemlich cool…
August 11th, 2006 at 15:00
Oh, ja, das hab ich vergessen. Waehrend dem Text-fuer-die-P*st-schreiben feilte ich bereits dran, aber dann war er futsch.
PS: Nein, liebe Verkaeuferin, ich hab den Stift _wirklich nicht!!!_ kaputt gemacht. Und wenn Sie mich noch so oft fragen und zweifelnd gucken. Echt.
August 11th, 2006 at 15:19
Kauft euch einfach nicht soviel Zeug, macht es nicht kaputt, und wenn dann kauft da wo ihr wisst, dass man euch mit solchem Krempel nicht belästigt…
dann kommt ihr nicht in Situationen, etwas umtauschen zu müssen, irgendwas gefragt zu werden usw usf… ;)
Achja, ich weiss jetzt wieder warum ich so gern online einkaufe.
August 11th, 2006 at 16:32
Ich tausche selten Sachen um.
Wenn ich einen Goldstift brauche, kaufe ich ihn mir in einem Laden und nicht online, wo ich fuer 3 Euro Stift 6 Euro Versand und 2 Wochen Wartezeit in Kauf nehmen muss. Da doch lieber im Kaufh*f. Dass die gute Frau beim Umtausch so rumgezickt hat, dafuer mache ich nicht wirklich den Konzern verantwortlich, sondern in erster Linie die Frau.
Und kaputt gemacht habe ich ihn nicht. Der war originalverpackt und die Mine fehlte. Leider konnte ich das der Frau erst nach einigem Hin und Her glaubhaft machen.
Wenn du einen Weg kennst, Pakete guenstiger als mit der Post, mit weniger Laufaufwand und ohne nervige Werbesprueche der Angestellten ordentlich zu verschicken, sag ihn mir bitte. Ich bin auf der Suche nach sowas.