6.8.2006
Ueber alles und nichts
Verlinkt ueber heise online traf ich auf den Blogeintrag schlechthin. Ja. Genau. So. Ich habe ja frueher schon ueber Blogger hergezogen, aber das war teilweise unberechtigt, andererseits auch noch viel zu harmlos. Deswegen hier kurz und knapp meine Hassliste der Blogger/Blogs:
- Werbung. Auch darueber habe ich schon ein paar Worte verloren. Werbung ist fuer mich in keinster Weise akzeptabel. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschoen, bfilter.
- A-/B-/C-Blog. TokBlog ist ein Ö-Blog. Das steht fuer "NÖ, nicht mit uns!" Ich mag keine Klassengesellschaft, in keiner Form. Die Charts moegen ja evtl. noch okay sein – zwecks Uebersicht, Entwicklungsbeobachtung etc. Aber mehr nicht.
- Loeschaktionen. Gegen Werbung und schlimme Trolle okay, ansonsten niemals.
- Rumzicken. Hey, wenn ich jemanden nicht leiden kann, dann ignorier ich ihn, sein Blog und alles drumherum. Ich muss das nicht dreimal taeglich irgendwo verkuenden. Ich sag nur Killfile und Usenet.
- Rumschleimen. Woah, noch schlimmer als das Gezicke. Sicher, ich habe schon andere Blogs gelobt und verlinkt. Doch nur aus einem Grund; weil das wirklich meine Meinung ist. TokBlog hat es nicht noetig, per Trackback Leser gutbesuchter Blogs umzuleiten. Wir sind naemlich ein Ö-Blog.
Ueber den letzten Punkt moechte ich etwas mehr schreiben. Natuerlich freuen wir uns ueber zahlreiche Besucher am Tag. Denn wir hoffen, viele von denen sind Stammleser, die unsere Beitraege moegen und die deshalb ab und zu auch mal laecheln oder gar herzhaft lachen koennen. Egal, ob 100 oder 10.000 Besucher pro Tag: Wir bekommen dafuer kein Geld, kein Essen und auch keinen Füsch fuer Karl-Friedrich. Ein netter oder auch sarkastischer, aber nicht boese gemeinter Kommentar pro Tag ist mir sehr viel lieber als ein Eintrag in den Blogcharts.
Das ist auch der Grund fuer meine Ueberlegungen, die gut besuchten Blogs (shopblogger, lawblog …) aus meinem Reader zu werfen. Ich habe nichts gegen deren Betreiber, aber schon die Kommentare lese ich nicht mehr wegen oben genannten Gruenden. Sobald ein Blog eine gewisse Groesse erreicht, verliert es den typischen Flair. Schade.
So, nun ist das Thema fuer mich erledigt. Ich schreibe lieber ueber Erlebnisse im Alltag als das Leben im Internet. Letzteres verlaeuft naemlich anscheinend in jeder Kommunikationsform (Forum, Newsgroup, Mailinglist, Blog) gleich: Anfangs kleiner Kreis, gemeinsames Thema, interessante Gespraeche. Doch irgendwann laeuft es aus dem Ruder. Hoffen wir auf das Beste.
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