3.5.2008
Manno Mobilia
Heute im örtlichen Möbelhaus gewesen, eine Schlafzimmereinrichtung stand auf dem Programm. Nach unzähligen Runden in der Bettenabteilung (die Schlafgestelle fingen bei vierstelligen Summen an) wurden wir schließlich doch noch fündig und erstanden ein wunderschönes Ausstellungsstück (dunkelbraun, fein schlicht und schmal genug für die Schlafecke in der neuen Wohnung) für lockere 300 Tacken. Dazu mussten nun noch Lattenroste und Matratzen her, da unsere 2×2-Meter-Schlaflandschaft nicht in das neue Bett passen will und sich schon viele Gäste in spe drauf freuen.
Bei Rosten und Matratzen gab es die Wahl, sich entweder im Spießerparadies (dreistellig ist für Anfänger) oder im sogenannten “SB”-Bereich umzuschauen – letzterer beherbergt bezahlbare, wenn auch keine supertollen Waren. Flugs fanden wir hier Matratzen und Roste im Wert von >700 Euro, man gönnt sich ja sonst nichts.
So liefen wir also mit vielen auszugebenden Dukaten im Hinterkopf durch den Laden, um den Bettenkauf in trockene Tücher zu bringen, als wir auf eine Rabattaktion stießen: Für Einkäufe ab 500 Euro gab es einen Akkuschrauber von Bosch, ab 1.500 Euro sollte ein iPod nano unser sein. Bisher hatten wir wenig mehr als 1.000 ausgegeben und noch keinen Kleiderschrank (bezahlbar und schick, bittesehr). Als uns dann im SB-Bereich ein feiner Schrank in den Weg sprang, in dessen Türen ich mich gleich verliebte (“Schatz, ich steh’ dann den ganzen Tag davor und mach den auf und zu!”), fiel die Pro-Entscheidung recht schnell.
Mit einem SB-Mitarbeiter rechneten wir ein wenig hin und her und kamen auf 1440 Euro, also – so verkündete er uns strahlend – noch 60 Tacken bis zum iPod. Wir wollten nicht unnötig Geld ausgeben, nur um ein glänzendes Musikspielzeug zu ergattern, jedoch benötigten wir noch ein paar Lampen, um die russischen Kronleuchter zu ersetzen. Zusammen mit einem neuen Kopfkissen für meinereiner kamen wir dann tatsächlich über die 1.500, tadaaa.
Also mit unseren beiden Bestellzetteln (einmal Bett, einmal Roste, Matratzen und Schrank) und dem Lampenkram zur kompetenten Mitarbeiterin, die die Summen dann zusammenrechnen sollte, damit wir unseren angekündigten Player bekommen. Ich vorfreute mir beinahe ein Loch ins Knie, bis die kompetente Mitarbeiterin wegen unserer Lampen einen noch kompetenteren Herren rief, der unsere Rechnung aufdröselte:
Bett war ein Ausstellungsstück und galt nicht für die Geschenkaktion.
Matratzen, Roste und Schrank waren Teile des SB-Bereiches, galten also nicht für die Geschenkaktion.
Lampen und Kissen galt, reichte jedoch natürlich für kein Geschenk.
Der (wirklich sehr sehr nette und sympatische) Herr, der mit uns zusammen die Summe errechnete und uns den Mund wässrig machte, wusste schlichtweg nichts von den Einschränkungen.
Achmönsch.
Waren im Wert von 3 Studiengebühren oder einem Gebrauchtwagen da rausgetragen und außer einem warmen Händedruck nichts gekonnt. Insgesamt haben wir keinen Euro unnötig ausgegeben und hätten die Sachen sowieso gekauft. Aber sich erst zu freuen um dann so herbe enttäuscht zu werden – naja, das mit dem Mitarbeiterbriefing lernen wir bitte nochmal.
May 3rd, 2008 at 20:47
*gg* Irgendwie kann ich mir das so richtig vorstellen. Aber bei Rabattaktionen ist das doch eh immer so, dass alles dafür gilt, außer dem Zeug, was man kauft. Und wichtiger als das komische Musikdingens ist doch, dass ihr ordentliche Möbel habt.
May 3rd, 2008 at 22:20
Ich bin irgendwie stolz auf mein selbstgebautes Bett…
Dafür habe ich den Gegenwert eines Kasten Bier ausgegeben.
Aber bei den Ausgaben ist eins sicher…Dein Mann bleibt Dir zumindestens so lange erhalten bis die Möbel verwohnt sind. ;)
May 4th, 2008 at 08:03
oh das kenn ich.
Aber bei mir fehlt immer noch eine Art Anbauwand ;)
lG
G.
May 4th, 2008 at 08:37
Uwe: Genau. Und für die Küche und die Arbeitszimmereinrichtung fahren wir zu I*EA, weil nur die Modulküchen und (für mich) ansprechende Schreibtische führen. Und weil die Regale außenrum gleich aussehen sollen und schon drei schöne vom Schweden da stehen.
Dan: Hab ich eine Bildungslücke, weil ich nicht weiß, wie viel ein Kasten Bier kostet? (;
Aber auf selbstgebaute Möbel kann man schon stolz sein, hast Recht.
(Mein Mann bleibt mir noch 80-3,5=76,5 Jahre erhalten, aber das ist eine andere Geschichte.)
G.: Entweder habe ich den Hinweis mit der Anbauwand nicht verstanden oder du willst dir für 1500 Tacken eine hier holen, und ich bekomm den iPod. Danke, ich wusste, du hast mich gern (;
May 4th, 2008 at 10:11
hmm, Du spendierst mir die Anbauwand und dann bekommste gern auch den iPOD.
Hab ICH kein Problem damit ;)
lG
G.
May 4th, 2008 at 20:49
Kasten Bier: 4-5 Euronen + Pfand. Höchstens ;)
May 4th, 2008 at 21:23
Es ging um Bier, nicht um verdünntes Wasser.
May 5th, 2008 at 05:13
Auf eine solche Reaktion habe ich spekuliert. ;)
May 4th, 2008 at 08:58
Hättest die Zusammenrechnedame stehen lassen und gehen sollen. – Mal sehen ob dann nicht wenigstens der akuschrauber übrig geblieben wäre.
May 4th, 2008 at 09:09
Papa: Wo du Recht hast…
(Allerdings waren die Kaufverträge für den Großteil der Möbel schon unterschrieben, da hätt ich dumm ausgesehen.)
May 5th, 2008 at 15:02
selbstgebaute Möbel sind wirklich toll :)
Mein Bett/2,20×2,40m Regal/ 2,60x60m Schreibtissch /2x 60×80 Regale haben mich zusammen keine 500€ gekostet und sind Unikate, jawollja
*stolz bin*
May 5th, 2008 at 15:46
Kommst du halt vorbei und machst du mein Arbeitszimmer. Genaue Vorstellungen hätte ich und zum Grillen darfst du auch bleiben (;
May 7th, 2008 at 11:36
Du weißt wie man Männerherzen erobert… wann wärs recht? ^^