1.7.2007
Turmberg: Erfahrungsbericht einer Übergewichtigen
Vor langer Zeit nahmen wir uns vor, mal den Turmberg zu besteigen. Bisher kam immer entweder das Wetter oder die Unlust dazwischen, sodass ich es selbst nicht ganz glaubte, als wir dann gestern den ersten Schritt vor die Tür taten und in Richtung Hügel stapften. Schon nach 2 km war dann die erste Rast fällig, nachdem mich der erste steile Anstieg geschafft hatte. Das war aber erst der Anfang, denn die richtig schwere Strecke ("nur" anderthalb Kilometer, die es aber dann – für mich – in sich hatten) lag noch vor uns.
Anfangs war der Weg noch asphaltiert und führte durch eine Art Villenviertel, doch im Laufe der Zeit wurden die Häuser seltener, das Gestrüpp samt Bäumen mehr und der Weg wilder (von der Steigung gar nicht zu reden). Ab und zu ging es unter der Turmbergbahn her oder kreuzte der Weg die Treppe, die wir erst hatte nehmen wollen (wir zogen den Weg dann des landschaftlichen Reizes wegen vor). Dabei näherten wir uns dem Turm gefühltermaßen wenig bis gar nicht, was uns die Karte auch bestätigte.
Dann schließlich (wir waren bereits halb um den Turmberg herumgewandert) schimmerte mitten in einem besonders fiesen Anstieg ein Gebäude durchs Laub, kurze Zeit später erreichten wir dann tatsächlich eine Straße und – schwupps – waren wir auch schon am Turm. Ich war knallerot und durchgeschwitzt; immerhin trage ich rund doppelt so viel Gewicht mit mir herum wie Raffi. Trotzdem war während des gesamten Marsches meine Stimmung nicht "Toll, ich habe es geschafft!" sondern "Uaaah, ich schwitze und schnaufe hier rum und Raffi atmet nicht mal mehr als sonst auch".
Von oben dann hatte man eine herrliche Aussicht über das Tal, in dem Karlsruhe liegt. Sogar unsere Wohnung konnten wir entdecken! Außerdem gab es dort einen (Trinkwasser-)Brunnen, der sogleich meiner Sammlung hinzugefügt wurde.
Dann haben wir am örtlichen Eismann die verbrauchten Kalorien noch ersetzt. (Notiz an mich: Apfel > Erdbeer > Haselnuss > Waldmeister.) Das Eis war nicht nur lecker und für ein Ausflugsziel mit 60Cent/Kugel relativ günstig, sondern wurde sogar in schicken, wiederverwendbaren Plastikbechern ausgegeben, die nun unser Geschirrregal bereichern.
Auf dem Rückweg dann ging das Sprechen einfach, aber die Beine wurden immer schwerer und irgendwann taten die Füße auch weh. So waren wir wohl beide glücklich, als wir (nach einem kurzem Intermezzo in einem nahegelegenen Markt) wieder daheim waren.
(Fotos habe ich übrigens sehr wenige gemacht. Raffi hatte nämlich die Herrschaft über den Fotoapparat und hat den nicht rausgerückt. Und als wir dann oben waren, hatte ich keine Lust mehr auf großartige Motivsuche und Bildkomposition.)
Wer einen Jogmap-Account besitzt (hallo Bru), kann sich die Strecke hier auch mal anschauen. Zwischen km 2 und km 3 liegen übrigens 100 Höhenmeter (:
November 7th, 2007 at 06:13
[Italienischer Spam, gelöscht von Tok]
November 7th, 2007 at 10:35
Ach, komm, geh Pizza backen und halt den Rand! :-)
November 7th, 2007 at 12:16
au weia.
Da füttert jemand einen Spammer…
Jaja, die Jugend von heute ;)
<:)))<
G.