20.5.2007
Die Bibel nach Biff
Es gibt Bücher, in die lese ich kurz rein und verliebe mich augenblicklich. Dieses gehörte eindeutig dazu. Und weil ich so traurig guckte, als Raffi aus der Schachbuchabteilung zurückkam und ich gezwungen war, das Bibel-Add-On wieder ins Regal zu stecken, schenkte mein Nenn-Göttergatte mir kurzerhand die Gelegenheit, es durchzulesen. Daheim.
Im Buch der Bücher fehlen einige Kapitel: Unter den wachsamen Augen von Engel Raziel soll Biff diese Lücke füllen und alles über die Kindheit und die turbulente Jugend von Jesus Christus berichten. Biff ist der einzige glaubwürdige Zeuge dieser Zeit, schließlich ist er in all den Jahren Jesus' bester Freund gewesen und stand ihm schon zur Seite, als dieser noch versuchte, vertrocknete Eidechsen zum Leben zu erwecken …
Quelle: Amazon.de
… und das war ach gut so, denn sonst wäre der gutgläubige Messias relativ schnell unter die Räder gekommen. Er geht mit ihm durch dick und dünn, sei es bei der Beschneidung eines griechischen Gottes oder beim Kampf gegen einen versehentlich freigelassenen Dämon, der – von seiner langen Gefangenschaft frustriert – gleich mehrere Konkurbinen gleichzeitig… aber das ist eine andere Geschichte.
Christopher Moore wird hier bei aller Komik nie beleidigend und bleibt stets respektvoll, was bei der Beschreibung eines hoffnungslos idealistischen Jesus', der schon als kleines Kind am liebsten "Moses und der Pharao" spielte und dabei selbstverständlich immer in der Rolle des Guten steckte, gar nicht so einfach ist. Biff, der eigentlich Levi heißt, ist bei solchen Spielen stets der Böse und auch sonst ein erfrischender Gegenpool zum Hippie-Jesus, welcher auch schonmal durch eine Menschenmenge geht und ungefragt alle Menschen heilt, die ihn anrempeln.
Die Bibel nach Biff sollte – und da stimmen Raffi und ich überein – zum Grundstoff der Religionserziehung gehören. Herrlich, wie die Engel beschrieben werden (nicht zuletzt ihretwegen wurden Blondinenwitze erfunden) und welche logistischen Meisterleistungen die Apostel vollbringen mussten, um genügend Zuschauer für Jesus' öffentliche Auftritte herbeizuschaffen.
Empfehlenswerte Komik, stellenweise nachdenklich, aber nie langweilig. Sehr gut. Kommt am Besten mit ein bisschen Bibelwissen.
May 21st, 2007 at 10:25
Es tut mir leid, aber das muss sein:
Biiiiiiiiiiiff, geb mirn Autogramm,
Biiiiiiiiiiff, ich will ein Kind von dir,
Biiiiiiiiiiff, ich hab Blaehungen,
Biiiiiiiiiiff, du heisst wie ein Spuelmittel!
May 21st, 2007 at 15:25
Biff erinnert mich eher an einen Badreiniger als an Spülmittel…
TRO
May 21st, 2007 at 16:39
Was allerdings den “Insider” den Tok auch noch kennen duerfte verfaelschen wuerde :)
Es geht um eine Autogrammstunde des Bandmitgliedes Biff auf dem W:O:A 04
May 21st, 2007 at 17:04
Biiiiiiiiiiiiiiiiiif, ich will ein Kind von dir!
(Blähungen, ja! Blähungen! Ich wusste ja, dass ich den Namen kenne.)
May 21st, 2007 at 17:51
Biff? W:O:A 04? Kenn ich den?
May 22nd, 2007 at 09:08
naja, das Weichei-Open-Air (aka “Wacken”) ist auch nicht mehr das, was es früher mal war…
G.
May 22nd, 2007 at 09:32
was war es denn frueher mal?
May 21st, 2007 at 13:48
Hätteste mich mal gefragt, ich hab das als Hörbuch (seit bestimmt 2 Jahren) und finds gut wo Maria Magdalena mit Schaum vorm Mund auf den Tisch pinkelt beim Abendmahl. Oder wie war das… – ich muss es wohl mal wieder hören *g* Oder am Anfang das mit der Eidechse *lach*
May 22nd, 2007 at 00:10
Frontmann/Saenger von Saxon
May 22nd, 2007 at 17:38
In erster Linie kleiner würd ich sagen. Und hey, ich kenne den Biff sogar, auch wenn ich von dem kein Kind wollen würde – aber singen kann er immerhin ziemlich gut :-)