1.11.2006
Posted in Parkbank at 23:11 by Tokbela
"Ladies Night", eine Veranstaltung im oertlichen Filmpalast, bei der heute Abend ein Frauenfilm gezeigt und Sekt gereicht wurde (selbstredend nur fuer das schoene Geschlecht), gehoert verboten. Oder zumindest rauchfrei. Und ohne Frauen. Brrrr.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich tippe stark auf einen internen Wettkampf: Wer hat die hoechsten High-Heels? Wer schafft die meisten ZpM (Zigaretten pro Minute)? Wer ist am dreistesten?
Die Siegerin des zuletzt genannten Wettkampes bin uebrigens eindeutig ich. Wer sonst haette es gewagt, der Tussi stark geschminkten Dame samt ihrer beiden Freundinnen, die sich in der Schlange vor mich draengelten, ein "Entschuldigung, aber ich stehe hier nicht zum Spass!" an den Kopf zu werfen? Nachdem sie sich daraufhin zwar hinter mich stellten, jedoch ihre Meinung ueber mein ungeheuerliches Verhalten im Speziellen und mich im Allgemeinen gut hoerbar kundtaten, war es schon schoen, ein paar Minuten spaeter die folgenden Worte vom Servicemenschen zu hoeren:
Tut mir Leid, meine Damen. Sekt gibt es nur an der unteren Theke, da muessen Sie sich wohl nochmal anstellen.
(Die Schlange dort war doppelt so lang wie meine Buecherregalfront. Ich bin dann mit meinem kostenlosen Popcorn und Wasser ganz entspannt in einen Maennerfilm gegangen.)
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Posted in Chaos & Illusion at 17:22 by Rafayel
Es geht nicht um irgendwelche Geheimnisse im Advent. Denn auch wenn der Handel nicht meiner Meinung ist – Hey, warum zur H*lle muss man am 1. November, ich wiederhole es gern auch nochmal: November, im Eingangsbereich groesserer Kaufhaeuser bereits ueber einen geschmueckten Weihnachtsbaum stolpern, von der entsprechend gestalteten Abteilung dahinter ganz zu schweigen? -, beginnt diese schreckliche Zeit noch lange nicht.
Nach mehr als 48 Stunden durchgaengigen Kopierens, Verschiebens und Loeschens ist es vollbracht: Meine beiden externen Festplatten sind komplett verschluesselt. Darauf befinden sich keine Staats- oder Wirtschaftsgeheimnisse, verbotene Pornos mit Tieren oder sonstige Dinge, die man verstecken muesste. Naja, von ein paar privaten Bildern mal abgesehen – ich bin einfach nicht photogen.
Aber dass ich nichts zu verbergen habe, heisst noch lange nicht, dass ich etwas vorzeigen moechte. Auch wenn dieser feine, aber doch gewaltige Unterschied in der Politik gern unterschlagen wird. Denn nachdem schon die Schweiz oeffentlich ueber den Einsatz von Trojanern im Kampf gegen den Terror (whoa, bei dieser Formulierung schuettelt es mich immer wieder) nachdenkt, duerfen wir als fortschrittliches Land natuerlich nicht zurueckbleiben.
Meine E-Mails signiere ich uebrigens schon seit Jahren und koennte (und wuerde) diese auch verschluesseln, wenn es mehr Leute geben wuerde, die diese dann auch noch lesen koennen.
Warum dieser ganze Aufwand? Ich mache das nicht weil ich es muss, sondern weil ich es kann und (noch) darf. Prima waere, wenn mehr Menschen so denken wuerden. Dann wuerde die Politik vielleicht auch mal bemerken, wie sinnlos die ganzen Ueberwachungsplaene sind. Denn Terroristen wissen ganz bestimmt, wie man sichere Chatserver aufsetzt und E-Mails unlesbar durch das Netz sendet. Nur fuer unsere Entscheidungspeople scheint sowas noch an Magie zu grenzen.
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