16.9.2006
Posted in Pinnwand at 16:44 by Tokbela
.. auf das erste Workout nach der Sommerpause*. Gleich, ganz gleich. Waehrenddessen werde ich es furchtbar finden, aber danach von Endorphinen durchflutet sein. Besser als Schokolade.
* Oder habt ihr bei 30°C im Schatten Lust auf Liegestuetze und Situps? Wobei das bei mir eher eine Frage des Luftdrucks und der Luftfeuchtigkeit ist…
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Posted in Parkbank at 14:22 by Tokbela
Raffi ist farbenblind. Nicht rot-gruen-blind, nicht gelb-blau-blind, sondern farbenblind. Er sieht Farben, aber nicht die, die ich sehe. Ausserdem kann er "aehnliche" Farben nicht auseinanderhalten, sodass schonmal schnell rot zu gruen, blau zu violett, grau zu lila, gelb zu gruen und braun zu rot wird. Die Reihe laesst sich beliebig weit fortsetzen, er scheint (fuer mich als "Normalsehende") in einem staendigen LSD-Rausch zu leben. Ob es einen genauen Namen dafuer gibt, weiss ich nicht. Er macht es sich leicht und faellt einfach bei allen Farbsehtestes durch.
Am Anfang unserer Beziehung (wusstet ihr eigentlich, dass wir vorgestern den n-ten Jahrestag hatten?) war das schon seltsam. Ich bin naemlich sehr auf Farben fixiert, wogegen Raffi mit Saetzen wie "Bring mir doch bitte das Buch neben dem roten" oder "Gefaellt dir die gelbe oder das gruene Tasse besser?" nicht viel anfangen kann.
Er benutzt stattdessen lieber Woerter, bei denen ich anfangs ein echtes Problem hatte. "Rechts" und "Links" beispielsweise (ja, ich gestehe, ich muss erst nachdenken, bevor ich ein solches Wort benutze). Wir hatten also ein echtes Kommunikationsproblem, hehe.
Inzwischen ist das keine Sache mehr, wie wir spaetestens eben feststellten, als ich ihn ueber seltsames Verhalten von Flecken auf dem Ceranfeld vom Herd aufklaerte:
"Da sind doch diese hellen Kreise, die anzeigen, wo die Platten sind, mh? Darauf waren dunkle eingetrocknete Flecken, so abwechselnd helldunkel und dunkeldunkel. Aber waehrend normale Flecken beim Scheuern blasser werden, hat sich bei denen nur der Kontrast erhoeht, also die helldunklen wurden heller und die dunkeldunklen dunkler."
Verstanden? Dann bringt mir doch bitte das helle Buch rechts neben dem dunkelhellen.
Hier noch ein paar interessante Links:
- Farnsworth-Test Hier muss man Farben ordnen. Anhand der Fehler wird bestimmt, welche Art Farbfehlsichtigkeit man hat und sogar, auf welches Gen sie zurueckzufuehren ist (Wikipedia-Artikel).
- Vischeck.com Ausfuehrliche (englischsprachige) Seite mit Beispielbildern (so sieht Raffi die Welt).
- Colorfilter (englischsprachig) Zeigt Webseiten so an, wie Farbenblinde sie sehen.
- klassischer Ishihara-Test, der wohl bekannteste Farbwahrnehmungstest.
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15.9.2006
Posted in Reality at 17:25 by Rafayel
Heute: Koethen.

Raffi: Wir koennen ueber Koethen fahren!
Ekty: Koethen …
Ekty: Floeten, Kloeten …
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14.9.2006
Posted in Praxis at 00:21 by Tokbela
ich bin ein Spielkind. Aber einmal habe ich gewonnen!
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Posted in Pinnwand at 00:05 by Tokbela
/(bb|[^b]{2})/
(besabbert auf getDigital.de)
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13.9.2006
Posted in Parkbank at 20:42 by Tokbela
Ich war sogar mit Brille halb blind. Jedenfalls attestierte mir das der Optiker. Meine Sehstaerke haette sich seit der letzten Messung um 1,5 Dioptrien verschlechtert. Ich glaubte ihm aufs Wort und liess die Brille gleich da, zum Einsetzen neuer Glaeser. Den Stress, mir eine neue Fassung auszusuchen, tu ich mir nicht an…
Das war Samstag. Seitdem laufe ich mit Kontaktlinsen herum (sonst renne ich ueberall vor, lesen geht nicht, bloggen noch weniger). Meine Augen schmerzen nach 14 Stunden Dauertragen, aber was will man machen. Die Brille ist sicherlich schon fertig – mein Optiker ist wirklich empfehlenswert – und liegt gut verpackt in Mechernich in der Post – mein Optiker wohnt naemlich auch in Floisdorf.
Nun heisst es warten. Warten auf unsere Postfrau, die mich regelmaessig aus dem Bett klingelt und mich daher nur mit zerzausten Haaren und hastig rumgewickelter Decke kennt. Sie findet das jedes Mal lustig, meinte sie letztens. Beim naechsten Mal werde ich sie knutschen, in Vertretung fuer meine rotangelaufenen Augen.
Und dann war da noch…
… folgender Dialog:
Optiker: "Hm, das sind anderthalb Dioptrien weniger… Aber das ist normal, du wirst dich darauf einstellen muessen, dass es jetzt mit jedem Jahr ein halbes Dioptrien schlechter wird."
Tok (nach kurzem Nachdenken leicht panisch): "Oehm… Dann bin ich in 30 Jahren blind!"
Optiker: "Oh, nein. Das wird nur bis Mitte 20 schlechter, danach regelt sich das. Hab vergessen, das zu erwaehnen."
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Posted in Newsticker at 16:31 by Rafayel
Ich bin echt froh ueber den Fortschritt der Technologie. Denn die magnetische Festplatte, welche heute ihren 50. Geburtstag feiert, sah am Anfang so aus:
Die kleiderschrankgroße Festplatte wog eine Tonne und konnte 5 MByte Daten speichern. 50 magnetbeschichtete Eisenplatten von 60 Zentimeter Durchmesser (24 Zoll) rotierten mit 1200 Umdrehungen pro Minute und machten zusammen mit den Kompressoren für die Lese/Schreibköpfe einen derartigen Lärm, dass die RAMAC-Operatoren nur mit Ohrenschutz arbeiteten. Die Festplatte kostete 10.000 DM pro Monat, denn das kostbare Stück wurde von IBM bis zum Auslaufen der Produktion im Jahre 1961 nur vermietet.
Quelle: heise online
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Posted in Reality at 16:05 by Rafayel
Auf vielfachen Wunsch eines Einzelnen, von manchen herbeigesehnt, von vielen befuerchtet – nun sind sie hier. K&K Productions proudly presents: Drei am Bahnhof.
Kurz zur Vorgeschichte. Ihr erinnert euch evtl. noch an die Geburtstagsfeier vor einiger Zeit. Am Tag danach hatten wir (Ekty, Tok und ich) dank einer Fehlplanung eine Stunde Aufenthalt auf dem Bahnhof, bevor unsere Reise Richtung Heimat starten konnte. Drei mehr oder weniger junge Menschen, mehr oder weniger geschafft vom letzten Abend und mehr oder weniger gelangweilt von der Situation. Ausserdem ein karierter Block und ein Stift. Und eine Tok, die liebend gern Striche auf solchen Bloecken verteilt.
Es entstanden ein paar sehr erheiternde Zeichnungen – teilweise nur fuer Insider verstaendlich, teilweise auch ganz ohne Sinn. Aber eingescannt und veroeffentlicht werden sie der Reihe nach alle. Die Darsteller sind v.l.n.r. der Ekty, der Raffi und die Tok. Viel Spass beim Anschauen.

(Da bei einigen Zeichnungen die Texte schlecht zu lesen sind, werde ich die Gespraeche jeweils unter den Bildern wiedergeben.)
Ekty: Sitzen wir eigentlich am richtigen Gleis?
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Posted in Pinnwand at 13:56 by Tokbela
Mir faellt immer wieder auf: Wenn ich mich um 14 Uhr verabrede, bin ich spaetestens um 5 vor 14 da. Ausnahmen kommen vor, sind selten. Wenn $Bekannter sich um 14 Uhr ankuendigt, heisst das, er laeuft um 14:15 daheim los.
Ich mag Puenktlichkeit. Uebrigens.
[Nachtrag]
Gerade ist mir noch etwas aufgefallen. Ich redete nicht von unverschuldeter Unpuenktlichkeit, sei es durch Staus, Strassenbahnausfall oder Termine, die laenger dauern als beabsichtigt. Ich redete wirklich nur von "absichtlicher" Unpuenktlichkeit.
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12.9.2006
Posted in Parkbank at 21:54 by Tokbela
Lange war es geplant, wurde immer wieder verschoben. Doch heute war es soweit: Heidesee, wir kommen!
Nach dem Schmieren von 10 Ueberraschungsbroetchen (Raffi wird in den Kommentaren sicherlich erklaeren, was es damit auf sich hat), dem Packen der Rucksaecke und ein wenig StraBaFahrt waren wir dann auch endlich am ersten Etappenziel: Raffis Vergangenheit. Tatsaechlich ging es an seinen alten Schulen und sonstigen Kinderaufbewahrungsanstalten vorbei, ausserdem an dem Haus, in dem er die praegenden Jahre seiner Kindheit und Jugend verbracht hat.
Dann noch kurz durch Nietleben (dort fanden wir im Vorgarten eines Hauses eine Miniburg), und schon standen wir am See und sahen nackte, alte Menschen.
Ich komme aus dem Westen. Bei uns gibt es kein oder nur sehr wenig FKK. Ich wusste also nicht, was ich tun sollte. Gucken oder erroetend wegschauen? Ignorieren? Raffi drauf ansprechen? Wir entschieden uns daraufhin spontan,
einen komplett anderen Weg zu nehmen (naemlich gegen den Uhrzeigersinn um den See herum statt im) und begannen schon nach wenigen Schritten unsere erste Rast mit Blick auf den friedlich daligenden See. Nach mehr als einem Kilometer (nicht lachen!) durch die Sonne mit moerderischem 3,5-Schritte-pro-Sekunde-Tempo darf man das. Ich zumindest.
Wir liefen daraufhin um den See herum, immer auf der Suche nach einem schoenen Strandabschnitt zum Beine-im-Wasser-baumeln-lassen. Aber nix war. Erst war das Ufer mit groben Steinen aufgefuellt worden, dann ging der Weg lange Zeit durch den Wald (dabei fanden wir die tote Spitzmaus, die wir gleich und fuer Jette fotografierten). Das war aber nicht weiter tragisch, war es doch im Wald schoen kuehl, still und schattig.
Dann sahen wir – inzwischen mehr als halb um den See herum – einen kleinen, niedlichen Strand, auf dem ein Mann mit Hund (im Wasser tobend) und eine dem schoenen Zeitvertreib des FKK froenende Rentnerin zu bewundern waren. Wir setzten uns dann still in den Schatten und verspeisten ein Broetchen. War nix mit Fuessewaessern. Als dann der im Adamskostuem gewandete Ehegatte der Rentnerin auftauchte und kurze Zeit spaeter auch noch zwei Frauen ihre Trethupen Terrier an den Strand fuehrten, war es mit der kaum vorhandenen Gemuetlichkeit auch schon wieder vorbei.
Einer der Katzen Hunde fand naemlich die alten Menschen hoechst interessant, waehrend Frauchen mit jahrelang kasernentrainierter Stimme kreischte, "Friiiieda!" solle das doch gefaelligst lassen und bei Fuss kommen. Unterdessen erzaehlte die andere Frau ihrem Hund, er solle mal gucken, was "Friiiieda!" da mache…
Kurze Zeit spaeter erreichten wir endlich einen Rastplatz nach meinem Geschmack: Einen kleinen menschenleeren Steg. Auf dem huepften/lagen/knipsten wir solange herum (sogar einen Fisch sah ich!), bis "Friiiieda!" um die Ecke kam. Anschliessend kamen wir an ein hoechst befremdliches Plaetzchen: Eine Art Sandhuegel, an dem die Erosion so lange genagt hat, bis die Wurzeln der angrenzenden Baumriesen brachlagen.
Hatte etwas vom Amazonas-Urwald mit seinen Mangrovenwaeldern. Der Weg den Sandhaufen hinauf war sehr anstrengend, wer schon einmal eine Duenenwanderung gemacht hat, wird mich verstehen. Raffi war klueger als ich und ging am Rand unter den Baeumen entlang, wo der Boden bedeutend fester war.
Nach ein paar Fotos und nur wenig Sand in meinen Schuhen zeigte Raffi mir seine beiden Lieblingsbaeume. Einer war eine riesige Eiche, deren Stamm etwa dreimal so breit war wie ich (die Beweisfotos gibt es vielleicht spaeter). Wenn man als kleiner, unbedeutender Mensch davorsteht, merkt man im ersten Moment zwar, dass der Baum sehr gross ist, aber die tatsaechlichen Dimensionen blieben mir bis zum Beschauen des Fotos unklar.
Der zweite Baum stand nah am Wasser und lud mit seinen beinahe waagerecht liegenden Aesten zum Verweilen ein. Die sind allerdings schwer zu beklettern, was ich zu Raffis groesstem Vergnuegen ausgiebig experimentell bewiesen habe.
Nach einem kurzen Weg nah am FKK-Strand vorbei standen wir wieder mitten in Nietleben, wo wir mehrere kleine Umwege machten, um schliesslich durch das "Waeldchen" und an der Eselsmuehle vorbei zu gehen. Dann – beinahe am Ende unserer Reise – kamen wir noch an einem Plus vorbei, an dem wir uns nicht nur mit kuehlen Getraenken eindeckten, sondern auch Geschirrtuecher und ein Scherenset erstanden. Fragt nicht, denn das war noetig.
Nach 6,3 Kilometern und einer Menge Sonne waren wir dann schlussendlich (schwitzend und mit geschwollenen Haenden) an der Strassenbahnhaltestelle. Unser naechstes Freizeitwandervergnuegen wird uns in die Doelauer Heide fuehren und ist – laut Karte – nur halb so lang.
Eine sonnengestochene Tok, die ihren Raffiring inzwischen wieder drehen und sogar ausziehen kann, wuenscht gute Nacht.
[Update:]
Raffi sagt, Hund hiess "Fiiiiiiiiiiiiiinchen!". Raffi muss das wissen.
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