4.6.2006
Posted in Bibliothek at 16:50 by Tokbela
Als Nicole gestern Nachmittag nach Hause kam, drueckte sie mir dieses Buch in die Hand. "Das musst du lesen, bevor ich ausziehe! Du wirst nie mehr bei offenem Fenster schlafen!"
OK, also sah ich mir das Buch mal an..
Der Alptraum jeder Frau: Du kommst abends in dein Apartment. Du bist allein. Alles scheint wie immer, nur ein paar Kleinigkeiten lassen dich stutzen. Du kümmerst dich nicht darum. Du gehst schlafen. Und auf diesen Moment, hat der Mann, der unter deinem Fenster lauert, nur gewartet …
Quelle: Amazon.de
Vor etwa einer Stunde habe ich dieses Buch durchgelesen aus der Hand gelegt und bin positiv ueberrascht. Nicht nur, dass Jilliane Hoffman es von vorne bis hinten spannend geschrieben hat, es scheint fuer mich als absoluten Laien, dessen Erfahrung mit Gerichtsvokabular sich auf einige Krimis und einem einwoechigen Praktikum in der Duerener Pathologie beschraenkt, sehr gut recherchiert und verstaendlich aufbereitet. Auch wenn das Buch viele Grisham-Elemente enthaelt (gut die Haelfte der Zeit verbringen wir im Gerichtssaal) und die unvermeidliche Liebesgeschichte zwischen – na? – dem smarten Cop und der Hauptdarstellerin (weswegen mir Raffi heute endlich nach einem Kurzbesuch daheim die komplette Sherlock Holmes-Reihe mitgebracht hat, jeah!) kann ich es jedem empfehlen, der sich nicht allzu sehr in die Protagonisten eines Buches einfuehlt; er wird sonst unweigerlich vor jedem Schlafengehen achtmal ueberpruefen, ob seine Fenster wirklich geschlossen, die Alarmanlage scharf und die Kurzwahl zur 110 noch immer aktuell ist. Die wirklich grausam-berechnende Art des Moerders wird durch die kalte, wissenschaftliche Herangehensweise der Rechtsmediziner in ein beinahe skurriles Licht getaucht.
Auch wenn man an einigen Stellen gerne mehr ueber die Personen gewusst haette (sie bleiben manchmal sehr oberflaechlich) und ich dank ausfuehrlicher Hinweise der Autorin den Taeter schon nach gut der Haelfte des Buches kannte, kann man dieses Buch an Krimifans weiterempfehlen, auch wenn oder gerade weil es nur gut 6 Stunden Lesezeit in Anspruch nimmt.
Permalink
Posted in Praxis at 15:57 by Tokbela
Laut diesem Test ist die Farbe meiner Aura Gold.
Leider habe ich noch nicht herausgefunden, was das bedeutet. Werde ich Papst? Ach nein, bin ich ja schon. Muss ich mich von meinen geliebten Topfhandschuhen mit den Enten trennen, weil sie mein Karma stoeren? Setzt mich das nun auf eine Graupensuppe-und-Tiefkuehlhering-Diaet? Leuchte ich im Dunkeln?
Liebe mitlesenden Auraexperten, was tun?
Permalink
3.6.2006
Posted in Galerie at 14:01 by Tokbela
Es war einmal..
— cut, ab hier wird's imaginaer —
..da setzten sich Tok und Raffi einfach so in ein kleines Ruderboot und ruderten los. Ohne Proviant, ohne Ziel, ohne Segel, nur mit dem festen Willen, irgendwo zu landen, wo es schoen ist und es jedem gefaellt. Nach einiger Zeit wurden sie muede vom staendigen Rudern, der sanfte Rhythmus der Wellen tat sein uebriges dazu, und prompt schlummerten die Beiden Schulter an Schulter ein. Lange Zeit trieben sie so schlafend ruhelos auf dem grossen Ozean dahin.
Ploetzlich durchzuckte ein Blitz Toks Schlummer. Was war das? Verwirrt und schlaftrunken blinzelte sie und sah..
Eine Insel!
"Raffi, wach auf, wir sind da!", rief Tok aufgeregt und griff zu den Rudern. "Das ist sie, das spuere ich genau! Das ist unsere Insel!"
"Mblgrmbl?", fragte Raffi, "Hmbrbrlm rb mhrrmm."
"Meinetwegen, 10 Minuten darfst du noch schlafen. Aber dann musst du mir helfen, das Boot an Land zu ziehen.", antwortete Tok, die solcherart phonetische Hochleistungen schon gewohnt war.
"In dem Leuchtturm da koennen wir wohnen, da haben wir sicherlich einen klasse Blick ueber das ganze Land und den Ozean. Dann koennen wir von weitem sehen, ob Leute kommen und immer draussen auf dem Balkon fruehstuecken.", fabulierte Tokbela dem doesenden Raffi vor, waehrend sie mit energischen Ruderschlaegen das Boot dem kleinen Eiland entgegentrieb.
"Grhmm hmgr blgrr. Chmbl gr rhmlbl hm mrmlb."
"Wie, du moechtest lieber am Strand in einer Huette wohnen? Dafuer hast du wohl auch deine Haengematte eingepackt. Nun gut, wenn du magst. Ich komm dich dann immer besuchen."
Die Insel war nun schon beinahe zum Greifen nah, und als sie um die Klippe herumfuhren, auf der der Leuchtturm stand, sahen sie.. "Raffi! Das ist genau der richtige Platz fuer deine Strandhuette!"
Eine weit ausladende Bucht mit feinem weissen Sand und einem saftigen gruenen Pflanzenguertel praesentierte sich ihnen, waehrend das aquamarinfarbene Wasser in diesem natuerlichen Hafen unschuldig in der Sonne glitzerte. Da wurde selbst Raffi wach. Er sprang vorsichtig ins Wasser, wo er prompt bis zum Bauchnabel versank, meinte noch "Es ist gar nicht kalt." und half dann Tok das Boot an Land zu bringen. Vorausschauend banden sie es an einem der zahlreichen Buesche fest und erkundeten dann mit grossen Augen die kleine Insel.
— cut, ab hier spielen wir wieder im Hier und Jetzt —
Die Insel ist ein Projekt, welches ich Anfang des Jahres begonnen habe und das zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fertig ist. Zum einen, weil mir durch diverse wichtige Aufgaben dazu einfach die Zeit fehlt und zum anderen, weil sie bestimmt nie komplett und abgeschlossen sein wird. Dazu schwirren mir und ein paar anderen Leuten noch zu viele Ideen im Kopf herum.
Ein paar Fakten:
erstellt mit Bryce 5.5
Groesse der Datei: 121,7 MB
2.744.345 Polygone
8.063 Objekte
Permalink
2.6.2006
Posted in Chaos & Illusion at 22:25 by Rafayel
Nach einigen Tagen Trainingscamp fingen Kharr und Rafa an, sich zu langweilen. Eine kurze Besprechung und schon stand fest: Wir wollen raus! Der Chef des Camps – ein ziemlich seltsamer Typ mit verdammt üblem Atem und der nervenden Angewohnheit, unbemerkt verschwinden und erscheinen zu koennen – war jedoch anderer Meinung und wollte unsere beiden Helden als Klobuerste behalten. Einige Minuten und mehr oder weniger sachlichen Argumenten spaeter fuegte auch er sich, jedoch nicht ohne vorher auf den Boden zu spucken; widerliche Manieren koennen manche Leute haben. Der Türsteher des Camps hatte seltsame Fluegel und verhielt sich auch sonst wie auf Drogen. Zu seinem eigenem Glueck hatte er jedoch nichts dagegen, als Kharr und Rafa durch das rote Portal in die Freiheit schritten.
Kaum draussen angekommen, stuermten auch schon die ersten Bettler auf die Helden ein und fragten nach einem kleinen Gefallen. Da sei so eine Hoehle nicht unweit von hier, in der eine ueble Rockerband ihr Unwesen treibt. Ob denn unsere Helden nicht mal friedlich mit den Jungs diskutieren koenne? Na klar, wenn Kharr, Rafa & Co. GmbH eines koennen, dann ist das friedliches Diskutieren.
Das Ende der Geschichte war, dass in der Hoehle ploetzlich Scheinwerfer aufflammten und von ueberall "Versteckte Kamera!" zu hoeren war. Kharr liess ein tiefes Knurren hoeren, was direkt aus seinem linken Zeh zu kommen schien, waehrend Rafa erst nach einiger Zeit (und sehr viel mehr Meter Seil) davon abgehalten werden konnte, weiter auf die wehrlosen Scheinwerfer einzudreschen. Zurueck im Lager wurde die Stimmung mit einem Glaeschen Sekt dann aber doch noch gerettet …
PS: Und wen es interessiert, hier sind die Charakterwerte von Rafayel.
Er traegt das Set von Griswold (wobei mir zu meinem Glueck und dem begehrten Leuchteffekt noch das zugehoerige Schild fehlt), das Amulett "Mara's Kaleidoscope", die Ringe "Raven Frost" und "Carrion Wind", die Handschuhe "Dracul's Grasp", den Guertel "String of Ears, die Stiefel "Gore Rider" und bis das Griswold-Set vollstaendig ist (und danach im zweiten Waffenslot) das Szepter "Heaven's Light" sowie das Schild "Herald of Zakarum".
Permalink
Posted in Parkbank at 19:29 by Tokbela
Vor einigen Minuten erlebte ich den perfekten Abschluss eines leider nicht ganz so perfekten Tages.
Waehrend Rafayel kopfschmerzbedingt auf dem Bett lag, die Fuesse in unserer neuesten Neuanschaffung, bezwang ich meinen inneren Schweinehund und beging unser allabendliches Workout – diesmal allein und mit der Ueberzeugung, dass es dem Mann gut geht.
Danach, ich war verschwitzt, aber gluecklich, sagte Raffi nur eines:
"Weisst du, was du jetzt willst? Ofenkaese!"
Jo.
Nun schmurgelt der Kaese im Ofen, in einer Minute muss ich mich um ihn kuemmern, und ich bin froehlich ( :
Permalink
Posted in Parkbank at 11:43 by Tokbela
Momentan sind ja Verschwoerungstheorien voll im Trend. Genauer gesagt, seitdem ein gewisser Herr Brown mit "Illuminati" (ein Buch, welches ich persoenlich sehr mochte) und "Sakrileg" (dessen Verfilmung momentan von Kritikern verrissen wird) reich und beruehmt wurde. Sogar die katholische Kirche setzte sich werbewirksam (fragt sich nur, fuer welche Partei..) gegen das Buch ein, was sie uebrigens ebenfalls mit der Anleitung fuer kleine Satanisten Harry Potter (ebenfalls ein schoenes Buch, jedenfalls die originalsprachliche Version) versucht hat. Daher besinnen sich derzeit ueberall Verlage auf abgelehnte oder vor Jahren in kleiner Auflage gedruckte Verschwoerungswerke, bringen sie mit Covern im Illuminati-Stil (ich habe nie in meinem Leben in einem Buchladen so viele geheimnisvolle Kuttentraeger gesehen wie jetzt) (neu) heraus und hoffen auf das ausbleibende grosse Geld. Verschwoerungen, ahoi!
So. Nachdem nun alle Welt in allem eine grosse Verschwoerung sieht, trage ich ein wenig dazu bei. Ich war naemlich heute bei der Post. Die Menschen da sind mir eh nicht ganz geheuer, seitdem irgendeine Fuehrungsetage irgendwann einmal beschlossen hat, dass ihre Untergebenen nur dann Geld bekommen, wenn sie dem arglosen Postkunden Briefmarken und Girokonten anbieten.
"Guten Tag, ich haette gerne das hier." *Paketband auf Tresen leg*
"Vielleicht noch ein paar Briefmarken dazu?"
"Nein danke."
"Das macht dann zwofuffzsch, wieviel bezahlen Sie eigentlich fuer Ihr Girokonto?"
Arghl. Nachdem ich dem guten Mann dann erzaehlte, dass ich leider bereits ein Konto bei der Postbank besitze, und dass, wenn ich in 10 Minuten wiederkomme, dies noch immer der Fall sei und ich dann auch keine Briefmarken moechte, machte ich mich daran, mein Paket (Care-Pakete in den Westen zu schicken hat echt Stil) zu verbinden und zu adressieren. Nichtmal 3 Minuten danach stand ich wieder beim freundlichen Mann am Postschalter.
"Hier, das wuerde ich gerne wegschicken, Briefmarken und Konto besitze ich bereits."
"Ah ja. Gut, dass sie's sagen, wir muessen das naemlich fragen."
Der Arme. Dabei sah er so nett aus.
Aber zurueck zu meiner Verschwoerungstheorie. Die Hauptpost in Halle, wie wir sie kennen, ist nur eine Computersimulation. Jawoll. Beweise dafuer habe ich auch. Es gibt da ein, nun, Computergrafikprogramm namens Bryce, mit dessen Version 5.5 ich oft arbeite. Das Programm bietet eine sehr gut bestueckte Texturbibliothek, deren Menue so aussieht:
Und jetzt vergleichen wir das Vorschaubildchen von oben mal mit diesem Foto, welches ich heute in der Post geschossen habe:
Jawohlja, das kleine gelb-schwarze Baellchen ist ganz eindeutig computergeneriert.
Werd' ich jetzt beruehmt?
Permalink
Posted in Parkbank at 11:30 by Tokbela
Vor einiger Zeit war Christi Himmelfahrt. Was bei uns daheim noch schoen "Vatertag" heisst und deswegen wenigstens solange Familienfreundlichkeit heuchelt, bis sich der radtourenden Sippschaft der erste bollerwagenziehende Betrunkenenpulk naehert, wird hier im Osten brachial-chauvinistisch "Maennertag" genannt und ganz Halle verhielt sich dementsprechend. Raffi und ich sind derweil in ein kleines Dorf nahe Sangerhausen geflohen, wo die Dorfjugend zwar ebenfalls neue Lautstaerken- und Promillerekorde aufzustellen versuchte, wir aber weitestgehend davon verschont blieben und – als waere das nicht schon Urlaub genug gewesen – auch noch himmlisch und grosszuegig portioniert bekocht wurden.
Zurueck in Halle traf ich Florian. Florian ist ebenfalls ein Student und hat Maennertag ebenfalls in einem kleinen Dorf nahe Sangerhausen gefeiert. Allerdings aktiv und mit Alkohol. Dabei ist er anscheinend in eine Gruppe randalierender Steineichen geraten, denn nach seinem Heimweg durch den Wald sahen seine sichtbaren Gliedmassen waldbodentarntauglich aus.
Liebe Maennertagsmaenner: Selber Schuld.
Am Tag, an dem ich Florians Arm fotografiert hab ("Oh mein Gott, sieht das scheisse aus – darf ich davon ein Foto machen?"), war hier in Halle englisches Sommerwetter. Es regnete in Stroemen, sodass ich mich jetzt endlich dazu durchringen konnte, meinen seit einiger Zeit vermissten Regenschirm (der wahrscheinlich innerhalb einer Woche wieder auftauchen wird, um seinen Nachfolger zu bestaunen) durch einen neuen zu ersetzen. Diese Entscheidung war gefallen, nachdem ich
a) innerhalb eines 3 Minuten dauernden Fussweges von einem Gebaeude in ein anderes so nass geworden bin, dass ich mit "Nimm dir 'nen Keks, trockne dir die Haare" begruesst wurde und
b) sogar von der Baeckerin meines Vertrauens (die nicht die besten Broetchen in Halle backt, dafuer den gleich-um-die-Ecke-Bonus fuer sich beansprucht) auf meine Regenuntauglichkeit angesprochen wurde.
Nun, lange rede, kurzer Sinn: Rechts sehen wir ein Foto mit dem Titel "Mitten in Halle zwischen zwei Weltuntergaengen".
Permalink
Posted in Chaos & Illusion at 09:26 by Rafayel
26.05.2006, Nachmittag, Regen.
Mistwetter. Die perfekte Gelegenheit fuer unsere Moechtegernhelden Kharr und Rafa, aus der Irrenanstalt auszubrechen und der Welt zu zeigen, wie man ein richtiger[tm] Held wird. Doch bevor sie die Welt retten duerfen, obwohl die es nicht will, muessen sie Trainingscamps mit den seltsamen Namen "Normal" und "Alptraum" erfolgreich meistern …
[wenig spaeter am gleichen Tag]
Schon nach kurzer Zeit zeigen sich erste Erfolge: Rafa gelingt es mit schlagkraeftigen Argumenten ("ISSO!" – Ich schrei sonst), sein Schild eines Paladins wuerdig zu verbessern. Kharr ist davon wenig begeistert und murmelt die ganze Zeit etwas von Zwangswerbung, Religionsfreiheit und Bundesverfassungsgericht. Ich glaube ja, er ist einfach nur neidisch …
Permalink
« Previous Page « Previous Page Next entries »