9.10.2006
Posted in Parkbank at 11:55 by Tokbela
Nachdem dieses Stoeckchen in Gesamtkleinbloggersdorf herumgewandert ist und ich immer (mit glaenzenden Augen, stellen Sie sich das obligatorische blondgelockte Maedchen zu Weihnachten vor) darauf gewartet habe, dass mein kleines TokBlog auch mal erwaehnt wird, habe ich heute die Zuegel in die Hand genommen und mich selbst drum gekuemmert.
Die Frau Jette hat es naemlich einfach so liegen lassen, zur freien Mitnahme. Da will ich mal nicht kleinlich sein, auch wenn neulich – ich hatte gerade eine Kastanie vom Boden aufgehoben und war dabei, das glaenzende braune Ding aus seiner gruenen Huelle zu befreien – von meinem Liebsten Einspruch erhoben wurde. Man hebe nicht alles vom Boden auf, was schoen aussieht, immerhin weiss man nicht, wer da schon draufgemacht hat.
Aber jetzt mal zum Stoeckchen.
5 Dinge, die ich nicht habe, aber gerne hätte
- Einen grossen Hund
- Einen Haufen Geld
- Eine IKEA-Flatrate
- Eine Zeitmaschine
- Schuhgroesse < 41
5 Dinge, die ich habe, aber lieber nicht hätte
- Bauch, Beine, Po (viel davon)
- Ein dreckiges Badezimmer
- GEZ
- Einen zum Weinen ungruenen Daumen
- Schusseligkeit
5 Dinge, die ich nicht habe und auch nicht haben möchte
- Fiese Krankheiten
- Uebertriebenes Tussitum ("Nein, wie eeeeeklich!")
- Schlafstoerungen
- Prominenz
- Ein BILD-Abo
5 Dinge, die ich habe und nicht missen möchte
- Wahlrecht
- Den Liebsten
- Die Familie
- Einen Haufen Buecher
- Ueberhaupt quasi mein ganzes Leben
4 Menschen, die dies noch nicht beantwortet haben, von denen ich mir das aber wünsche
- Der Uwe, weil der auch Sachen hat, die er lieber nicht haette
- Die Ines, wenn ihr Blog wieder funktioniert
- Der KeyJ, weil der bald Geburtstag hat
- Der Unsichtbare Mann, der bei uns wohnt und immer Unsinn macht
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7.10.2006
Posted in Parkbank at 14:36 by Tokbela
Ich geh nie wieder mit, wenn Raffi eine Verteidigung hat.
Vorher war ich nervoeser als mein Liebster. Viel nervoeser. Ich wollte das Ganze hinter mich bringen, wollte den Prof zwingen, doch einfach eine Eins zu verteilen und sich wieder in sein Buero zu hocken.
Dann, als wir in den Vortragsraum gingen, haette ich kotzen koennen. Nicht vor Nervositaet, sondern weil ein stollentrollaehnliches Wesen (nur halb so gross wie ich, dafuer dreimal so alt, mit wildem Haarbewuchs und ohne Zuhause) den Raum okkupiert und zu seiner Schlafhoehle auserkoren hat.
Ich habe nichts gegen Obdachlose, aber in der Situation haette ich es schon lieber gehabt, wenn wir den Raum nicht erst gruendlich haetten durchlueften muessen.
Waehrend des Vortrags habe ich – auf Raffis Wunsch hin – Bilder gemalt (eines davon durftet ihr in Raffis Triumpheintrag ja schon bestaunen). Das fiel mir leicht, weil sein Prof fuer einige heitere Momente sorgte, die festzuhalten ich kaum hinterherkam.
Am Schluss, als der Mann meiner Traeume (und ich meine jetzt nicht den Prof) sich noch fuer unsere Aufmerksamkeit bedankt hat, haette ich vor Stolz losheulen koennen. (An dieser Stelle moechte ich mich bei den Muettern dieser Welt entschuldigen, deren Freudentraenen beim dreiminuetigen Theaterauftritt des Sproesslings ich bisher belaechelt habe.) Ich habe mich dann sehr beherrscht und stattdessen meinen frischgebackenen Diplom-Informatiker nicht mehr losgelassen. (Seitdem halte ich diese Saugvorrichtung einiger Fischarten fuer sehr vorteilhaft).
Alles nix fuer meine Nerven, das. Deswegen haben wir danach auch zur Feier des Tages bei einer bekannten Burgergrillerei tuetenweise Fingerfood verspeist. Zur Beruhigung.
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5.10.2006
Posted in Parkbank at 16:27 by Tokbela
Ich waehle gerne manuell. Ich liebe es, mein Kreuzchen zu machen und den Zettel in die dafuer vorgesehene Urne zu werfen. Weil ich gerne mein garantiertes Recht auslebe. Find ich toll, das.
Zu diesem Recht gehoert auch, dass niemand pfuscht. Also dass niemand zwei Zettel abgibt oder sich absichtlich verzaehlt. Bisher war das alles ganz prima geregelt. Die einzigen Leute, die pfuschen konnten, sassen den ganzen Tag neben der Urne und mussten Abends zaehlen. Denen konnte man vertrauen, weil die das ja doppelt und dreifach abgesichert haben.
Jetzt soll sich der Kreis derjenigen, die pfuschen koennen, vergroessern. Statt ausgewaehlter Menschen soll jetzt jeder pfuschen duerfen. Klingt gerecht, findet ihr? Ist es auch, aber Mist ist es trotzdem. Deswegen regen sich eine Menge Menschen ueber Wahlcomputer auf. Ich auch. Ich trau den Dingern nicht. Da muss nur jemand schlampig programmiert haben und schon ist meine Stimme futsch. Oder dreifach vorhanden. Bei der Zettelwahl kann man wenigstens nochmal nachzaehlen.
Weil nicht nur ich den Wahlcomputern nicht traue, sondern auch die Damen und Herren vom CCC, haben die jetzt zusammen mit einer niederlaendischen Vereinigung einen solchen Wahlcomputer manipuliert. Ging ganz einfach, sagen die. Man braucht nur ein paar Schrauben rausdrehen; dauert nichtmal so lange wie mancher fuer seine Wahl braucht.
Wenn der Herr Wahlcomputerchef jetzt nicht aufhorcht, ist er selbst schuld. Er wurde ja schon lange im Vorraus gewarnt, dass das System fuer die Katz ist. Macht aber nix, wenn nur genuegend Leute ohne Ahnung, dafuer aber mit viel Geld fuer Wahlcomputer sind. Ist doch nicht deren Demokratie.
Aber einen Vorteil haben Wahlcomputer schon: Wenn einem bei der Wahl langweilig wird, kann man an ihnen seit neuestem auch Schach spielen.
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4.10.2006
Posted in Parkbank at 14:07 by Tokbela
Achtung! Virenwarnung! Der Nutzer "TokBlog" ist ein gefaehrlicher Virus! Wenn du ihn addest, loescht er deine Festplatte, installiert Windows 3.11 und schreibt verfassungsfeindliche Pamphlete im Namen deiner Katze!
Jaqueline aus New York hat diese Meldung auch bekommen und mit einem Verweis auf Hoax-Info abgetan. Eine Woche spaeter wuchs einer ihrer Zehnaegel ein.
Hannah aus Wolfenbuettel bekam diese Nachricht und leitete sie an die fuenfhundertachtundsechzig Mitarbeiter ihrer Firma weiter. Daraufhin wurde sie entlassen und fand im Fallbearbeiter des Arbeitsamtes ihre grosse Liebe.
Also schick dieses Blog innerhalb der naechsten Stunde an dreissig Freunde weiter und erlebe die Liebe deines Lebens. Solltest du es vergessen oder die dreissig nicht voll bekommen, wird die Liebe deines Lebens deinen Bruder heiraten. Auch wenn du keinen Bruder hast.
Der bekommt auch die zwei Euro, die unser Chinamann fuer jedes weitergeleitete Blog spendet, weil die kleine Sarah in Paraguay ein Kaugummi verschluckt hat.
Jetzt mal ernsthaft, Leute. Wer im Jahre 2006 noch an diesen Unsinn glaubt, hat entweder den Schuss nicht gehoert oder ist 12 und stolz auf seine erste Mailadresse (sexybabe63434@ .de). Ich weiss nicht, wie es anderen geht, aber mich bringt es regelmaessig an den Rande eines Tobsuchtanfalls, wenn ich einen solchen Schwachfug bekomme.
Jedes Mal beherrsche ich mich, verweise auf die wirklich gute und informative Seite der TU Berlin (die hier) und bitte denjenigen, mich doch in Zukunft davon zu verschonen. Bis auf ein Mal (da war diejenige wirklich einsichtig und ich stolz) erlebte ich daraufhin Ausfluechte oder Beleidigungen. Von "Ich hab das doch selber nur bekommen und weitergeschickt, also bleib mal ruhig!" bis "Ich glaube ja selbst nicht dran und finde das bloed, deswegen schicke ich es weiter" (Ja. Wirklich.) habe ich schon alle Ausreden in der Geschichte der deutschen Sprache gehoert. (Bis auf die mit dem Hund. Darf ich bitte auch mal die mit dem Hund hoeren?)
Diese Nachrichten, ob sie jetzt per Mail oder ICQ oder von sonstwo kommen, kosten Geld, Zeit und Nerven. Mich, weil sie nicht direkt in meinem Spamordner landen. Andere, weil sie Rechenleistung und Speicherplatz verbrauchen. Nochmal andere, weil sie darauf hereinfallen.
Ich glaube nicht an ICQ-Viren, bevor ich darueber nichts bei heise gelesen habe. "Meine Bank" bekommt meine Kontodaten nicht. Onlinecasinos betrete ich hoechstens mit aufgepumptem Geschlechtsteil und einer ordentlichen Menge "C1al1$", um dort das Geld zu verprassen, das mir Transaktionen mit Herrn Abu Mkoba aus Nigeria eingebracht haben.
Also kopiert das und schickt es an alle!!!!!! Auch an die, die off sind!!!!!
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2.10.2006
Posted in Parkbank at 16:12 by Tokbela
Gute Tat in Stichpunkten.
- Zur Post gegangen.
- Gefuehlte Stunde in der Schlange gestanden.
- Paketrohling gekauft.
- An den Kundentisch gesetzt.
- Paket zusammengebaut.
- Paket gepackt.
- Adresse draufgemalt.
- Stempel gefunden (von einem Geschaeft nahe des Marktes).
- Stempel eingesteckt.
- In die Schlange gestellt.
- Gefuehlte drei Stunden gewartet.
- Paket abgeschickt.
- Zum Markt gegangen.
- Stempel abgegeben.
- Unglaeubiges und ueberschwaengliches Danke und Glueckskeks bekommen.
- Glueckskeks geknackt und gegessen. Stand was drin von Langeweile.
[x] gute Tat fuer heute.
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27.9.2006
Posted in Parkbank at 14:02 by Tokbela
Die Leute beim BfR (Bundesinstitut fuer Risikobewertung) sind allesamt Studenten. Mindestens. Warum sonst sollten sie als ausschmueckendes Bild zum Thema "Sonstige Bedarfsgegenstaende" einen netten jungen Mann mit Shisha (auf Rasen) zeigen?
(Wenn man mal vom derzeit aktuellsten PDF absieht…)
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26.9.2006
Posted in Parkbank at 13:44 by Tokbela
Jemand rief mich an. Beim Abnehmen (Hoerer, nicht Bauch) bemerkte ich den einen schuechternen Strich, der mir anzeigte, dass die Stromversorgung in der naechsten Stunde Glueckssache sein wuerde. Ich verband also Telefon und Steckdose und ging in die Kueche, mir einen Tee zu bereiten (nicht zu verwechseln mit zubereiten).
Anderthalb Liter Kamillen- und ein Glas Masir-Tee (nach emilys Tipp mit Honig gesuesst) spaeter fand ich ein hektisch blinkendes Display vor. "Akku geladen!" signalisierte es auch nach mehrmaligem Wiederanschlussversuch.
Im November darf ich mir ein Neues aussuchen, sagt mein Vertragspartner.
[Nachtrag]
Guter Tipp, Frau emily.
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20.9.2006
Posted in Parkbank at 18:25 by Tokbela
Meine Bettwaesche hat Uebergroesse. Ich auch, doch das Eine hat nichts mit dem Anderen zu tun. Meine Bettwaesche war schon immer so gross, weil meine Eltern Fans von grossen Decken sind. Ich bin es inzwischen auch. Wenn ich mich mal unter die (kleinere) Gaestedecke kuscheln muss, zerreisse ich sie beinahe beim Versuch, Schultern wie Fuesse standesgemaess zu bedecken.
Grosse, schoene Bettwaesche (220×130 cm) ist wie grosse schoene Kleidung schwer zu finden und teuer. Was ich mit mir machen kann (abnehmen), kommt fuer meine Bettdecke nicht in Frage, also heisst es in den sauren Apfel beissen und sich damit abfinden. Daher bin ich eigentlich permanent (wenn auch passiv) auf der Suche nach bezahlbarer, ansprechender Waesche.
Am Boulevard hier in Halle gibt es einen Bettenladen, der auch mit seiner grossen Auswahl an Bettwaesche wirbt. Bisher habe ich mich dort nie hereingetraut, doch demletzt musste das einfach mal sein. Raffi hatte eine gute Ausrede in Form eines Softeis'; er blieb also draussen und ich betrat den Laden, der vollgestopft war mit flauschigen Dingen.
Das Erste, was mir ins Auge stach, waren die Schriftzuege. Auf allen Waren, selbst auf den ungewoehnlichsten, stand ein grosses "JOOP!". Mir waren ja Designer vorher schon unheimlich, in diesem Laden jedoch erlebte ich den totalen Overkill.
Die angebotenen Sachen waren auch dementsprechend teuer. Es fing an bei einem kleinen Handtuch (blau wie mein bevorzugtes Haarhandtuch, jedoch mit riesigem "Joop!"-Print) fuer 50 Eur und steigerte sich proportional zur bedruckbaren Flaeche.
Ich war kaum eingetreten, da loeste sich eine der drei Verkaeuferinnen, die zusammen die dreieinhalb Quadratmeter Ladenflaeche ueberwachten, aus ihrem Tratschpulk, um (misstrauisch guckend) auf mich zuzugehen und mich nach meinen Wuenschen zu fragen. Ich winkte ab, wollte ich doch nur mal schauen, was der Laden so zu bieten hat. Sie verzog sich (sichtlich erleichtert) wieder zu ihren Kolleginnen, waehrend ich mich einmal um die eigene Achse drehte und meine Situation zuehmend laecherlich zu finden begann.
Schliesslich besann ich mich auf meine Intention und sprach die ins laute Gespraech vertiefte Verkaeuferin an. Ob sie denn auch Bettwaesche in Uebergroessen fuehre. Ihrem abschaetzigem Blick nach war diese Frage aus meinem Mund geradezu blasphemisch, doch sie antwortete mir mit uebertrieben deutlicher Aussprache, nein, haetten sie nicht, das muesse extra bestellt werden. Dass das doch sicherlich teuer sei, wagte ich einzuwerfen.
Daraufhin wandte sie sich an eine Kollegin, die zu berichten wusste, dass das mindestens 100 Eur kosten wuerde.
Ich verkniff mir den Hinweis, dass der Herr Joop das nicht extra fuer mich mit Goldfaden anfertigen muesse und verabschiedete mich nett, um vor dem Laden einen Lachkrampf zu bekommen.
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19.9.2006
Posted in Parkbank at 18:23 by Tokbela
Momentan sichere ich ja meine Daten. Hervorragende Gelegenheit, mal meinen alten Krempel auszumisten. Die vorherigen Backupversuche bestanden naemlich aus stressigem Rueberkopieren, ungeordnet natuerlich. Ein wirkliches System steckte da nicht hinter.
Als Beispiel muss jetzt mal mein Fotoarchiviersystem herhalten. Seitdem ich die Digicam habe, knipse ich wild drauf los. Habe ich vorher auch schon gemacht, aber nun kann ich es mir leisten. Anfangs reichte es, den Ordnern mehr oder minder aussagekraeftige Namen zu geben. War mal die Zeit knapp, wurde der Ordner halt "1", "Gedoens" oder – besonders beliebt – "Diverse" genannt. Toll.
Jetzt, aelter und klueger geworden, bin ich bereits seit einigen Jahren dazu uebergegangen, das Datum und den Ort des Events noch mit aufzunehmen. Meine Ordner, in denen die Fotos (durchnummeriert) liegen, heissen also
$Ort $Datum $Event
also beispielsweise
Halle 2006-07-06 (Keller)
oder schlicht
Halle 2006-03
Sah fuer einige Zeit (und ohne grossartige Ortswechsel) schonmal ganz gut aus. Dann jedoch war ich ab und zu in Floisdorf oder Edersleben und machte dort auch Fotos. Resultat war, dass die Fotos erst nach Ort und dann erst nach Datum sortiert waren. Nicht weiter schlimm.
Aber im Zuge meiner Ordnungsarbeit und weil ich eh viele Fotoordner umbenennen und umsortieren muss, dachte ich mir ein neues System aus:
$Datum $Ort $Event
Doch was hat jetzt das Blog (Ueberschrift!) damit zu tun?
Der von mir genutzte Dateimanager hat ein Mehrfach-Umbenenn-Tool, ein sehr gutes sogar. Also benannte ich erst in einem Rutsch alle "Halle $Datum"-Ordner um. Dann kamen die Eventordner, deren Datum drei Zeichen laenger ist (noch mit Tag). Alles kein Problem, ein bisschen an der Maske herumgeschnitten und – zack – umbenannt.
Erst in diesem Moment fiel mir auf, dass ich den Tag abgeschnitten hatte. Einfach so. Weg. Und jetzt kommt das Blog ins Spiel. Anhand der Fotos im Blog konnte ich naemlich alle Daten bis auf zwei rekonstruieren. (Die Beiden habe ich mir dann aus den Fingern gesaugt, damit es schoener aussieht..)
Danke, Blog.
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18.9.2006
Posted in Parkbank at 19:11 by Tokbela
Ich liebe Gewuerze. Boese Zungen behaupten, ich haette eine Affaere mit meinem Gewuerzhaendler, doch das stimmt nicht. Dass ich oefter mit ihm zusammen gesehen werde, liegt einfach nur an seiner riesigen Auswahl und den niedrigen Preisen. Im Supermarkt zahlt man sich da ja oft dumm und daemlich.
Ausserdem stellt er einen Grossteil seiner Wuerzmischungen selbst her, sodass ich genau nachfragen kann, wovon wieviel verwendet wurde (steht auch auf den Packungen drauf).
Dementsprechend ist ein Regalbrett in der Kueche auch komplett fuer Gewuerze reserviert. Heute habe ich das mal abgestaubt, sortiert und die leeren Behaelter aus meinem reichhaltigen (beim Gewuerzmann gekauften) Tuetenfundus nachgefuellt. Dabei fiel mir auf, dass ich die klassischen Gewuerzdosen und -glaeser bloed finde.
Zum einen sind sie oft schlimm konzipiert. Beispielsweise hat man bei meinem Muskatwuerzer die Wahl zwischen grossen Loechern und riesigem Ausguss, der Pfefferstreuer jedoch hat nur kleine (durch die es staubt) und mittlere Loecher. Schwachsinnig, finde ich. Zum anderen sind sie winzig und leicht und fallen daher gerne mal um, wenn ich sie beim Wuehlen anstubse.
Deswegen stelle ich momentan um auf Glaeser, jedoch nur auf ganz bestimmte. Diese geschwungenen Formen finde ich wunderschoen, sie machen sich auch wirklich gut. Leider gibt es sie nur mit Pesto und anderen teuren Sachen gefuellt von einer ganz bestimmten Firma im Supermarkt meines Vertrauens. Daher komme ich mit dem Glaesersammeln nicht ganz so schnell voran, wie ich eigentlich will. Immerhin habe ich schon zwei Stueck, wie man sieht.
Also, solltet ihr solche Glaeser irgendwo finden, kennt ihr nun einen dankbaren Abnehmer…
(Der Vollstaendigkeit halber stelle ich hier auch mal meine Beutelteesammlung rein, die losen Teesorten passten nicht mit aufs Bild.)
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