10.11.2007

Grünzeug

Posted in Labor at 15:31 by Tokbela

Vor dem Einkauf: 

T: "… und dann brauchen wir noch Lasagneplatten. Wo ich doch diese leckere Spinatlasagne kochen möchte."

R: "Spinatlasagne! Ja! Ja! Lecker! Freu!"

Nach dem Einkauf:

T: "Wollen wir jetzt die Spinatlasagne kochen, auf die wir uns so gefreut haben?"

R: "Ähm.. ich hab mir grad' eine TK-Lasagne in den Ofen geschoben…"

Arghx.  

9.11.2007

Lifpeln? Iff?

Posted in Pinnwand at 22:23 by Tokbela

Nett ist der Mann ja schon, aber…

… es mutet schon seltsam an, den Guten (lispelnd) das Fach "Sssozzzialversssicherungen" vorführen zu lassen.

Aber nett. 

(Heute übrigens verpeilt. Französische Hauptstadt auf Englisch? Ganz klar. Parice.) 

Technik, die begeistert

Posted in Pinnwand at 17:31 by Tokbela

In letzter Zeit werden hier gerne mal von Akismet eure Kommentare als Spam markiert und weggeschlossen. Sorry for that.

Sobald ich sie sehe, schalte ich sie frei. Oft genügt auch eine kurze Mail (danke, Lorenz G.), damit ich drauf komme.

7.11.2007

Diät

Posted in Pinnwand at 19:08 by Tokbela

Ich möchte bitte auch selber bestimmen, wie viel Geld ich verdiene.

Lieber Personalchef, kann man da nichts machen? 

Mut machen

Posted in Pinnwand at 15:14 by Tokbela

Dinge, die ich vom Professor nicht hören will, wenn ich (nächstes Jahr) mein (über Bestehen oder Nichtbestehen entscheidendes) Referat halte:

 Ach, und lassen Sie sich nicht davon verunsichern, dass ich über genau dieses Thema meine Doktorarbeit verfasst habe.

Nein nein nein. 

(So passiert einem Kommilitonen. Aber vielleicht hab ich ja das Thema irgendeiner anderen Arbeit.) 

5.11.2007

Täschchen, Glitzer.

Posted in Pinnwand at 19:06 by Tokbela

Nachdem es mein altes Umhängetäschchen nun endgültig zerlegt hatte, habe ich mir heute eine neue Tasche gegönnt. Die zu finden war gar nicht so einfach, waren meine Ansprüche doch sehr hoch:

Ein handelsüblicher Ordner soll hineinpassen, außerdem rund 3 Liter Wasser und diverser Kleinkram (500 Seiten Buch, dicke Schreibmappe, Brotdose). 

Eine Tasche diesen Ausmaßes zu finden, die bittschän auch noch unter 100 Euro kostet, gestaltete sich relativ schwierig, aber nach einigem Umpacken und Probetragen war es geschafft. (Und gut sieht sie auch noch aus.)

Ich mag mein neues Täschchen. Und warte darauf, dass jemand das Wurmloch zum Mitnehmen erfindet. 

3.11.2007

Post in großen Umschlägen

Posted in Pinnwand at 10:54 by Tokbela

Gestern eine Absage bekommen. Auf eine Bewerbung, die ich im Mai losgeschickt habe.

Und die meinen, sie bräuchten keine zusätzliche Arbeitskraft.

Hö-hö. 

Gewissen

Posted in Parkbank at 10:52 by Tokbela

Meine Liebe zur Mathematik begann in der fünften Klasse. Es war mein erster Schultag am Gymnasium und ich war entsprechend aufgeregt. Der neue Schulranzen (Leder!) roch gut und dass die anderen Schüler stolz ihre Eastpacks und 4YOUs vorführen, war mir doch egal. 

Unser Mathematik- und gleichzeitig Klassenlehrer stand vor der aufgeregten Meute, die nun echte Gymnasiasten und keine kleinen Grundschüler mehr war und sprach die Worte, die ich nie vergessen werde:

"Ich bin Herr B. Ich bin ein strenger Lehrer."

Seine Augen fügten hinzu: "Und ihr seid verweichlichte Kuscheleckenschüler, ey."

Herr B. war in der Tat streng, aber auch fair. Er brachte uns die "große" Mathematik ein gutes Stück näher, lehrte uns Algebra und Geometrie und fuhr mit uns in den Schwarzwald. Wir hatten eine echt gute Zeit.

Nach Herrn B. kam Herr K. Herr K. sprach ein lustiges Deutsch, weil Deutschland nicht seine eigentliche Heimat war. Er hatte eine große Schwäche für physikalische Spielereien aller Art und brachte manchmal seine Elektroschockmaschine mit, die kleine Elektroschocks verteilte, wenn man an einer Kurbel drehte. Ich habe mich nie getraut, die Kontakte anzufassen, aber meine beste Freundin hat es gemacht und es schien lustig zu sein.

Außerdem liebte Herr K. Rätsel aller Art. Mathematische und logische baute er manchmal in seinen Unterricht ein und ab und zu, beispielsweise nach Klausuren, brachte er uns Teile seiner Geduldsspiele-Sammlung mit. 

Nach Herrn K. gab ein Herr S. in der Oberstufe (Mathematik Leistungskurs) ein kurzes, jedoch relativ farbloses Intermezzo (ich war dort sehr schlecht), bevor ich an die Uni kam und die richtige Mathematik kennenlernte.

       Uni.

Die Mathematiker an der Universität zeichneten sich samt und sonders durch einige prägnante Wesenheiten aus.

Erstens: Sie liebten die Mathematik. Manchmal kam es vor, dass ein Mathematiker nach Vollendung eines komplizierten Beweises einen Schritt von der Tafel zurücktrat, um das Werk in seiner Gesamtheit auf sich wirken zu lassen.

Zweitens: Sie jonglierten so gekonnt mit Zahlen und Formeln, dass einem vom bloßen Zuschauen Hören und Sehen verging. Waren sie ein Mal im Rausch gefangen, wollten sie Blut sehen. Wehe dem, der sie in ihren Gedankengängen störte.

Drittens: Sie sprachen analytisch, dachten analytisch, lebten analytisch. Trotz ihrer Lieber zur und ihrem Geschick mit Mathematik war sie doch auch nur ein Werkzeug. Die Mathematik als lebloser Hammer, der den Nagel der Weisheit in die Köpfe der Ungläubigen hämmern soll.

Viertens: Sie waren – der Mathematik gegenüber – vollkommen gewissenlos. Hemmungslos schlossen sie Zahlen aus, wenn durch sie ein Nenner Null werden konnte. Leidenschaftslos verglichen sie für ihre Beweise wahre Aussagen mit falschen.

        BA

Nach der Uni kam ich an die Berufsakademie. Dort soll uns Herr Dr. S. in die Geheimnisse der Mathematik einführen. Als Versicherungstussi muss man nämlich auch ein gewisses mathematisches Grundwissen mitbringen (Zinsen, Zinseszins, Zinseszinseszins), und wie immer an weiterführenden Hochschulen beginnt die Vorlesung mit Mengenlehre und Aussagenlogik. Nun ist Herr Dr. S. kein gewöhnlicher Mathematiker, und schon diese ersten beiden Themengebiete reichten aus, dies zu zeigen.

Herr Dr. S. liebt die Mathematik und jongliert gekonnt mit Zahlen. Und – und das macht ihn einzigartig – Herr Dr. S. hat ein Gewissen. 

"Wir behandeln die Aussagen, als wären sie alle wahr. Lügen darf man nämlich nicht", erklärte er uns gleich in der zweiten Stunde. Und sollte eine Aussage – in einem Beweis – doch mal falsch sein, so sieht man ihm an, wie sein Herz ein kleines bisschen bricht. Manchmal versucht er dann, zu retten, was gar keiner Rettung bedarf:

"Diese Aussage ist falsch. Also aus Versehen."

Hach. 

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