20.11.2006
Posted in Parkbank at 15:58 by Tokbela
Heute war KF mit mir in der Uni. Ich habe ihn im Pool abgesetzt und einige Sachen erledigt. Er hat sich koeniglich amuesiert, aber leider niemanden abschleppen koennen. Ja, er beschwerte sich lauthals, dass es im Pool kein einziges Maedel gab! Ich drohte ihm daraufhin, ihn in der Damentoilette auszusetzen, wenn er nicht sofort ein wenig leiser ist. Wahrscheinlich hatte er nur Hunger, der Aermste.
Dann durfte KF wieder nach Hause zu IHR und IHM. Dabei schimpfte er auch, weil ich sein Ueberraschungsgeschenk daheim vergessen hatte. Ich werde das schnellstmoeglich nachschicken. Versprochen. Dafuer hat er jetzt mehr Platz in seiner Reisekiste.
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19.11.2006
Posted in Parkbank at 15:08 by Tokbela
*ZAP!*
- Strom weg. Brandgeruch. Dem folgend stiess meine Nase an die Waschmaschine. Scheiss Billiggeraet.
- (Machte erstmal herzlich wenig, so mit Notebook und kabellosem Internet.)
- Klein Anne zum Sicherungskasten, stilecht mit Kerze. Kuechensicherung raus, Hauptsicherung rein. Kein Bild, kein Ton, kein Licht. Mist.
- Hausmeister angerufen, mir von ihm sagen lassen, dass er da nix machen kann. Doppelmist.
- Auf die glorreiche Idee gekommen, die Waschmaschine auszustecken.
- Waschmaschine nicht von der Wand wegbewegt bekommen.
- Beim netten Nachbarn geklingelt (yummy!), der hat seine Muskelkraft gerne fuer mich unter Beweis gestellt.
- Waschmaschine ausgesteckt, Sicherung rein. Wuahh, Licht!
- Waschmaschine probehalber in eine andere Steckdose gesteckt. Lief weiter. Glueck gehabt.
- Netten Nachbarn verabschiedet.
- Nach drei Minuten komisches Blinklicht an der Maschine (inzwischen stillstehend) festgestellt. Im Handbuch nachgeschlagen.
- Motorschaden: Stecker ziehen, Wasserhahn zudrehen, Techniker rufen.
- Stecker gezogen, Wasserhahn zugedreht, Techniker gerufen.
- "Hallo, hier ist die Techniker-Hotline. Sie rufen ausserhalb der Geschaeftszeiten an. Hallo, hier ist die Techniker-Hotline. Sie rufen ausserhalb der Geschaeftszeiten an. Hallo, hier ist die…"
Zumindest muss ich jetzt erstmal keine Waesche aufhaengen.
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18.11.2006
Posted in Parkbank at 20:26 by Tokbela
Im Einkaufsparadies haengt am Einpack-Tisch eine grosse Rolle Geschenkpapier samt Tesa-Film und Geschenkband. Heute, ich loeste gerade das Rucksackproblem in polynomieller Zeit, beobachtete ich eine recht normal aussehende Dame dabei, wie sie grosse Stuecke Papier abwickelte, abriss, zusammenfaltete und einsteckte. So nahm sie etwa drei Meter davon mit.
Ich ueberlegte, ihr einen Euro fuer eigenes Geschenkpapier zu schenken.
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Posted in Parkbank at 14:05 by Tokbela
Gerade spazierte ein leicht untersetzter, fuelliger Herr im Frack in meine Wohnung. Voellig uebermuedet und reisegebeutelt schien er zu sein. Kein Wunder, hat er doch den langen Weg von Chemnitz bis Halle in einer gelben Reisekiste zurueckgelegt. Er drueckte mir noch einen Brief in die Hand, dann verkruemelte er sich ins Gaestebett.
Guten Tag, liebe Frau Tokbela,
vielen Dank, dass Sie mich so schnell ausgepackt haben, mit ist doch ein wenig schlecht von der Reise.
Ich habe gehört, ich werde das Gästebett bekommen und bin auch sonst schon ganz aufgeregt. Da ich ja nicht mit leeren Händen kommen wollte, war ich für Sie einkaufen. Es gibt da tolle Läden für Kerlchen wie mich. Ich hoffe sehr, wir können uns damit ein paar schöne Tage machen.
Oh, und lieb grüßen soll ich Sie, liebe Frau Tokbela – von allen beiden. Sie wären gern auch gekommen. Ich glaube, die trauen mir nur die weite Reise nicht alleine zu.
Nunja, ich bin müde. Darf ich schlafen gehen?
Fotos folgen, wenn K-F frisch und munter ist. Schlafende zu fotografieren (erinnert ihr euch an Klassenfahrten?) ist naemlich unfein.
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12.11.2006
Posted in Parkbank at 18:23 by Tokbela
Heute habe ich mein Herz zum Bahnhof gebracht. Er arbeitet ab morgen in Karlsruhe als "Software Developer". Karlsruhe ist ganz schoen weit weg von Halle, wir werden uns hoechstens an den Wochenenden, vielleicht nichtmal an allen (insgesamt 10 Stunden Fahrt tut man sich nicht jede Woche an) sehen. Das tut ganz schoen weh, zumal wir seit Februar 2005 zusammen wohnen und ich mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen kann und will.
So habe ich in letzter Zeit viel mit Studienberatern, Pruefungsaemtern und Professoren zu tun gehabt, da mir fuer mein Vordiplom (die netten Menschen in Karlsruhe nehmen mich problemlos auf – mit Vordiplom) noch einige Scheine aus dem Sommersemester fehlen und ich nicht laenger als unbedingt noetig (sprich: Ende Wintersemester) allein in Halle bleiben moechte, wo doch auch die doppelte Miete auf Dauer ganz schoen reinhaut und nicht sein muss. Dafuer versuche ich momentan eine Ausnahmegenehmigung nach der anderen zu erwirken. Die Professoren sind allesamt sehr hilfsbereit und unkompliziert, aber nichtsdestotrotz leben wir in Deutschland, wo ohne Aemter und Bestimmungen nichts laeuft.
Derzeit wohnt mein Liebster in einem Hotel (drei Sterne, uiui), bezahlt von der Firma. Jedoch will er so schnell wie moeglich ein WG-Zimmer finden, als Uebergangsloesung bis 2007 (das klingt ganz schoen fern..), wenn wir uns wieder eine gemeinsame Wohnung suchen. Da er das moeglichst schnell erledigen und umziehen moechte, hat er bereits morgen Abend eine Besichtigung. Das Zimmer klingt wirklich toll und ist moebliert, sodass ich ihm wirklich die Daumen druecke, dass er es bekommt (und dass die Pruefungskommission mir gnaedig ist).
Als "Single auf Zeit" gruesst
Tok
[Nachtrag 20:10]
Na toll, das drei-Sterne-Hotel scheint eine bessere Jugendherberge aus den 60er Jahren zu sein. Wofuer waren noch gleich die knapp 60 Eur/Nacht?
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11.11.2006
Posted in Parkbank at 17:57 by Tokbela
Es gibt Menschen, deren Worte bewegen etwas. Sagt beispielsweise der Papst "Verhueten is' nich!", trennen sich Millionen glaeubiger Christen von ihren Kondomen und leben enthaltsam gruenden grosse, glueckliche Familien. Erzaehlt der Herr Doublebush, dass die Iraker Massenvernichtungswaffen horten wie die Amis vor dem Jahrtausendcrash Trinkwasser, rennen massenhaft Soldaten in die Wueste.
Dann gibt es noch Leute, deren Worte etwas bewirken. Eroeffnet mir meine Frauenaerztin (die ich dringend wechseln sollte, aber die Geschichte ist nicht wirklich was fuer's Blog), dass ich schwanger bin, sollte sie nicht mit einem unbewegten Gesichtsausdruck rechnen. Der Herr Gandhi redete von Frieden und Liebe und hatte damit tatsaechlich Erfolg.
Ausserdem gibt es Leute, deren Worte magisch wirken. Mich zum Beispiel. Glaubt ihr nicht? Ha, lasst euch eines Besseren belehren:
Auf dem Weg zum Einkaufsparadies kommen wir an zwei Thermometern vorbei. Raffi liebt Thermometer, und so achtet er immer besonders auf die angezeigten Zahlen. Nun sind das Geraete, die abwechselnd Temperatur und Uhrzeit anzeigen und die manchmal einen etwas eigenen Willen haben.
R: Hey, das Thermometer hat eben 10 Grad angezeigt, beim naechsten Blinken dann acht!
T: Dann wird es gleich sicherlich 6 zeigen.
Und so war es tatsaechlich. Yay. Nennt mich Tok Almighty.
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Posted in Parkbank at 17:16 by Tokbela
Heute habe ich mir einen Zungenreiniger gekauft und eben benutzt. Ganz schoen seltsames Gefuehl am Anfang und man sollte auch verdraengen, dass die Suppe, die nach dem Abziehen zwischen den Lamellen haengt, sich vorher auf der Zunge richtig wohlgefuehlt hat.
Jetzt bin ich mal gespannt (und mache den Langzeittest), ob es tatsaechlich etwas bringt. Waere schon ganz schoen, auf diverse pelzige Gefuehle und schale Geschmaecker verzichten zu koennen.
Zum Thema "Reinigung" passt auch diese vorgezogene Geschichte:
Sicherlich (meine Stammleser sind allesamt klug und haben ein gutes Gedaechtnis) erinnert ihr euch noch an die Duschgelparade in unserem Bad. Zwischenzeitlich sind noch vier (ja. vier.) Flaschen dazugekommen, sodass sich auf einer Laenge von gefuehlten drei Metern Flasche an Flasche reihte.
Grund dafuer war das offensichtliche Aussterben der von uns (von Raffi!) bevorzugten Geruchsrichtung (mittig im Bild). Weder das Einkaufsparadies noch diverse Drogeriefachmaerkte fuehrten sie mehr. So mussten wir uns zwischenzeitlich wohl(Tok) oder uebel(Raffi) ein anderes Duschgel kaufen.
Wie froh waren wir, als wir in einer Sonderaktion nochmal sechs der Flaschen abstauben konnten (frueheres Foto) und ich dann zwischen Nikolaeusen und Trimmraedern weitere Restbestaende fand und mitnahm. Das wuerde sicherlich reichen, bis ein neues, aehnlich tolles Duschgel gefunden waere.
Beim heutigen Einkauf dann entdeckten wir, dass das Paradies unsere Marke scheinbar wieder in sein Sortiment aufgenommen hat. Moep.
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9.11.2006
Posted in Parkbank at 18:32 by Tokbela
Wer heutzutage (November. Wir haben Mitte November.) durch einen handelsueblichen Supermarkt geht, wird erschlagen. Nicht von Herbstangeboten (Halloween ist vorbei, also is' Winter!), sondern unter anderem von dieser rot-weissen Armee. Erinnert ein wenig an Protzparaden, will aber gekauft und vernascht werden. Mein Fall ist die fruehe Einleitung des Weihnachtskaufrausches nicht wirklich. Jedenfalls nicht, solange ich noch nicht frierend durch kniehohen Schnee tapse (oder alternativ noch kein Adventskalendertuerchen oeffnen durfte), mit einem Stueck Kohle in der Hand, barfuss, bergauf. Aber ich schweife ab.
Mit dem Runzeln, das mir von der Weihnachtssonderaktion in die Stirn geradezu hineingebrannt wurde, noch im Gesicht, kam ich dann an diesem Aufbau vorbei. Preisfrage: Was passt hier nicht?
Thema verfehlt. Setzen. Sechs.
Und dann moechte ich euch diese wunderbare Abendstimmung (so gegen kurz vor 16 am Informatikinstitut) nicht vorenthalten. In natura wirkte es noch viel monumentaler, da kam ich mir als kleines Menschlein ganz unbedeutend vor. Bin ich ja auch. Denk ich mal.
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